DC Schnelladen durch die Blume gesprochen

Er, der Björn Nyland, ein erfahrener E-Tester, fährt vorwiegend LANGSTRECKE. Man fährt natürlich TESLA. In seinem neuesten Video gibt er wertvolle Hinweise - die sich auch andere BEV-Fahrer merken sollten.
Ganz am Rande kommt unter ferner liefen die Degradation der Tesla-Akkus ins Blickfeld. Implizit warnt er vor ständiger Schnelladung, verschleiert ein wenig (sinngemäß) „der Akku würde dabei heiß und das reduziert die Ladungsmöglichkeit“, ein Nachsatz, „das würde dann dauerhaft sein“.
Weiter ... daheim sollte man deshalb auch nicht schnell laden.
Binsenweisheit - auch wenn Garantie drauf gegeben wird - der dauernd Schnelladende hat eine Art Race-Condition vor sich, Richtung 70% SoH ständig häufigere Schnelladungen.

Nix neues
Aber im Forum hier nicht angekommen.
Hier ist halt alles Heil Welt

Ich hab den iOn aber heute auch Schnell geladen und das kostenlos
Beim Kaufland

Hier ist halt alles Heil Welt

Das sind ja auch die Werbeträger
- Ladezeit (bis 80%)
- Drehmoment
- Reisezeit (Fahren & Laden)
wer die Blume dann wieder in die Vase stopft, hat dann an Akku-Kapa auf Reisen auch nur maximal 70% (10%-Not-Rest ...80%) - das schlabbert man aber und gibt den Strahlemann mit 40kWh und 400km in der Offensiv-Werbung ab.

AC Schnell Laden ist aber auch nicht besser....

Björns Aussagen gelten ausschließlich für den von ihm gefahrenen Tesla mit Silizium Anode. Der vorher von ihm gefahrene Tesla mit alter Anode hatte keinerlei Probleme mit dauerhafter Schnellladung. Erst als Tesla auf die neue Anode wechselte, um ein paar Prozent mehr Energiedichte zu bekommen, begannen die Probleme.

Das Problem bei dieser Anode ist auch nicht zwingend Degradation. Am stärksten merkt der Nutzer, dass Tesla die maximale Ladeleistung dauerhaft reduziert, wenn öfter DC geladen wird.

Das Problem bei dieser Anode ist auch nicht zwingend Degradation. Am stärksten merkt der Nutzer, dass Tesla die maximale Ladeleistung dauerhaft reduziert, wenn öfter DC geladen wird.

Als wirtschaftlich denkender Unternehmer, vollkommen sinnvoll, dadurch reduziert man die Degradation dynamisch und somit die Anzahl der Garantiefälle...das rechnet sich, andere BEV-Hersteller werden das auch machen - der Benutzer merkt das ja nicht immer. Von daher sind alle Aussagen bzgl. Schnellladung und km-Leistung der Akkus ein flaues Vergnügen.
Man sollte darüber offen sprechen und z.B. Ratschläge geben, wie 10% DC Schnell- und 90% AC-Standard-11kW-Ladung garantieren xyz Vollkapazitäts-Ladezyklen, sonst müsse man mit ... rechnen.

Als wirtschaftlich denkender Unternehmer kann man mal warten, wann die ersten Sammelklagen auftauchen. Denn bis heute wirbt Tesla mit Ladezeiten, die sie nicht einhalten können.

[Jan]

Wenn ich es allerdings richtig verstanden habe, regelt Tesla die Ladeleistung auf der Softwareseite runter, wenn zu oft am Supercharger geladen wird. Es ist also erst einmal nicht der Akku, der nicht mehr kann, sondern die auferlegte Begrenzung durch die Software. Es kann also den Akku vor eventuellen Schäden schützen, aber auch den Stromverbrauch am Schnelllader senken. Gilt die Absenkung auch, wenn man am CHAdeMO lädt? Ich glaube nicht, denn dann kommt ja sowieso deutlich weniger Saft durch das Kabel. Wie auch immer, hohe Energiedichten im Akku haben offensichtlich nicht nur Vorteile.

[Helfried]

Man sollte darüber offen sprechen und z.B. Ratschläge geben, wie 10% DC Schnell- und 90% AC-Standard-11kW-Ladung garantieren xyz Vollkapazitäts-Ladezyklen, sonst müsse man mit ... rechnen.

So genau weiß das aber niemand, auch nicht der Autohersteller, was passiert, wenn man zu oft schnell lädt oder wo genau die vernünftige Ladegeschwindigkeitsgrenze je nach Temperatur etc. liegt.