Böser großer Akku
Re: Böser großer Akku
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Wenn die Ladestation nicht gedrosselt wird (was der Elektriker wohl machen würde, wenn es Probleme gäbe), kannst du ja ein Kabel mit 20 A Kennung verwenden, das drosselt die ZOE automatisch auf etwa 8,4 kW. Wenn das immer noch zuviel ist, ein einphasiges Kabel reduziert weiter auf etwa 2,8 kW.Karlsson hat geschrieben:Genau, mache ich morgen früh wieder. 22kW, dauert dann <1h und ich kann es auch nicht drosseln.
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Re: Böser großer Akku
Warum soll der Verbrauch am Abend, wenn viele Fabriken das Licht aus machen und die Millionen von Bürocomputer heruntergefahren sind, so hoch sein? Der Tageslastverlauf an der Strombörse spiegelt das auch wieder. Wenn ein EV Abends angestöpselt wird, geht die Ladung ja oft bis tief in die Nachtstunden, wenn er denn überhaupt voll wird. Da ist ein großer "böser" Akku von Vorteil, da er auch in den frühen Morgenstunden, wo der Strompreis oft im Keller ist, noch Ladung aufnehmen kann.Karlsson hat geschrieben: ich muss gerade täglich laden und ziehe da 2,5kW, die voll in die Abendzeit gehen, wo der Verbrauch ohnehin hoch Ist.
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Re: Böser großer Akku
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Das Problem ist nicht die Erzeugung oder Verwertung der Elektrischen Energie in der Nacht. Strom im Überfluss, trotz abgeschalteter Photovoltaik.
Das Problem ist hier die letzte Meile. So eine nette kleine Vorstadt Siedlung, mit dem im Walde stehenden Trafo auf den dünnen Stehern.. ne die gibt es eh schon lange nicht mehr, aber auch die Trafohäuschen am Ende der Straße können nicht plötzlich die doppelte Leistung bringen.
Auch wenn der große Akku nie leer ist am Abend, will jeder die Leistung haben, den Akku voll zu kriegen wenn der mal leer wäre. Also nicht nur das Argument, ich brach den großen Akku wenn ich einmal groß raus fahren will, sondern auch ich brauch die volle Leistung zu Hause am Ladeanschluss wenn ich einmal leer gefahren nach Hause komme und wenn ich dann in der Früh wieder groß weiter fahren möchte. Gleiches Argument, gleiche Lösung.
Und jetzt könnte man ja an den normalen Tagen langsam laden. Das macht es aber unnötig kompliziert, weil man will ja nur einen Akku für alle Fälle und auch nur einen Ladeanschluss für alle Fälle und natürlich am Abend wenn ich heim komme.
Daher werden wir um neue Kabel und größere Trafos in der kleinen Vorstadt wohl nicht herum kommen.
Vielleicht hat des wegen der ZOE 40 ZE die Funktion eingebaut dass wenn man mit 90% SOC nach Hause kommt, automatisch nur mit 8kW ladet...
Das Problem ist hier die letzte Meile. So eine nette kleine Vorstadt Siedlung, mit dem im Walde stehenden Trafo auf den dünnen Stehern.. ne die gibt es eh schon lange nicht mehr, aber auch die Trafohäuschen am Ende der Straße können nicht plötzlich die doppelte Leistung bringen.
Auch wenn der große Akku nie leer ist am Abend, will jeder die Leistung haben, den Akku voll zu kriegen wenn der mal leer wäre. Also nicht nur das Argument, ich brach den großen Akku wenn ich einmal groß raus fahren will, sondern auch ich brauch die volle Leistung zu Hause am Ladeanschluss wenn ich einmal leer gefahren nach Hause komme und wenn ich dann in der Früh wieder groß weiter fahren möchte. Gleiches Argument, gleiche Lösung.
Und jetzt könnte man ja an den normalen Tagen langsam laden. Das macht es aber unnötig kompliziert, weil man will ja nur einen Akku für alle Fälle und auch nur einen Ladeanschluss für alle Fälle und natürlich am Abend wenn ich heim komme.
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Vielleicht hat des wegen der ZOE 40 ZE die Funktion eingebaut dass wenn man mit 90% SOC nach Hause kommt, automatisch nur mit 8kW ladet...
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Re: Böser großer Akku
Nee das liegt eher an der maximal zulässigen Zellspannung. Bei vollen 22KW würde diese überschritten. Daher wird die Ladeleistung getgen Ende reduziert. Das ist übrigends bei allen Fahrzeugen so.AbRiNgOi hat geschrieben:Vielleicht hat des wegen der ZOE 40 ZE die Funktion eingebaut dass wenn man mit 90% SOC nach Hause kommt, automatisch nur mit 8kW ladet...
Du hast Recht. In alten Ortsnetzen, wo lange nix gemacht wurde, kann es schon knapp werden. Aus diesem Grund werden ja jetzt und in den nächsten Jahren die sogenannten modernen Messeinrichtungen eingebaut. In einem späteren Schritt soll damit ein detailiertes Monitoring möglich sein, in dem zu sehen ist zu welcher Zeit in welchem Haus/Straßenzug/Ort welche Last benötigt wird um eventuell notwendige Modernisierungsmaßnahmen ableiten zu können.
Damit wären dann auch Lastabhängige Tarife möglich, die wiederum steuernd wirken können und die großen Lastspitzen abmildern können. Größere Akkus sind da natürlich hilfreich, da man dann nicht unbedingt jeden Tag laden muss. Selbst wenn man jeden Tag einfache Strecke 50km zur Arbeit fahren muss. Oder dann doch lieber tagsüber beim Arbeitgeber laden, wenn die Sonne scheint.
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Re: Böser großer Akku
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Priusfahrer hat geschrieben: Warum soll der Verbrauch am Abend, wenn viele Fabriken das Licht aus machen und die Millionen von Bürocomputer heruntergefahren sind, so hoch sein?
Weil sich Lastprofile nicht aus Börsenpreisen ableiteten lassen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Standar ... prov=sfla1
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Re: Böser großer Akku
Nein daraus nicht aber aus den Profilen der gesamten Verbraucher. Und die kann man sehr gut auf der Seite der eex einsehen. Das was Du verlinkt hast sind nur die Haushaltkunden ohne Industrie und öffentliche Verbraucher.spark-ed hat geschrieben:Weil sich Lastprofile nicht aus Börsenpreisen ableiteten lassen.
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Re: Böser großer Akku
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Das war schon bewusst so gewählt. Das Lastprofil wurde/ wird genau deswegen mit zur Auslegung der entsprechend genutzten Ortsnetze angesetzt, hierum ging es ja in der Diskussion.
Da der werktägliche Peak halt typischerweise so zwischen 18 und 21Uhr anliegt, wären die Reserven der Ortsnetze bei mehreren sich zeitlich überschneidenden 22kW Ladern in einem Straßenzug dann schnell mal aufgebraucht.
Wichtig wäre es somit also entweder, die Leistung zu begrenzen um Peaks in die Breite zu ziehen, oder noch besser, E-Auto-Batterien als steuerbare Last genau zur optimalen Schwachlastzeit kombiniert mit Erzeugerüberschüssen zu laden, dann gerne auch mit höherer Leistung, um diese Phasen perfekt füllen zu können.
Dieser technische Aufwand lohnt sich natürlich überhaupt erst mit zunehmendem potentiellem Ladehub = ausreichend Luft in der großen und dann nicht mehr so sehr "bösen" Batterie und in zweiter Linie verfügbarer Ladeleistung.
Da der werktägliche Peak halt typischerweise so zwischen 18 und 21Uhr anliegt, wären die Reserven der Ortsnetze bei mehreren sich zeitlich überschneidenden 22kW Ladern in einem Straßenzug dann schnell mal aufgebraucht.
Wichtig wäre es somit also entweder, die Leistung zu begrenzen um Peaks in die Breite zu ziehen, oder noch besser, E-Auto-Batterien als steuerbare Last genau zur optimalen Schwachlastzeit kombiniert mit Erzeugerüberschüssen zu laden, dann gerne auch mit höherer Leistung, um diese Phasen perfekt füllen zu können.
Dieser technische Aufwand lohnt sich natürlich überhaupt erst mit zunehmendem potentiellem Ladehub = ausreichend Luft in der großen und dann nicht mehr so sehr "bösen" Batterie und in zweiter Linie verfügbarer Ladeleistung.
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Re: Böser großer Akku
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Ich denke da braucht es einen in Großserie produzierten Standard und dann ginge das auch für kleines Geld. Dafür würde aus der Belastung fürs Netz eine deutliche Stabilisierung und das ohne zusätzliche Speicher.spark-ed hat geschrieben:Dieser technische Aufwand lohnt sich natürlich überhaupt erst mit zunehmendem potentiellem Ladehub = ausreichend Luft in der großen und dann nicht mehr so sehr "bösen" Batterie und in zweiter Linie verfügbarer Ladeleistung.
Der technische Reiz ist da IMHO extrem hoch.
Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass in meine Neubaugebiet 22kW Lader für jeden Haushalt drin wären.Priusfahrer hat geschrieben: Du hast Recht. In alten Ortsnetzen, wo lange nix gemacht wurde, kann es schon knapp werden.
Das macht man typischerweise wenn man nach der Arbeit heim kommt und die Lader bekommen zukünftig auch noch mehr Leistung. Siehe VWs erstes E-Auto in großer Stückzahl mit 11kW Lader.Priusfahrer hat geschrieben:Wenn ein EV Abends angestöpselt wird, geht die Ladung ja oft bis tief in die Nachtstunden,
Da lädt nichts bis tief in die Nacht, das ist in <2h in der Regel durch und damit werden eben nicht die Nachtstunden getroffen sondern der Abend.
Ist wohl typabhängig. Bei mir ist es weniger geworden, weil ich keine zusätzlichen Fahrten gemacht habe und wir für die Langstrecken dann meist den Wagen meiner Frau genommen haben.SunDance_879 hat geschrieben:Hätte ich nie gedacht. Und vieles waren unnötige Lustfahrten, weil das Wetter schön und das Fahren toll war
Es ist aber trotzdem eine Menge Strom.
So eine Wohnung hatte ich auch mal. Es waren halt immer die Nachtstunden und das durchgehend. NIcht wie beim E-Auto.SunDance_879 hat geschrieben:Ich komme aus einer Ecke, in der jahrzehntelang mit Nachtspeichern geheizt wurde. Das sind Geräte aus den ??60ern?? gewesen und entsprechend auch Stromnetze aus den 60ern, die das versorgt haben.
In echt, das kann es ja wohl nicht sein, oder? Darum muss sich der Betreiber der Säulen kümmern und ich werde nicht noch ein für mich sinnfreies teures Kabel kaufen.BernhardLeopold hat geschrieben:Wenn die Ladestation nicht gedrosselt wird (was der Elektriker wohl machen würde, wenn es Probleme gäbe), kannst du ja ein Kabel mit 20 A Kennung verwenden, das drosselt die ZOE automatisch auf etwa 8,4 kW. Wenn das immer noch zuviel ist, ein einphasiges Kabel reduziert weiter auf etwa 2,8 kW.
Die sehen ja auch nur das Problem und können nicht handeln.Priusfahrer hat geschrieben:Aus diesem Grund werden ja jetzt und in den nächsten Jahren die sogenannten modernen Messeinrichtungen eingebaut. In einem späteren Schritt soll damit ein detailiertes Monitoring möglich sein, in dem zu sehen ist zu welcher Zeit in welchem Haus/Straßenzug/Ort welche Last benötigt wird um eventuell notwendige Modernisierungsmaßnahmen ableiten zu können
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Böser großer Akku
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All das hier beschriebene der vermeintlichen Probleme beim Laden mit einem großen Akku sind halt auch nur halb so groß beim kleinen Akku, bleiben aber auch vermeintlich. Beheben kann man es mit netzdienlichem Laden. Und wem netzdienliches Laden zu kompliziert ist soll es halt bleiben lassen. Aber deswegen einen großen Akku weil der dann in der Nacht länger dauert zu laden? Das ist schräg...
Irgendwer hier hätte geschrieben "Und vieles waren unnötige Lustfahrten, weil das Wetter schön und das Fahren toll war " Das kann ich definitiv so unterschreiben - mit kleinem Akku ist es sogar noch viel lustvoller, weil ich da doppelt so oft gemütlich einen Kaffee trinken kann Dieses Luststatement gilt übrigens nur für mich in meiner schönen Gegend. Wenn ihr keine schönen Ladeweilen habt tut ihr mir leid aber das ändert nichts an meiner Einstellung zur Akkugröße...
Grüazi MaXx
Irgendwer hier hätte geschrieben "Und vieles waren unnötige Lustfahrten, weil das Wetter schön und das Fahren toll war " Das kann ich definitiv so unterschreiben - mit kleinem Akku ist es sogar noch viel lustvoller, weil ich da doppelt so oft gemütlich einen Kaffee trinken kann Dieses Luststatement gilt übrigens nur für mich in meiner schönen Gegend. Wenn ihr keine schönen Ladeweilen habt tut ihr mir leid aber das ändert nichts an meiner Einstellung zur Akkugröße...
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Re: Böser großer Akku
Das erschließt sich mir jetzt nicht. Wenn jemand sagen wir 10kWh verfahren hat und das Auto Abends anstöpselt, ist es ziemlich unerheblich ob der Akku 20 oder 100kWh hat.MaXx.Grr hat geschrieben:All das hier beschriebene der vermeintlichen Probleme beim Laden mit einem großen Akku sind halt auch nur halb so groß beim kleinen Akku, bleiben aber auch vermeintlich.
Eher im Gegenteil. Der mit dem 20er Akku wird auf jeden Fall Laden wollen, der mit dem 100er ist vermutlich zu bequem das Kabel rauszuholen, wenn er noch 90kWh drin hat. Und der wird, wenn er die komplette Range nicht braucht, vielleicht bei 50% erst anstöpseln. Und dann kommen wir eben selbst mit 11KW in die Nachtstunden.
Mag sein, dass einige Ortsnetze die zusätzliche Last nicht vertragen, wenn wirklich fast alle elektrisch fahren. Insbesondere in Eigenheimsiedlungen, wo es praktisch kaum Gewerbe gibt, welches Abends das Licht aus macht. In den kleinen und großen Städten hängen aber in der Regel auch immer mit Gewerbebetriebe, Bürohäuser und so weiter an der Niederspannung mit dran. Und sei es nur der Schlüsseldienst, Lottoladen oder Fahrradshop, der 18 Uhr schließt.
Ich kenne kaum eine Straße wo es nicht mehrere Läden, Hinterhofautowerkstatt oder Bürohäuser gibt.
Aber es müssen nicht unbedingt die Netze verstärkt werden, wo es knapp wird. Dezentrale Netzspeicher würden das Problem elegant lösen. Gerade in Einfamilienhaussiedlungen gibt es immer mehr PV Speicher. Das könnte dazu führen, dass oben genanntes Problem sich in Luft auflöst.
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