Zukunft von Tesla ungewiss

[kriton]

Bosch hat sich durchaus einen Namen gemacht mit seiner Software zur Abschaltung der Abgasreinigung!

[Helfried]

Ja, so schwierig war das aber wohl nicht. Bei den E-Bikes haben sie sich nicht so mit Rum bekleckert mit ihrer Software.

[Priusfahrer]

Wie groß ist eigentlich die Nachfrage nach autonomen Autos? Ich für meinen Teil möchte lieber selbst Herr über die Maschine bleiben.

Selbst das automatische Einparken habe ich fast nie genutzt und es lieber selbst gemacht. Nicht weil das nicht klappte. Das ging viel besser als erwartet (Stand 2009). Aber etwas komisch war es schon.

[zitic]

Hier tummeln sich ja die absoluten Autonerds in der Mehrheit herum, da wird die Liebe zum Selbstfahren deutlich überrepräsentiert sein. Solange es sich um echtes autonomes Autofahren handelt, würde ich das sicherlich nutzen. Wenn ich an meine Pendlerzeit mit größerer Reichweite denke, kann ich dem keinen täglich Fahrspaß abgewinnen. Da kann man die Zeit wesentlich besser nutzen und sei es nur für einen Power-Nap/Entspannung. Erstrecht wenn man doch mal 4-5 Stundenfahrten vor sich hat. Der Spaß da über die uniformen Autobahnen zu heizen, ist für mich auch limitiert. Seltene Freizeit mit der Familie? Da kann man die Zeit im Auto bei irgendwelchen Fahrten auch noch besser nutzen. In den Gesprächen mit Bekannten zum Thema lange Anfahrt etc., hört man doch auch in den aller seltensten Fällen(selbst von großen Autofetischisten), dass das richtig genossen haben...

Wenn der Wagen ohne mich in die Parklücke fahren kann, die mir oft nur wenige cm Ausstieg lässt, wäre das schon was feines, ganz zu schweigen von dem Aussteigen an der Parkhauseinfahrt. Aber soweit sind wir ja in der Praxis noch nicht so ganz. Das ist dann aber auch ein anderes Niveau.

Die Zwischenschritte halte ich für ziemlichen Kokolores, aber die werden die Entwicklung sicherlich zu einem guten Teil finanzieren. Nur sind sie letztlich anstrengender als eigenes Fahren, da man ja trotz Inaktivität immer mit der Übernahme der Fahrhandlung rechnen muss. Die Nachricht von heute, die diese Zwischenschritte als größeres Sicherheitsrisiko ansieht kann ich da schon nachvollziehen. Da werden noch mehr Leute am Smartphone hängen etc..

[nr.21]

nicht so mit Rum bekleckert mit ihrer Software.

... das wird´s gewesen sein...

@zitic +1 !

[bm3]

In diesem Thread wäre doch auch mal wieder interessant wo wir Ende Januar mit den Produktionszahlen des M3 stehen werden ? Also die Zahl fürs neue Jahr. Weiß jemand da etwas ?

[Priusfahrer]

Naja das Ziel waren ja 5000 Einheiten pro Woche schon im Dezember. Schaut man sich die Verkaufszahlen an, so sind diese in Q4 2017 um ca. 3000 höher als in den Vorjahren. Das könnte für 3000 M3 sprechen.

Hier: http://live-counter.com/TESLA/ sieht man die hochgerechneten Produktionszahlen live. Beim M3 steht da leider noch nix.

Es vergeht ja fast keine Woche in der nicht irgendwein Teslajäger alles besser machen will. Letzte Woche war es Ferrari.

...und diese Woche ist es "Nio", ein chinesischer Hersteller.

Warum wollen die alle nur TESLA Konkurrenz machen und nicht den "Großen" wie VW, Toyota oder GM?

Für die "Großen" ist Tesla von den Stückzahlen keine Konkurrenz. Die "Großen" verkaufen pro Jahr ein Mehrfaches an Autos als Tesla in seiner Firmengeschichte bisher produziert hat. Was juckt den Elefant eine Mücke? Mit Verbrennern lässt sich gutes Geld verdienen was auch in die strategische Entwicklung von EVs investiert werden kann. Telsa bzw. Musk muss Geld gegen Versprechungen einsammeln und verbrennt täglich Geld ohne einen realen Gegenwert zu schaffen. Der Gejagte sind nicht die "Großen" sondern Telsa/Musk, der von den eigenen Anlegern wegen seiner vollmundigen Versprechungen gejagt wird. Die sogenannten Teslajäger werden einseitig von den Medien aufgebaut, weil die Geschichte so spannender wird und sich natürlich die Teslafreunde am Bauch gepinselt fühlen, alles aufs richtge Pferd gesetzt zu haben. Eine riskante Wette, deren Ausgang in den nächsten drei Jahren feststehen wird.

Tesla ist sicherlich ein verdienetr Pionier der EV-Mobilität, aber nicht der Angstgegner der "Großen" die sich durch Tesla genötigt fühlen indviduell entwickelte halbgare EVs schnell auf den Markt zu werfen, um von Tesla nicht vom Markt verdrängt zu werden. Dazu ist der Markt zu groß und Tesla zu klein. 500.000 Reservierungen sind global betrachtet nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Spreu wird sich vom Weizen trennen, wenn die "Großen" ihre MEBs fertig haben und eine Massenproduktion in deren Maßstäben anwerfen, wo es dann auch Skalierungseffekte gibt. Davon ist Tesla Lichtjahre entfernt. Dank den MEB wird es den "Großen" möglich sein alle Varianten und Typen an EVs schnell und kostengünstig auf dem Markt anzubieten. Tesla wird diese Zyklen nicht mithalten können und im besten Fall eine für den Gesamtmarkt unbedeutende Nische besetzen können. Daran wird auch der neue Vertrag von Musk mit den utopischen Zielen nix ändern.

[ev4all]

Von den Großen hat keiner ein Interesse daran, mehr Elektroautos zu verkaufen als nötig, um die regulatorischen Vorgaben des jeweiligen Marktes zu erfüllen. Ist das Soll erfüllt, wird das Angebot mit irgendwelchen Gründen verknappt, um die lukrativeren Verbrennerverkäufe nicht zu kannibalisieren. Das leuchtet doch ein, oder? So war es bisher und so werden sie es auch weiter treiben.

Die Großen sind daher keine Konkurrenz für Tesla und andere Newcomer aus China z.B., die nur auf Elektro setzen und raushauen was geht.

Daran wird sich frühestens dann etwas ändern, wenn die Verbrennerverkäufe einbrechen.

[Elwynn]

Faszinierend, wie man es schaffen kann, bei 500.000 Reservierungen von "Tropfen auf den heißen Stein" zu sprechen. Da überschätzt jemand aber mal gewaltig den Markt. Selbst bei VW sind das 5 Prozent ihrer Jahresproduktion, schaut man sich aber mal BMW an, die in direkterer Konkurrenz zu tesla stehen, sieht das schon anders aus. 2 Millionen Autos würden da bspw 2016 abgesetzt, und da sollen 500.000 peanuts sein? Den "Großen" schlackern schon längst die Ohren, sie können sich aber derzeit noch über Welpenschutz im E-Markt freuen und das die Serienproduktion des M3 noch immer holprig läuft. Spätestens 2019 wird es daher auch bei BMW ein Umdenken geben MÜSSEN.