Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

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Re: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

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dondeloro hat geschrieben:Von dem Czaker hast Du mir ja schon einmal berichtet. Jetzt wird es Zeit, daß ich wirklich einmal nach Mödling fahre. Die gallopierende Unwissenheit in der Metropole Wiener Neustadt ist schockierend. Was den Zoe betrifft werde ich noch einmal mit Renault am Laaerberg plaudern. Aber je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetze, desto mehr tendiere ich zum Leaf. Einzig die im Vergleich zum Zoe eingeschränkten Lademöglichkeiten stimmen mich nachdenklich.

Ich habe in der Garage 3x400V mit 25A abgesichert und die möchte ich natürlich auch nutzen. Außerdem gehe ich noch mit dem Gedanken einer PV Anlage mit 7kWp schwanger. Und das geht - wie in einem anderen Thread schon geschrieben - wieder in Richtung Leaf. Vielleicht suche ich ja die eierlegende Wollmilchsau...
zuhause in der garage ist aber ziemlich egal wie schnell er lädt.
aber soweit ich mich erinnere,hast du ja angst ,nicht nach brunn am gebirge und zurück zu kommen.

du hast das selbe aber schon mal geschrieben,und immer wieder andere ausreden gefunden,ich glaub du hast einfach langeweile

nissan-leaf-allgemeines/es-ist-ruhig-geworden-hier-bei-uns-leaf-ern-t3986-50.html#p72977
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Re: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

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TeeKay hat geschrieben:Die Standardwartung für den C-Zero ist für mich teurer als für den BMW 550i... das Argument wegfallender Aftersales-Umsätze gilt also nicht. Was aber gilt, sind die sehr kleinen fixen Margen beim Verkauf der Elektroautos. Die Hersteller geben den Händlern keinerlei Grund, Elektroautos zu verkaufen. Sie verdienen weniger daran und haben bei den Vorführern teilweise auch noch deutlich ungünstigere Bedingungen. Dass ein Händler dann nicht verkaufen will, ist klar. Der Vorwurf muss also an die Hersteller gerichtet werden, die durch ihre Verkaufsbedingungen den effektiven Verkauf verhindern.
was wird bei der standartwartung gemacht,was soviel kostet :?: :?: :?:
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Re: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

energieingenieur
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Für den Verkauf von Elektroautos müssen Händler neue Dinge lernen. Neue Fragen treten auf und dazu braucht es Antworten. Wer sich damit schwer tut, wird auch keine Motivation zum Verkaufen aufbringen können. Es braucht mindestens einen Elektro-Infizierten bei jedem Händler. Bei jedem, der so einen hat, da läuft das Thema auch. Bei allen anderen verstaubt das "Pflicht-Abnahmen"-Elektroauto in irgend einer Ecke.
dondeloro hat geschrieben:Erstaunlich auch die Preispolitik: Renault rückt nicht einen Cent vom Listenpreis ab. Argument ist, daß an dem Auto eh nichts mehr zu verdienen ist. Bei einem Benziner oder Diesel schaut die Sache natürlich schon ganz anders aus. Und über Zubehör ohne Aufpreis kann man auch noch reden. Direkter kann man einem die Karotte nicht mehr vor's Maul halten. Sehr enttäuschend, die Sache. Wie sind Eure Erfahrungen mit den Händlern. Habe ich einfach nur Pech und komme an lauter Ignoranten oder ...?
Hier wurde schon häufiger diskutiert, dass Renault im Z.E.-Bereich nicht vom Listenpreis abrückt und dass das negativ sei. Ich kann das nicht nachvollziehen. Wird ein Händler oder ein Produkt attraktiver, wenn 30% Nachlass drin sind? Letztlich zählt doch ausschließlich eines: Ob dem Käufer das Produkt zum verhandelten Preis wert ist oder eben nicht. Jeder der sich gut fühlt, weil er beim Händler 20% "rausgehandelt" hat, muss doch stutzig werden, wenn alle anderen Käufer die ca. 20% auch bekommen. Dann ist der Listenpreis einfach zu hoch und das Fahrzeug 20% weniger Wert, als in der Liste steht. Da Renault vom Z.E.-Preis nicht abweicht ist es einer der wenigen Preise im Automobilmarkt, der wirklich ehrlich kalkuliert ist. Das Fahrzeug kostet exakt das, was im Katalog steht. Ich finde das sehr positiv. Wem das nicht schmeckt, dem sei gesagt: Renault könnte das Auto in der Liste auch einfach 20% teurer machen... Dann wären nachher auch 20% Nachlass drin. Zahlen tut der Endkunde trotzdem das gleiche.

Wie bereits oben erwähnt: Ich kenne beide Sorten von Händlern. Die einen klemmen sich wirklich hinter die Z.E.-Linie, machen Werbung, beraten gut und lassen jeden Renault bei sich laden. Und es gibt die anderen, die nichtmal einen ZOE im Showroom haben, die auf Fragen dazu genervt reagieren und selbtst eine kurze Zwischenladung verweigern, weil das mit dem Strom alles zu kompliziert sei und zuviel kostet.

Re: AW: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

TeeKay
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Volker.Berlin hat geschrieben:Falls sich noch irgendjemand wundern sollte, warum Tesla konsequent ausschließlich auf Direktvertrieb setzt... Das wäre dann eine schön illustrierte Antwort. Und nein, Dein Erlebnis ist keine Ausnahme sondern sogar die Regel. :-(
Ob nun ausgerechnet der Tesla Direktvertrieb die positive Antwort auf die negative Einstellung klassischer Händler ist, wage ICH zu bezweifeln. Aber meine Tesla-Story kennst du ja. :-)
dondeloro hat geschrieben: Das verstehe ich jetzt nicht. Dich als User kommt der C-Zero in der Wartung teurer als der Bayerische ? Frage: Wie geht das denn ?
BMW hat einen 60.000km Wartungsintervall - der kam bei mir fast sieben Jahre nach der Erstzulassung erstmals zum Service. Kostete 200 Euro. Der C-Zero will jährlich zur Wartung - und da liegt das Angebot laut der hiesigen Werkstatt bei mehr als 200 Euro (habe ich nicht machen lassen, sondern setze darauf, dass das Auto auch bei dreijährlicher Wartung fährt). Zwar hat der BMW auch noch zweijährlichen Ölwechsel, der wiegt aber die Mehrkosten der jährlichen Wartung des C-Zero nicht auf.

In sechs Jahren hätte ich bei BMW: 3x 200 Euro Ölwechsel + 200 Euro Service = 800 Euro
Bei Citroen wären es 6x200 Euro = 1200 Euro

Der Mitarbeiter bei Citroen triumphiere bei Vorlage des Kostenvoranschlags dementsprechend auch: "Die meisten denken, Elektroautos wären bei der Wartung günstiger. Das stimmt aber nicht!"

Verschleißteile wie Bremsen und Reifen sind beim BMW natürlich teurer - aber das liegt nur daran, dass beim C-Zero die kleinsten verfügbaren Teile verwendet wurden, während BMW aufgrund des höheren Gewichts und doppelter VMax alles ein paar Nummern größer einsetzt.

Den Kostenvoranschlag für die Wartung stelle ich Freitag online. Der liegt im Büro. Peugeot war bei der Wartung des ebenfalls vorhandenen iOn übrigens deutlich günstiger. Das kam auf rund 165 Euro.

Zum Thema Rabatt: Rabatt auf Listenpreis ist totaler Mist in Deutschland. Ist ja schön, dass man auf manche Verbrenner-Renaults 40% Rabatt bekommt. Als Dienstwagennutzer muss aber trotzdem 1% des Bruttolistenneupreises versteuert werden. Wenn ich nur 60% zahle, aber 100% versteuern muss, dann ist die Steuer um 66% zu hoch (Beispiel: 40% Steuern auf bezahlte 10.000 Euro Neupreis sind 4.000 Euro. 40% Steuern auf 16.667 Euro Listenpreis sind 6667 Euro.). Für den Käufer sind daher reel kalkulierte Preise optimal. Es ist auch gerechter. Ich hasse Handeln und kaufe gern zum vom Handel veranschlagten Preis. Wer gern handelt, macht dem Verkäufer mehr Arbeit, zahlt aber weniger. Weshalb?

Re: AW: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

zitic
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Die Rabatte sind nunmal Standard und nicht nur in D. Man kommt sich wohl im Regelfall ein wenig blöd vor, wenn man dann annähernd den vollen Preis zahlt, so wie das bei einigen EV kalkuliert wird.

Beim Kuriosium der deutschen 1%-Regel hat man natürlich wenig davon. Aber gerade auch Flottenkunden leben gut mit den hohen Rabatten. Dass der Mitarbeiter dann ein paar € mehr abdrücken muss: Geschenkt. Ist ja immernoch komfortabel.

Wartung ist sicher nachrangig bei der Zurückhaltung. Aber wenn man den Händleraufschlag beim normalen Verbrenner kennt, weiß man was das für die knapp kalkulierten EV bedeuten.

Darum umgeht Tesla das ganze ja auch. Sonst käme man nicht so schnell auf einen Grünen Zweig. Und darum wird in den USA ja auch so erbittert mit den Händlerverbänden gerungen.

Re: AW: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

energieingenieur
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TeeKay hat geschrieben:Ich hasse Handeln und kaufe gern zum vom Handel veranschlagten Preis. Wer gern handelt, macht dem Verkäufer mehr Arbeit, zahlt aber weniger. Weshalb?
Genau so ist es! 20% "Standard"-Nachlass ist für mich kein Handeln. Handeln bedeutet (für mich persönlich), wenn der eigentliche Angebots-Preis klar ist, durch die Vereinbarung von Zahlungsvereinbarungen (z.B. Vorkasse) oder anderen Details, wie zusätzlichen kleinen Optionen (Fußmatten, o.ä.) den Preis noch GERINGfügig nach oben oder unten zu verändern. Man einigt sich auf Basis des Angebotspreises mit kleinen gegenseitigen Beigaben auf die gütlige Auftragssumme. Das kann sowohl nach oben, als auch nach unten passieren. Gut war es dann, wenn beide Seiten mit einem WIN-WIN aus der Verhandlung herausgehen.

Aber Menschen, die sich wegen fehlender Rabattierungen vom E-Auto-Kauf abhalten lassen, müssen schon geistig sehr beschränkt sein. Ich sehe den Hauptgrund bisher immer noch in der Motivation der Händler bzw. deren Bereitschaft sich neuem Wissen und Technologien zu öffnen. Da reicht manchmal die Laune des Geschäftsführers... Wenn der sagt: "EVs mag ich nicht." wird keiner der Angestellten eine Chance haben, das Thema anzugehen.

Re: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

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  • dondeloro
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xado1 hat geschrieben: zuhause in der garage ist aber ziemlich egal wie schnell er lädt.
Da das Auto von drei verschiedenen Personen genutzt wird ist die Verweilzeit in der Garage sehrwohl ein Thema.
xado1 hat geschrieben: aber soweit ich mich erinnere,hast du ja angst ,nicht nach brunn am gebirge und zurück zu kommen.
Nachdem sich eine vorher nicht bekannte Lademöglickeit bietet ist das Thema vom Tisch.
xado1 hat geschrieben: du hast das selbe aber schon mal geschrieben,und immer wieder andere ausreden gefunden,ich glaub du hast einfach langeweile.
Ich brauche keine Ausreden erfinden und ich habe auch keine Langeweile (eigentlich eine Frechheit sowas zu formulieren), aber ich finde mein Geld nicht auf der Straße und für mich ist der Autokauf eine Investition die reiflich überlegt werden will. Dabei gehört das Abklären sämtlicher Für und Wider einfach dazu. Das ist zeitintensiv und Langeweile kommt dabei sicher nicht auf. Höchstens beim Lesen kontraproduktiver Äusserungen.
Leaf Tekna (ohne Solarspoiler), Wallstation KEBA Typ2,
---------- Kompatibilität ist der Tod des Fortschritts. --------------
Klaatu Barada Nikto

Re: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

Rudi L.
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Flottenkunden bekomen schon ganz andere Nachlässe, als der der alle fünf Jahre nur ein Auto kauft und 20% ist kein Nachlaß sondern ein schlechter Witz.

Zum Topic, nein zumindest die meisten Renault Händler machen auf mich nicht den Eindruck, daß sie für das Thema Elektroauto "brennen". Eher zeigen sie Desinteresse, was einfach nur nervt. Es gibt wenige die engagiert dabei sind, die zu finden ist die berühmte Nadel im Heuhaufen.

Re: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

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Rudi L. hat geschrieben:...
Zum Topic, nein zumindest die meisten Renault Händler machen auf mich nicht den Eindruck, daß sie für das Thema Elektroauto "brennen". Eher zeigen sie Desinteresse, was einfach nur nervt. Es gibt wenige die engagiert dabei sind, die zu finden ist die berühmte Nadel im Heuhaufen.
Dann sollten wir hier ein Nadelkissen anlegen und diese Nadeln, so wir eine finden, sammeln!
06/14 - 7/19 Brünette (ZOE Q210) und Gerddää (ZOE Q90)
Seit 03/17 Ohnezahn (Leaf ZE0 30KWh)
Seit 08/19 Sir Quickly (Leaf ZE1 e+ 62KWh)
Gefüttert zumeist mit freilaufenden Strömen aus eigener Dachhaltung: 9,9KWp PV + 12KWh Sonnenbatterie

Re: Wollen Händler gar keine E-Auto's verkaufen ?

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@Dondeloro: Wenn du einen Renault-Händler in der Osthaelfte von AT suchst, mach mal einen Besuch in Gänserndorf... Dort bist du auch als E-Interessent willkommen. Alle anderen haben mich mit meinem Ansinnen einer einwöchigen Probefahrt eher milde belächelt oder gleich wegkomplementiert, dort war das kein Problem.

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798
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