Wirkungsgrad Elektroauto

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Re: Wirkungsgrad Elektroauto

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Na also, und so kann man sich es aussuchen :)
Ich glaub zwar, dass sich die Hybride bzw. Range Extender Autos anfangs eher etablieren werden (ich glaub einfach die Leute sind zu skeptisch, ich sehs ja selbst in meinem Umfeld) aber mittel bzw. längerfristig (HOFFENTLICH!) sich die reinen E-Autos dann endlich durchsetzen. Denn es ist ja eig. nur die Reichweite bzw. die Akkus halt, die es (für viele wohl) unattraktiv machen (Leasing für Batterie oder eben teurer Preis beim Kauf, Reichweite usw.)

LG
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Re: Wirkungsgrad Elektroauto

me68
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Ich hab noch eine konkrete Messung zum Thema Rekupieren/Bergauf/Bergab-Fahren: Mein Arbeitsweg führt mich auf 20km 134m nach oben. Für die Hinfahrt brauche ich mit dem C-Zero 2.443Wh und für die Rückfahrt 1.519Wh - macht satte 61% mehr.

Hinfahrt:
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Re: Wirkungsgrad Elektroauto

me68
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Rückfahrt:
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Re: Wirkungsgrad Elektroauto

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Wobei, mit den Messwerten...
Es ist nicht ganz einfach...
Auf der Ebene brauchst du ebenfalls x Wh/km um vorwärts zu kommen, bergauf mehr, bergab weniger. Da ist jetzt aber noch gar keine Reku im Spiel, das ist auch bei Autos ohne Reku so.
Dann kommt da noch die Reku dazu und was du da gewinnst ist abhängig davon ob du überhaupt bergab bremsen musst und wieviel.Im Prinzip kannst aber nur etwas mit der Reku verlieren... :D Besser ist segeln.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Wirkungsgrad Elektroauto

lophiomys
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... dazu kommt noch die signifikant bessere Kurzstrecken- bzw. Kaltstarteffizienz von Elektroautos.

Nebenbei:
Abgesehen von in der Praxis schwer behebbaren Fehlern in der Sensorik und deren Verkabelung von modernen Verbrennungskraftmaschinen, die dann wiederum klammheimlich die Effizienz verringern. Diese Kabelbäume gibt es beim Elektroauto gar nicht.

Re: Wirkungsgrad Elektroauto

me68
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@bm3: Ich finde Messwerte wesentlich besser, als so aus dem Bauch heraus Gefühlswerte. Die Frage ist dann nur diese auch richtig zu interpretieren.


Martin
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Re: Wirkungsgrad Elektroauto

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Moin allerseits!

Ich grabe diesen alten Thread mal aus, weil ich mich immer noch mit Möglichkeiten der Reichweitenoptimierung beschäftige und nichts anderes zum Thema "optimales Bergauffahren" gefunden habe.

Vorab: ich bin weder Physiker noch Ingenieur und meine mathematischen Kenntnisse sind bescheiden. Ich kenne also keine entsprechenden Formeln noch kann ich sie mir eben mal herleiten :?

Ich habe aber (bilde ich mir jedenfalls ein) ein gewisses naturwissenschaftliches Denken und Verständnis. Ich will hier mal meine Überlegungen zum Thema Berganfahrt aufrollen:

- Bei Berganfahrt muss ich neben den "üblichen" Widerständen (innere Reibung, Rollwiderstand, Luftwiderstand) stetig auch den Anteil der Erdbeschleunigung überwinden, der durch diese über die schiefe Ebene auf mich einwirkt.

- bei einer Geschwindigkeit von "0" (halten an der Steigung mit dem Fahrpedal) wäre mein Verbrauch daher "unendlich" hoch, allein durch das Aufwenden dieser "Halteenergie"

- bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten wäre der Anteil der "Halteenergie" an der Gesamtenergiemenge, die ich zur Bewältigung der Strecke brauche, somit sehr hoch und daher mein Gesamtwirkungsgrad entsprechend schlecht => sehr hoher Energieverbrauch pro Strecke

- mit zunehmend höheren Geschwindigkeiten sinkt der Anteil der "Halteenergie", da ich mich weniger lange an der Steigung befinde, der Wirkungsgrad steigt bis zu einem Maximum an

- bei "sehr" hohen Geschwindigkeiten nimmt der Luftwiderstand anteilig so stark zu, dass der Wirkungsgrad wieder deutlich zurückgeht (ich würde mal schätzen, spätestens ab ca. 90 km/h).

Zwischen "hochkriechen" und "hochrasen" muss es also irgendwo ein Optimum geben. Gewiss auch noch mal unterschiedlich je nach Fahrzeug: individueller Luftwiderstand, Wirkungsgrad des verbauten Motors und der Leistungselektronik in Abhängigkeit von Drehzahl und Last usw. werden einen Einfluss haben. Dennoch vermute ich, dass man eine "Daumenregel" finden könnte?

Meine Vermutung:

- auf Strecken mit Geschwindigkeitsbeschränkungen bis 60 km/h dürfte die höchstzulässige Geschwindigkeit das Optimum bringen, das unter dieser Voraussetzung "herauszuholen" ist.

- aber auf nicht geschwindigkeitsbeschränkten Strecken: liegt es bei 60 km/h? Oder bei 70? 80? 90? Also bezogen mal nur auf Fahrzeuge, deren Antrieb da nicht schon an seiner oberen Drehzahl-/ Leistungsgrenze angekommen ist und dementsprechend in ein "Wirkungsgradloch" absackt.

"Gefühlt" habe ich den Eindruck, dass mein Auto da bei irgendwo zwischen 60 und 70 km/h ein Optimum haben könnte. Aber gefühlt ist gefühlt und gerechnet ist gerechnet ;-) - also: hat das schon mal jemand gerechnet? Oder kann und will das "mal eben" tun?
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: Wirkungsgrad Elektroauto

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Denke schon an dem was Du schreibst ist was dran. Das Optimum gibt es. Man kann sich da allerdings nur gaaanz grob annähern. Meine inzwischen auch die Verluste durch hohe Ströme haben einen entscheidenden Anteil. Viele sagen ja, sie rufen möglichst nicht mehr als 10 oder 20 kW ab oder sowas.

Wo die Verluste/Belastung jetzt am höchsten sind/ist (Motor, Leitungen, Batterie) sei mal dahingestellt. Hängt ja auch vom Fahrzeug ab. Grundsätzlich denke ich jedenfalls nun das 5 Sekunden 60 kW energetisch belastender sind als 10 Sekunden 30 kW abzurufen. Kann man das so sagen?
Twizy, Zoe, Leaf 1/2, eUp/Golf/Trans, Ampera-e, i3, ID3/4, Ioniq1/5, Model S/3/X/Y, eNV200

Re: Wirkungsgrad Elektroauto

Helfried
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eve hat geschrieben:Grundsätzlich denke ich jedenfalls nun das 5 Sekunden 60 kW energetisch belastender sind als 10 Sekunden 30 kW abzurufen. Kann man das so sagen?
Das ist mit Sicherheit so.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass mit 60 km/h den Berg raufzuheizen ein Optimum an Effizienz darstellen kann.

Re: Wirkungsgrad Elektroauto

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iOnier hat geschrieben:- bei einer Geschwindigkeit von "0" (halten an der Steigung mit dem Fahrpedal) wäre mein Verbrauch daher "unendlich" hoch, allein durch das Aufwenden dieser "Halteenergie"
nicht ganz. kraft alleine brauch keine leistung, erst kraft mal weg braucht leistung.

die verluste im elektrischen teil vom antrieb werden je grösser desto grösser der strom ist. bei gleichbleibenden ohmschen widerständen steigen die verluste im quadrat.

den weit grössten einfluss hat wohl immer noch der luftwiderstand.

da es aber auch im stand verluste gibt ist die ideale geschwindigkeit also nicht nahe 0 sondern etwas höher.

ich vermute mal (ich habe noch keine praktischen erfahrungen disbezüglich) dass du bergauf idealerweise ein ganz klein wenig langsamer fahren solltest als bergab. wo die fahrzeuge am effizientesten sind weiss ich nicht. ev um die 60kmh rum?

also mässig schnell beschleunigen auf die geschwindigkeit mit dem geringsten verbrauch und da bleiben. steil bergauf ein klein wenig langsamer damit die elektrischen verluste nicht zunehmen und bergab ein klitzekleines wenig schneller damit die verluste unabhängig der geschwindigkeit noch ein ganz kleines bisschen mehr in den hintergrund rücken.

so stelle ich mir das jedenfalls vor.

gruss
siegi
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