Winterkorn – „massive Umbrüche“

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Re: Winterkorn – „massive Umbrüche“

E-Fan
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Chrysler ist noch groß in den heimischen USA, VW lässt dort ständig Federn.

An Fiat wären die Kleinwagen interessant, mit Suzuki hats ja nicht geklappt, und der 500er verkauft sich als einziger Fiat ganz gut, Panda ging auch noch. VW-"Kleinwagen" sind wegen der üppigen Kostenstruktur ja auch als Verbrenner meist unbezahlbar.

--> das Kleinwagengeschäft in Resteuropa, und das Großwagengeschäft in den USA betreiben, dürfte der Gedanke dabei sein....
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Re: Winterkorn – „massive Umbrüche“

dkt
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  • Registriert: Mi 5. Jun 2013, 08:19
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TeeKay hat geschrieben:Einen Konkurrenten ausschalten, der die selben Märkte beackert und sie damit kleiner für VW macht.

Alles andere macht keinen Sinn. VW hat meines Erachtens nach ohnehin schon zu viele Marken.

Chrysler wäre endlich ein festes Standbein in den USA
Das alles ist gut nachvollziehbar. Doch – muss VW deswegen gleich Fiat-Chrysler kaufen?
Schon Daimler (Schremp) hat sich an Chrysler die Zähne ausgebissen. Nachdem sinnlose Milliarden dort versenkt wurden, hat Daimler noch einmal überlebt.

Sollte VW die gleiche „Kür“ beginnen? Oder glauben die Wolfsburger besser zu sein als die Stuttgarter?

Ein mittelmäßiger amerikanischer Manager steckt doch allemal einen hochkarätigen deutschen Manager mit links in die Tasche, was die Darstellung „hoher“ Motive angeht. Bei solch perfekten Inszenierungen haben noch eher die „schlitzohrigen“ Italiener eine Chance, mit oder dahinter zu kommen. Meistens ist aber eher ein böses Erwachen die Regel.

Ich glaube VW täte besser daran Akten von Tesla zu kaufen, oder sich gleich an der Gigafabrik zu beteiligen, oder beides, als denn in Fiat-Chrysler, mit all den Abwicklungsrisiken zu investieren. Das könnte auch zu den erwähnten und befürchteten „massiven Umbrüchen“ führen – dann natürlich zu selbstgemachten!

Re: Winterkorn – „massive Umbrüche“

TeeKay
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VW sitzt auf einer Menge Geld und einem ambitionierten Besitzer, der es unbedingt allen zeigen will. Davon zeugen gegen alle Vernunft durchgepeitschte Projekte wie der Bugatti, der W8-Motor für den Passat, für den das halbe Auto kurz vor Produktionsstart umkonstruiert wurde, der Phaeton. Bei VW geht es nicht um rationale Entscheidungen, sondern um den Willen von Piech.

Mit dem Projekt Phaeton hat der Einstieg in die Preisklasse >100.000 nicht geklappt - und jetzt kommt Tesla, dem das im Nu gelingt. Solche Tiefschläge können dazu führen, dass ein (gerade auch alter) Mann denkt: "Jetzt erst Recht Verbrenner, notfalls kauf ich die ganze Konkurrenz auf und zwinge dem Markt meine Technik auf." Ein anderer Grund fiele mir auch nicht ein, ein ständig kurz vor der Schließung stehendes italienisches Firmenkonglomerat zu kaufen, das nur in Nischen einen Namen hat. Chrysler hätten sie vor 5 Jahren viel billiger haben können.

Außerdem stehen fast 35 Milliarden kurzfristig verfügbare Mittel in der Bilanz. Dem stehen zwar auch Verbindlichkeiten gegenüber. Aber auch Manager und Eigner unterliegen dem Trugschluss, dass auf dem Konto liegendes Geld frei verfügbar ist und ausgegeben werden kann.

Re: Winterkorn – „massive Umbrüche“

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TeeKay hat geschrieben:VW sitzt auf einer Menge Geld und einem ambitionierten Besitzer, der es unbedingt allen zeigen will.
So einen gab es schon mal in DE - der war zwar um Größenordnungen krasser, aber der ist auch mit "nem Großen Knall" unter gegangen...(und mit ihm viele andere) :roll:

So eine Fehlinvestition gepaarte mit halbherzigen Engagement in der Elektromobilität kann auch einen Kollos zu Fall bringen.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
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