Wieso wurden in der Serie kleinere Batterien verbaut ?

[redvienna]

Im Herbst 2014 geht es mit der Auslieferung in China los:

http://en.wikipedia.org/wiki/Denza

Back to topic: Um das Thema möglichst langsam angehen zu können. Die leute würden sonst die Autos kaufen wollen.
Für mich ist das mitlerweile klar und es passt wunderbar zur hier praktizierten Verhinderungspolitik seitens der Regierungen.
Man will sich die Optionen offen halten, aber kein Risiko eingehen, die gut laufenden Verbrennerverkäufe selbst abzuwürgen.
Warum fährt die B-Klasse unter 200km und der Denza 300? Wie geht das? Was soll das? Grade bei der sinnlosen Ladesituation hier wären die 100km mehr Reichweite DAS Verkaufsargument FÜR ein solches Auto. Mehrkosten amortisieren sich, wenn man viel fährt.

[Frank]

Warum setzt Du die Zitate immer unter deinen Text und nicht darüber, wenn man das Zitat erst liest, dann weis man worauf sich Dein Text bezieht.

Warum zitierst Du immer komplett und nicht nur den relevanten Teil?

Warum hast Du hier überhaupt zitiert?

[Frank]

@ TeeKay
Stimmt

[zitic]

Man will sich die Optionen offen halten, aber kein Risiko eingehen, die gut laufenden Verbrennerverkäufe selbst abzuwürgen.
Warum fährt die B-Klasse unter 200km und der Denza 300? Wie geht das? Was soll das? Grade bei der sinnlosen Ladesituation hier wären die 100km mehr Reichweite DAS Verkaufsargument FÜR ein solches Auto. Mehrkosten amortisieren sich, wenn man viel fährt.

Nein, es geht nicht darum. ob man sich die Verbrennerverkäufe abwürgt oder nicht. Wenn die gleiche Rendite dabei herauskommt, kann das den Herstellern reichlich egal sein. Nur muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass es sich schlicht kaum rentiert. Gerade Tesla ist da das beste Beispiel. Deren Bruttomarge klingt toll, wenn man da erst mal nicht drüber nachdenkt. Aber wenn man das dann in Relation zum Preissegment sieht, betrachtet, dass man keine Händlermarge einrechnen muss, die Wagen wegen fehlender Konkurrenz direkt vom Band weg gehen etc.. ist das auch eher ernüchternd. Da haben doch einige Scheuklappen.

Entsprechend ist das auch nicht so einfach mit Denza und Zinoro, wie man sich das vielleicht denkt. Da wird dann schon mal abgeschriebene Einfachtechnik verwendet, um den Technologietransfer zum chinesischen Jointventurepartner möglichst gering zu halten. Hievt man dann den Denzapreis von 43.000€ auf Mercedes-Niveau mit dem üblichen Schnickschnack und westlichen Sicherheitsstandards bezweifle ich dann doch, dass die Begeisterung so groß wäre. Da kann man natürlich einwerfen "Mich interessiert nicht Premium, gründet doch auch eine Billigmarke. Ich will 300km!". Dann ist der Damiler-E-Dacia preislich immer noch jenseits von Gut und Böse. Und was von den 300km über bleibt, wird man in der Praxis auch erst sehen müssen. Das man bei dem Preis auch an die 10 kWh mehr reinbekommt, wundert auch nicht so sehr. Vielleicht lebt es sich ja leichter, wenn man denkt, dass die vermeintlich bescheidene EV-Entwicklung nur an westlichen(und größtenteils östlichen) etablierten Autokonzernen und ihrer Sabotage liegt. Ob das in der Diskussion sachlich weiterhilft, ist dann aber eine andere Frage. Sicherlich könnte man da auch mehr auf die Tube drücken, aber letztlich wären wir da auch nicht bei 50% Marktanteil, um es mal etwas überspitzt zu sagen, wie manche vielleicht glauben.

Interessant ist ja gerade auch im Hinblick auf China, wie lange man da schon Druck macht bzgl. EV und man schon die EV-Schwemme von den chinesischen Herstellern erwartet hat(die ja vermeintlich nicht so wie die Etablierten am Verbrennermotor hängen) und wie wenig dabei herausgekommen ist. Da gab es bis jetzt ja auch keine signifikanten Absatzzahlen. Und davon dann noch im wesentlichen gelenkte staatliche "Groß"-Abnahmen. Und das bei den tollen Zuschüssen. Hoffen wir mal, dass sich da jetzt endlich mehr bewegt.

Nein, es geht nicht darum. ob man sich die Verbrennerverkäufe abwürgt oder nicht. Wenn die gleiche Rendite dabei herauskommt, kann das den Herstellern reichlich egal sein. Nur muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass es sich schlicht kaum rentiert. Gerade Tesla ist da das beste Beispiel. Deren Bruttomarge klingt toll, wenn man da erst mal nicht drüber nachdenkt. Aber wenn man das dann in Relation zum Preissegment sieht, betrachtet, dass man keine Händlermarge einrechnen muss, die Wagen wegen fehlender Konkurrenz direkt vom Band weg gehen etc..

... Tesla die komplette Vertriebs-Infrastruktur aus dem Nichts binnen Monaten erschaffen musste, deren Kosten sich jetzt aber noch auf 0,5 verkaufte Autos pro Tag und Standort verteilen, die Servicecenter zwar da sein müssen, aber aufgrund des Durchschnittsalters von 0,5 Jahren der fahrenden Flotte fast nichts zu tun haben, die Ladeinfrastruktur auf drei Kontinenten binnen Monaten aus dem Boden gestampft werden muss und das ganze Unternehmen auf Stückzahlen von 500.000/Jahr getrimmt wird, während es jetzt erst 30.000 sind.... ja dann ist die Marge wirklich erstaunlich hoch.

Die etablierten Hersteller hätten es erheblich einfacher als Tesla, da nicht eine komplette Unternehmens-Infrastruktur aufgebaut und vorgehalten werden muss, obwohl sie derzeit nur für wenige Einzelfälle nötig ist.

[zitic]

Deren Leistung stelle ich nicht in Abrede. Außerdem sprach ich ja von der Bruttomarge. Vertriebskosten sind dann noch eine andere Geschichte. Und letztlich spart man da extremst durch die paar Stores ggü. dem externen Handel(weswegen der ja in den USA auch entsprechend gegen das Tesla-Modell rebeliert). Auf welche Umsatzanteile man dadurch kommt! Für Tesla ist das Ergebnis nicht schlecht und das Vertriebsmodell etc. wurde ja entsprechend gewählt und bilden den Grundpfeiler für ihren Erfolg. Dafür sind sie ausdrücklich zu loben. Aber es lässt sich halt auch sehen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Ohne großes Nachdenken klingt es natürlich logisch, dass große Konzerne mit ihren Optimierungen es da viel einfach haben. Aber der Erfolg von Tesla besteht halt nur zu einem kleinen Teil aus dem Auto selbst. Damit will ich die großen Konzerne nicht einfach aus der Pflicht lassen und ausdrücklich würde da sicherlich mehr gehen. Aber die Darstellungen manchmal hier, dass aktuell wirklich nur böse Mächte und Verbrennerliebe in den Konzernen dazu führt, dass der reine E-Motoren nicht schon längst Hauptmainstream sind ist auch an der Realität vorbei.

Kommen wir da mal zurück zu dem Akku. Bei 200€/kWh und 60 kWh sind wir allein dafür schon bei 12.000 €. Komplett zugekauft. Über die Wege bis zum Kunden wirkt sich das dann gleich mal doppelt im Preis aus.

Was haben die Wege zum Kunden damit zu tun? Es liegt doch in der Entscheidung des Herstellers, wie er seine Preise gestaltet. Niemand zwingt ihn, den selben Kalkulationsfaktor für EV und Verbrenner zu nutzen.

[zitic]

Der Wagen muss ja nun auch verkauft werden und nicht nur auf Halde stehen um überhaupt Geld einzufahren. Und das ist in der Praxis abseits von der lukrativen Nische, die Tesla bedient(selbst Schuld, dass kein anderer sie genutzt hat, aber das ist ein anderes Thema), nicht so selbstverständlich. Klar, in den Sphären, die Tesla mit dem Model S bedient, könnte man momentan wahrscheinlich noch 10.000€ draufschlagen ohne dass das Interesse erlahmt. Aber im Breitensport sieht man, dass es auch anders läuft. Siehe die Rabattschlachten in Kalifornien vor einiger Zeit, trotz der Zuschüsse.

[redvienna]

Der Tesla ist - egal wie man über ihn denkt - derzeit ein Unikat !

Die Konkurrenz liegt um gut 50% dahinter. (In Bezug auf die Reichweite)

Außerdem ist er ein Luxusartikel. (Dazu zähle ich alle Autos über 50.000,--/ 60.000,-- Euro)