Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

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Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

Gausi
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Paaaaaahhhh

ich bin Angestellter der Uni Bi ........Lademöglichkeit am Arbeitsplatz? Eine öffentliche Einrichtung, die keine "Streuuniversität " ist .... ein riesiger Campus auf ca. 0,5Quadratkilometer .... vor über 10 Jahre ( Damals noch E-Roller fahrer ) beim Personalrat wegen Lademöglichkeit angefragt ..... nix ......dieses Jahr eine "Audienz" beim Kanzler gehabt .....der Kanzler ist eben für die BLB Angelegenheiten zuständig ......."es ist nicht die Aufgabe einer Universität, Ladeplätze für Angestellte oder Studenten zu schaffen"

O-Ton des Kanzlers .... Wenn SIe jemand ins Boot holen, der eine/mehrere Säulen aufbauen möchte, und die Abrechnung und den Betrieb der Säulen in die Hand nimmt, stellen wir den Platz auf dem Universitätsgelände zur Verfügung. Das wars.

Der Rektor kann nicht im positiven Sinne agieren, da Herr Sagerer selbst einen Audi A3 Etron fährt und somit "befangen" ist.

In den wissenschaftlichen Gremien wird unter den vielen (naturwissenschftlichen) Professoren schon länger diskutriert, dass es für ca. 2000 Mitarbeiter und ca. 20000 Studenten nicht 1 !!!!! Möglichkeit gibt, E-Fahrzeuge jeglicher Art aufzuladen.

Deswegen habe ich mir für meinen Saxo einen 17,7KW Lader gebaut und muss auf den Rückweg meiner 50km Arbeitsstrecke an der 22KW Ladefoxxsäule in Werther für 15min laden.

Selbst die stellvertretende Bürgermeisterin von Bi, Frau Schrader, die die Rede bei der Erstibegrüßung SS2015 gehalten hatte, war sehr erstaunt, dass es KEINE Lademöglichkeit an der Uni Bielefeld geben würde.

Soviel über die Betonkopfmentalität mancher Entscheider.

mfg

Gausi
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Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

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  • Timo
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Hallo

Bei meinem Arbeitgeber Kann ich auch nicht laden. Es war zwar schon fast so weit Steckdose hing für 1 Tag. Wurde dann wieder Abgebaut.

Grund den sie Angegeben haben :

"Wir würden dann als Strom Lieferanten Auftretten. und Vielleicht die EEG befreiung verliehren.

Der Produktionsleiter hat dann noch gemeint seit wann wir hier den Mitarbeiten Steckdosen zur verfügung stellen."

Wir reden hier von 100 KW also etwa 20 euro im Monat.

Wollte den Strom ja auch nicht Geschenkt haben.

Wir sind eine Kunstofffolien Industrie. Und haben sicher einige Millionen kw Strom verbrauch im Jahr. Extruder und Elektrisch Heizungen.

mfg Timo

Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

rolandk
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Timo hat geschrieben: "Wir würden dann als Strom Lieferanten Auftretten. und Vielleicht die EEG befreiung verliehren.
Ist schon echt krass, was hier so aufkommt.

Wie sieht es bei euch oder z.B. auch in Bielefeld an der Uni aus, wenn Handwerker kommen?
Nur mit Akkuwerkzeug, oder darf die Handkreissäge an die Steckdose.

Laptops und Handys dürfen nur zu Hause geladen werden.

Ja, ich weiß, die Strommenge eines Handys kann man nicht mit dem eines E-Autos vergleichen. Aber ich behaupte mal, das diejenigen, die den Strombezug abschlägig bescheiden, gar nicht wissen um welche Mengen es sich handelt. Die gehen davon aus, das die Vollladung eines E-Fahrzeugs vergleichbar ist mit der Volltankung eines 80l Tanks....

Das sich eine öffentliche Einrichtung wie eine Universität die Blöße gibt, nichts gegen den Klimawandel tun zu wollen ist allerdings schon bezeichnend.

Ich habe übrigens noch einen anderen positiven Fall in Berlin. Dort kenne ich jemanden, der bei seinem Arbeitgeber seine Rollerakkus laden darf und auf dem neuen Parkplatz sollen jetzt für die Mitarbeiter Lademöglichkeiten vorgesehen werden.

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

Maverick78
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Das kenne ich noch in einem anderen Zusammenhang. Uni Erlangen, hat ein 3 stöckiges Parkhaus vor meiner Tür auf Arbeit. Das Parkhaus steht fast leer, weil die Uni gar nciht mehr wirklich vor Ort ist. Ein paar vereinzelte Autos stehen noch drin.
Die Parksituation ist katastrophal und die wenigen Mietparkpläte im Umfeld werden mit bis zu 400€ mtl. abgezockt (wohlgemerkt offener Parkplatz, nicht Parkhaus. Auf nachfrage bei der Uni, die Uni darf aus rechtlichen Gründen keine Parkplätze vermieten. So steht ein Parkhaus mit 300-400 Parkplätzen ungenutzt rum und die Leute streiten sich vor der Tür um die wenigen Parkplätze...

Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

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Ich kann die Vorbehalte einiger Arbeitgeber schon halbwegs nachvollziehen.
Solange da keine saubere Abrechnung möglich ist, gibt das zwangsläufig Neiddiskussionen mit den restlichen Mitarbeitern.
Ein weiteres Thema ist Spitzenlastmanagement, da geht es um jedes kW. Die Lademöglichkeiten müssten integriert sein, da defenitiv entbehrliche Verbraucher.

Bei meinem Arbeitgeber (>500MA) bin ich der einzige mit E-Auto. Laden brauche ich dort nicht, da <20km Arbeitsweg.
Anfragen von anderen Mitarbeitern gab es bis dato auch noch keine (hätte ich mitbekommen), was mich eigentlich wundert. Viele der Kollegen haben als Arbeitsweg eine Fahrstrecke, bei der ein Elektroauto sogar in wirtschaftlich lukrative Bereiche kommt.
SmartED - einfach, wie für mich gemacht

Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

Gausi
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@rolandk

Eine Universität ist schlicht und ergreifend der Wissenschaft und der Lehre verplichtet .....und natürlich saugen sich die Studenten die Akkus Ihrer Tablets und Notebooks und Handys voll ..... selbst beim Verlassen des Campuses sind mit Sicherheit noch etliche Kilowattstunden in den Geräten :-) ......aber das dient ja der Lehre.

Kleines Beispiel? Die normale Deckenbeleuchtung des Audimaxes hat eine Aufnahmeleistung von 96KW ...... dazu kommen noch mal 15KW für die Beleuchtung der Akkustikdecken. Sollte der Hausservice nicht direkt nach einer Veranstaltung das Licht ausmachen und nur 6min später das Licht löschen, hätte ich mit der Energiemenge schon lange mein Auto voll. Bei meinen Planungen, die auch teilweise mit den Strom der Universität nur zu verwirklichen sind, sorge ich immer fürs Stromsparen in dieser Einrichtung. Vieleicht sollte mal der Kanzler darüber nachdenken, wie die öffentliche ( positive ) Resonanz in der Bevölkerung aussehen würde, wenn Lademöglichkeiten an der Universität da wären ..... muss ja für den E-Auto-Lader nicht kostenlos sein. Das ganze lässt sich auch über das http://www.uni-bielefeld.de/Universitae ... index.html Referat für Kommunikation schön intern und extern veröffentlichen.

mfg

Gausi

Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

rolandk
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spark-ed hat geschrieben:Ich kann die Vorbehalte einiger Arbeitgeber schon halbwegs nachvollziehen.
Solange da keine saubere Abrechnung möglich ist, gibt das zwangsläufig Neiddiskussionen mit den restlichen Mitarbeitern.
Ein weiteres Thema ist Spitzenlastmanagement, da geht es um jedes kW.
An der Arbeitsstelle würde in den meisten Fällen doch tatsächlich Schnarchladung für Mitarbeiter völlig ausreichen (ich lasse jetzt mal den teilweise lausigen Wirkungsgrad z.B. beim Zoe außen vor).
Dadurch wäre dann das Spitzenlastmanagement etwas entschärft. Denn der Wasserkocher/die Kaffeemaschine am Arbeitsplatz geht ja seltsamerweise (in vielen Fällen) auch.

Und mit der sauberen Abrechnung kann man schön alle Bemühungen kaputt machen. Ich finde die Idee richtig gut, die Ladeplätze "öffentlich" zu machen und den Stromverbrauch über den Werbeetat laufen zu lassen. Es gibt sicher noch ein paar andere kreative Ideen.

Wenn wie hier erwähnt eine Uni ein Parkhaus hat, dann verstehe ich nicht, warum man das nicht kostenlos frei gibt. Warum darf eine Uni dafür eigentlich kein Geld nehmen? Es sollte doch möglich sein, wenigstens die Selbstkosten zu berechnen. Und letztlich sind Universitäten üblicherweise öffentlich-rechtliche Einrichtungen, über irgendwelche Richtlinien kann man das garantiert regeln. Da kommt für mich eher das Gefühl auf, das da einige Leute es einfach nicht wollen.

@Gausi
Natürlich kann man sich darauf versteifen, das die Universität der Forschung und Lehre dient..... Dann erforscht doch mal, wie man Energiesparend durch den Tag kommt (Audimax) und wie man gleichzeitig die Mobilität der Mitarbeiter und Studenten fürs "Allgemeinwohl" optimieren kann....

Es ist in den meisten Fällen immer nur die Frage, von welcher Seite man ein Problem angeht. Kreativität ist angesagt!

Roland
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Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

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wer nicht will, der findet Gründe
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Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

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Bei mir ginge es theoretisch. Sind 2 Kästen mit Schuko, CEE blau und CEE rot 16. Den Schlüssel muss man sich am Eingang abholen, sich in ein Buch eintragen, ein Pfand da lassen und bis 17h den Schlüssel wieder zurück bringen.
Da ich da mangels mobiler Box nur 1,6kW Wirkleistung mit dem Renaultkabel ziehen kann, ist das aber etwas witzlos. Hab ich nur einmal gemacht und da war der Schukostecker wohl wackelig. Nach 2% Meldung Batterieladung unmöglich und Abbruch. Hab ich aber erst 5 Stunden später bemerkt, als ich um 17h vorzeitig Feierabend machte, um den Schlüssel wieder zurück zu bringen...

Nee, zu kompliziert.
Ist wohl auch mehr für Besucher gedacht.

An einem anderen Standort gibt es 2 RWE Säulen mit je 2x Typ 2. Der Pförtner sagte mir mal da müssen man am Eingang den Schlüssel abholen...wäre mir aber neu, dass RWE Säulen ein Schloss hätten oder RFID.
Aber da waren die noch nicht in Betrieb, vielleicht hat er das auch nur vermutet.
Glaube ist auch nur 11kW.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Welcher Arbeitgeber gestattet kostenlosen Aufladen ?

Gausi
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@roldandk

Ich habe keinen Lehrauftrag ... ich bin doch nur ein unterbelichteter Angestelllter

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