Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos?
Re: Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos?
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Genau deswegen geht Carsharing ja gut. In der Früh fahren die Autos in die Arbeit, am Abend wieder zurück in die Schlafbezirke.meikel66 hat geschrieben:Die meisten Arbeitnehmer nutzen doch für ihre Fahrt zur Arbeit so ungefähr selben Zeit das Auto. Wie soll da Carsharing im großen Stil gehen?
Bei uns im Dorf fahren beispielsweise morgens Dutzende Leute per Carsharer von zu Hause zum Flughafen. Dort stehen dann knapp 30 Carsharer rum. Diese werden abends von den Fluggästen wieder zum Heimfahren benutzt. Arm ist nur der letzte gegen 23 Uhr, der kein Auto mehr erwischt.
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Re: Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos?
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Es schauen aber auch Fremde zeitweise ins Forum, und da ist es schon peinlich, wenn man mit XX Jahren "beieinander" immer noch falsch schreibt (ganz allgemein). Außerdem wird die deutsche Sprache seit ein, zwei Jahren ohnedies mit Füßen getreten.Helfried hat geschrieben:Sowas prägt dann doch. Auch E-Bikes gehen unerwartet gut, obwohl da schon teils seeeehr windige Firmen beinander sind.
Manchmal sollte man sich Gedanken machen wenn man unnütz herumtönt!
Zuletzt geändert von Jochen2003 am Mo 27. Mär 2017, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos?
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Das letzte Jahr war aber auch ein "Sonderfall". Bereits zu Jahresbeginn war bekannt, dass im Herbst größere Akkus in den Fahrzeugen angeboten werden. Dazu kam, dass z.B. VW die Produktion des e-Golfs eingestellt hat. Gepaart mit dem Widerwillen des dt. Michels auf E-Fahrzeuge ist das Minus kaum verwunderlich.meikel66 hat geschrieben: Bezeichne es doch einfach mal mit dem Wort "Fakten". Oder wie würdest Du einen Marktanteil von 0,3 Prozent bezeichnen? Oder siehst Du ein Minus von 3,5% zum Vorjahr als Erfolg?
Die werktägliche Fahrt - vor allem aus den Speckgürteln in die Städte - sehe ich auch als ein gewisses Problem an. Hinzu kommt ja, dass die Fahrzeuge nach der Arbeit irgendwo in der Pampas für 12 bis 14 Stunden stehen ohne genutzt zu werden. Der %-Satz "Vorstädter" die die Fahrzeuge auch am Abend nutzen dürften minimal sein. Entsprechend teuer wird so ein Modell für den Nutzer werden.Die Idee finde ich gut. Ich brauche auch keine Blechkiste vor der Tür. Ich frage mich nur, wie das funktionieren soll. Die meisten Arbeitnehmer nutzen doch für ihre Fahrt zur Arbeit so ungefähr selben Zeit das Auto. Wie soll da Carsharing im großen Stil gehen?
Günstige Gebrauchtwagenpreise ja, ob der Rest einen großen Einfluss hat? Eher weniger. Der Gebrauchtwagenkäufer unterscheidet sich nicht so groß vom Neuwagenkäufer. Er spart nur den übertriebenen Neuwagenpreis. Vor allem interessant für Fahrzeuge ab Mittelklasse aufwärts. Je kleiner die Fahrzeugklasse, je teurer werden sie für den Gebrauchtwagenkäufer. Dazu Sonderangebote in dem Bereich für Neuwagen, die kaum über denen eines vernünftigen Gebrauchtwagens liegen.Der Großteil der 86% der Gebrauchtwagenkäufer rechnet vermutlich anders. Hier geht es meist um Kilometerkosten und günstige Gebrauchtwagenpreise.
In dem Moment, in dem der Wagen im Unterhalt deutlich günstiger kommt als ein vergleichbares fossiles Fahrzeug wird die Akzeptanz steigen. Ist aber noch nicht der Fall. Dazu kommt - ich sag es mal vorsichtig - eine sehr bescheidene Modellauswahl mit doch teilweise gewöhnungsbedürftigen Formen.Wenn die Kosten fallen, könnte das funktionieren. Die Akzeptanz könnte bei vielen vorhanden sein.
Auch wenn ich mir die bis 2010 kommenden Neuwagen ansehe, wird da nicht viel für den preisbewussten Autokäufer dabei sein. Teure SUV's (Mercedes, Volvo etc.), konventionelle Fahrzeuge der Marke Mini und BMW (auch nicht bekannt für preiswerte Fahrzeuge) und evtl. VW mit einem neuen I.D. - nur der wird ja auf dem Niveau eines Golf Diesel liegen. Und da die VW Aufpreislisten lang sind, gehe ich mal von Einstiegspreisen > 25.000 Euro aus. Wie es mit Opel und dem Ampera-e weitergeht steht in den Sternen. Bekannt ist nur, dass PSA ab 2019 in den Hybrid- und BEV-Markt einsteigen will.
Für den "steuerbegünstigten" Firmen- oder Mitarbeiterwagen sieht die elektrische Zukunft ganz gut aus. Mit großem Abstand sehe ich den Zweitwagenmarkt - mangels vernünftiger Angebote. Der Gebrauchtwagenmarkt wird aber noch bis weit über die Mitte des nächsten Jahrzehnts relativ mau aussehen.
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Re: Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos?
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Das carsharing Konzept richtet sich glaube ich weniger an tägliche Pendler. Sondern eher an Leute wie mich oder meinen Bruder, die normalerweise mit U-bahn oder E-Bike in die Arbeit fahren und das Auto für die "Restmobilität" nutzen.
Mein Bruder nutzt sein Auto eigentlich nur ca. ein mal im Monat. Und eigentlich auch nur um damit aus der Stadt zu fahren. Er hat einen 12 Jahre alten Diesel. Er möchte ihn so lange fahren, bis er sich einen gutes günstiges (gebrauchtes) EV leisten kann - oder er wechselt eben auf Carsharing! Er hatte schon öfters mal damit gespielt das Auto zu verkaufen, aber irgendwie beruhigt ihn das Gefühl ein eigenes Fahrzeug in der TG stehen zu haben.
Ich hatte nach meinem Studium lange kein Auto, bis meine Frau einen Firmenwagen bekam. Ich habe bis dahin mit meinem Bruder "Carsharing" betrieben. Davor hat es mich nicht gestört kein Auto selbst zu besitzen - jetzt würde ich es ungern abgeben. Damals war richtiges Carsharing aber sowieso noch nicht etabliert. Aus der Erfahrung raus denke ich von "nichts" auf "Carsharing" ist der einfachere Weg, als von "eigenem Auto" zu "Carsharing" zurückzugehen...
Mein Bruder nutzt sein Auto eigentlich nur ca. ein mal im Monat. Und eigentlich auch nur um damit aus der Stadt zu fahren. Er hat einen 12 Jahre alten Diesel. Er möchte ihn so lange fahren, bis er sich einen gutes günstiges (gebrauchtes) EV leisten kann - oder er wechselt eben auf Carsharing! Er hatte schon öfters mal damit gespielt das Auto zu verkaufen, aber irgendwie beruhigt ihn das Gefühl ein eigenes Fahrzeug in der TG stehen zu haben.
Ich hatte nach meinem Studium lange kein Auto, bis meine Frau einen Firmenwagen bekam. Ich habe bis dahin mit meinem Bruder "Carsharing" betrieben. Davor hat es mich nicht gestört kein Auto selbst zu besitzen - jetzt würde ich es ungern abgeben. Damals war richtiges Carsharing aber sowieso noch nicht etabliert. Aus der Erfahrung raus denke ich von "nichts" auf "Carsharing" ist der einfachere Weg, als von "eigenem Auto" zu "Carsharing" zurückzugehen...
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08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
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Re: AW: Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos
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Re: Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos?
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Ich sehe ein Plus von über 100% zu den Vorjahresmonaten dieses Jahres durchaus als einen Erfolgmeikel66 hat geschrieben:Oder siehst Du ein Minus von 3,5% zum Vorjahr als Erfolg?
Du solltest vielleicht mal Deine "Fakten" den realen Gegebenheiten anpassen
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html
Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/
Herzliche Grüße
Alex
Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard
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Re: Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos?
Ja, das stimmt. Wir liegen jetzt bei etwa 0,7% Marktanteil. Das ist der Durchbruch ...Alex1 hat geschrieben:Ich sehe ein Plus von über 100% zu den Vorjahresmonaten dieses Jahres durchaus als einen Erfolg du solltest vielleicht mal Deine "Fakten" den realen Gegebenheiten anpassenmeikel66 hat geschrieben:Oder siehst Du ein Minus von 3,5% zum Vorjahr als Erfolg?
VW feiert in Indien ähnlich große Erfolge. Sie haben dort den Marktanteil um 68% zum Vorjahr steigern können (vor allem Dank des sensationellen VW Ameo). In Zahlen waren das von 2015 (4000) in 2016 (knapp 6.800) Fahrzeuge. Nur dumm, dass Renault mit seinem Kwid über 150.000 verkauft hat oder Suzuki mit dem Alteo fast eine Million. Aber 68% das ist schon der Wahnsinn. Du hast natürlich recht, im Vergleich zu 2016 ist das schon eine erfreuliche Zunahme, auch wenn ich die Fakten nicht mit gleicher Euphorie betrachte.
Dem stünde ja nicht entgegen, dass diese treuen Käufer beim nächsten Mal auf ein EV des gleichen Herstellers zurückgreifen. Die meisten Hersteller bieten ja schon E-Fahrzeuge an. Selbst Dacia plant ja inzwischen, ein E-Auto (vermutlich auf Basis des Kwid) auf den Markt zu bringen.Orakis hat geschrieben:Die Marktchancen sinken auch in Deutschland weil die Kunden sehr Markentreu sind. Ca 40% der Autobesitzer kaufen sich wieder den gleichen Hersteller.
Re: Welche realistischen Marktchancen haben Elektroautos?
Hier sprichst Du zwei wesentliche Punkte an. Viele (mich eingeschlossen) suchen ein einfaches und dafür günstiges E-Fahrzeug. Angeboten werden aber überwiegend spacige und / oder vollgepackte Zukunftsfahrzeuge. Warum nicht mal ein einfaches ausgestattetes Fahrzeug was dem Grundbedürfnis der Mobilität Rechnung trägt?JuergenII hat geschrieben: In dem Moment, in dem der Wagen im Unterhalt deutlich günstiger kommt als ein vergleichbares fossiles Fahrzeug wird die Akzeptanz steigen. Ist aber noch nicht der Fall. Dazu kommt - ich sag es mal vorsichtig - eine sehr bescheidene Modellauswahl mit doch teilweise gewöhnungsbedürftigen Formen.
Die große Frage ist, ob es reicht, die E-Fahrzeuge in die Preisregion von Verbrennern zu bringen, um eine mehrheitliche Akzeptanz zu bekommen. Das hängt vermutlich mit persönlichen Erfahrungen zusammen.
Beispiel: Mein Nachbar hat sich 2011 das Pedelec Winora S2 für 2.400 Euro gekauft. Für ihn war es wichtig, ein deutsches Markenfabrikat zu kaufen und keinen China-Kracher aus dem Baumarkt. Seine anfängliche Begeisterung ließ nach, als nach 2.300 km der E-Motor defekt war. Zum Glück gerade noch innerhalb der Garantie. Die ersten Hinterradmotoren (erkennbar an dem grauen Rahmen) waren anfällig, das wusste auch Winora. Die überarbeitete Serie (erkennbar an dem blauen Rahmen) sind zuverlässiger. Er bekam also noch auf Garantie einen neuen Motor eingebaut. Besonders begeistert war er von den geringen Stromkosten. Für 100 km brauchte er nur rund 20 Cent. Das ist sensationell günstig. Bei 3.000 km fing dann der Akku an nachzulassen. Seine Reichweite sank von 70 km auf unter 60 km. Bei 4.000 km konnte er dann noch 5 bis 10 km fahren. Also musste ein neuer Akku her. Und dieser kleine 0,36 kWh-Akku kostet bis heute 1.000 Euro. (Inzwischen gibt es allerdings einen billigen China-Akku für nur noch 450 Euro.) Und wenn man nun die Kosten umrechnet, dann stehen da nicht mehr 20 Cent pro 100 km, sondern 25,20 Euro für 100 km. Und da er nach dem Ärger auf die Idee gekommen ist, sein Rad mit neuem Akku für 1.200 Euro wieder zu verkaufen, beliefen sich die Gesamtkosten auf 55,20 Euro pro 100 km. Und das ist für ein Fahrrad schon recht hoch. Und was hat er nun gelernt: E-Mobilität macht Spaß, ist aber unverhältnismäßig teuer. (Mit meinem E-Motorrad konnte ich ihn allerdings toppen. Mich haben am Ende 100 km rund 100 Euro gekostet.) Und das bei den Pedelecs Probleme mit den Akkus auftauchen, ist keine Seltenheit. Wie stehen diese Leute dann zum E-Autos? Ich für meinen Teil würde es trotzdem wagen, wenn bei dem E-Motorrad ein Großserienhersteller dahinter steht. Und mein Nachbar nimmt er in den warmen Monaten jetzt wieder seinen Verbrenner für die Fahrt zur Arbeit. Und für die kleine Tour zwischendurch fährt er wieder mit reiner Muskelkraft.
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