Wasserstoff-Brennstoffzelle oder Batterie?

[W.M.]

Und so sehen völlig überflüssige Beiträge aus, die meine grundsätzlichen Vorbehalte gegen Foren nur noch verstärken! - Sachliche Auseinandersetzungen sehen anders aus.

[Spaßbremse]

Ich habe die Lektüre des pdf nach ein paar Absätzen abgebrochen. Zu viele Ausrufezeichen, sorry.

[Nordstromer]

Was bei Wasserstoff neben der miserablen Effizienz (Verschwendung wäre passender) gerne vergessen wird sind die hohen Drücke, die man beim tanken benötigt. Es meines Wissens nach mindestens 700bar und bis die aufgebaut sind braucht es ca. 15 Minuten. Wenn also einer vor dir getankt hat kannst du danach erst mal 15 Minuten warten und so verlängert sich der Tankvorgang im Vergleich zur üblichen Tanke um den Faktor 3-4. Das würde auch bedeuten wir benötigen 3-4 mal so viele Wasserstofftankstellen und mir schwirren da bei den Preisen immer noch Summen im 7stelligen Bereich herum.
Wenn ich das mit einer AC-Säule (32A) vergleiche, die über Nacht bis zu BEVs glücklich machen könnte erscheint mir das H2-Töfftöff als eine geschickte Nebelgranate der Verpenny Lobby, um Zeit zu schinden!

[AbRiNgOi]

Die Hausbatterie besteht nur aus einer Vielzahl solcher Antriebsbatterien und kann nicht nur das Haus versorgen, sondern auch das Auto! - Deshalb auch mein Vergleich mit Handy und Powerpack.

Das Handy wird mit 5V geladen, egal ob DC oder Ac, eine andere Spannungsebene als der Akku im Handy. Der DC/DC Wandler für die 5V aus dem Ladegerät in den 3,6V LiIOnen Akku im Handy ist im Handy selber verbaut.
Wenn Du diesen Vergeleich nimmst müsstest du auch das Fahrzeug mit Netzspannung laden und den Gleichrichter im Fahrzeug verwenden.

Zu zweiten Punkt: Nein man kann auch nicht zwei baugleiche LiIonen Akkus einfach zusammen hängen, schon gar nicht wenn diese einen unterschiedlichen Ladezustand haben. Außer natürlich du arbeitest bei der Feuerwehr und suchst einen Auftrag...
Die Zellspannungsunterschiede zwischen den Zellen bei unterschiedlicher Ladung sind so groß, dass wir hier von zwei unterschiedlichen Gleichspannungen reden, ein zusammenschließen ohne Strombegrenzung wäre katastrophal. Strombegrenzung über Widerstand wäre zwar denkbar aber die Verluste astronomisch. Sicher macht man das um mal schnell Akkus parallel zu schalten und diese dann zu verlöten, aber zum Nachladen wäre das sehr ineffizient.

Was möglich wäre: Die einzelnen Akkupacks in der Größe von 2-3kWh wären selbst transportabel und via DC/DC Wandler von der Aussenweld getrennt. Diese könnte man dann Stückweise entweder im Haus oder im Auto verwenden. Auch könnte man von einem zum anderen laden, weil ja jeder einen DC/DC am Ausgang hat.

[E-Mobil-Foo]

-> auch heiß geworden: Wasserstoff + Brennstoffzelle für die Heizung daheim und für's Auto. Wenn ein Tanke in 50km Entfernung wäre, dann ...
Gelernt: Hochindustriell wird H2 z.B. aus Erdgas oder Autogas hergestellt. - Elektrolyse eher kaum.
Geschlußfolgert: Erdgas (CNG = CH4) oder Autogas (LPG = C3H8 + C4 H10) zu H2 katalytisch zerlegt -> Kohlenmonoxid + Kohlendioxyd-Gas + Methangas in nicht mehr spaßigen Mengen. Letztere sind doch unsere Umwelt-Killer !?
-> Schuß in den Ofen, dann kann ich ja gleich Benziner fahren.

[Priusfahrer]

Selbst wenn noch in den nächsten Jahren 100-200 H² Tankstellen gebaut werden würden und die Reichweite eines Brennstoffzellenautos über 600km läge, bliebe immer noch das Problem der hohen Treibstoffkosten.

Ladesäulen wird es in wenigen Jahren praktisch an jedem Rastplatz und in den Städten an fast jeder Straßenecke geben. H² Tankstellen nur aller 100-200km entlang der großen Fernstraßen und in den größeren Städten. Und wehe die ist mal kaputt.

BEV´s hingegen werden bald mindestens 300km unter fast allen Bedingungen schaffen und in weniger als 30min aufladbar sein. Wer etwas mehr Geld ausgibt, hat auch 600-1000km Reichweite und noch schnellere Lademöglichkeit.

Demnächst fahren Wasserstoffbusse in Wuppertal, der Wasserstoff wird mit Strom aus der Müllverbrennungsanlage gewonnen. Von batterielektrischen Bussen hat man nach Tests wieder Abstand genommen.

https://www.wp.de/region/sauer-und-sieg ... 14717.html
https://www.energieagentur.nrw/brennsto ... _wuppertal

[zitic]

Toyota hat jetzt ja offiziell zugegeben, dass man auf H2 aus Erdgas setzt, weil das ja auch eine bessere Bilanz als Kohlestrom beim BEV hätte usw. Wir kennen die Spielchen

Da zeigt sich das doppelte Spiel, dass die konventionelle Wirtschaft da treibt, noch mal in besonderer Form. Bis jetzt habe ich gedacht, dass man mit Elektrolyse-H2 neue Märkte erschließen will ohne dadurch die eigenen Dampfreformierungsanlagen zu gefährden. Also Elektrolyseure bitte für den FCEV-Killefitz und bloß nicht zur Substitution des großen bestehenden H2-Markts. Aber anscheinend will man es sogar noch weiter treiben und Erdgas/Methan verschleiert noch weitere Absatzmärkte bescheren und dem dann einen grünen Anstrich geben. Und in den Medien und Vorzeigeprojekten wird dann der Elektrolyseur, der vermeintlich Feel-Good-H2 liefert, vermarktet.

Passend dazu hat man jetzt das Problem gelöst, dass mobile Brennstoffzellen mit dem CO im Methan-H2 haben. Da steht der Strategie ja nichts mehr im Wege http://www.sonnenseite.com/de/wissensch ... loest.html

[mweisEl]

der Wasserstoff wird mit Strom aus der Müllverbrennungsanlage gewonnen

Is es wahr... was hat man bislang mit dem Strom gemacht?

[Jake1865]

der Wasserstoff wird mit Strom aus der Müllverbrennungsanlage gewonnen

Is es wahr... was hat man bislang mit dem Strom gemacht?

Die Elektroautos der Post und der Stadtverwaltung geladen.
Aber das waren am Ende zu wenige für die erzeugte Energiemenge . Die Wasserstofferzeugung verbraucht 3x so viel Strom. Das ist wirtschaftlicher in der Auslastung der Anlage.

Gruß Jake