Was kostest ein (E-)Auto?

Alle Themen über Elektroautos, zu denen es kein eigenes Forum gibt

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

USER_AVATAR
  • Deef
  • Beiträge: 1152
  • Registriert: Mo 29. Jul 2013, 12:12
  • Wohnort: nördlich von Freiburg
  • Hat sich bedankt: 23 Mal
  • Danke erhalten: 115 Mal
read
Rechne lieber auf 5 Jahre und kaufe einen Wartungsvertrag. Ich habe für meinen Leaf einen solchen für 720.- Euro mitgekauft. Der Wagen hat 3 Jahre Garantie und 8 Jahre Garantie hat der Akku. Ich zahle jetzt umgerechnet 143/Jahr für die Wartung. Das ist auf 5 Jahre safe.
Da ich den älteren Leaf seit 2013 fahre, weiß ich dass das in etwa hinkommt. Nur langt halt mein örtlicher Händler bei der Wartung ein wenig dolle hin, daher fürs neue Auto jetzt die Absicherung.
Mach Dir eine Excel-Datei in welcher Du einfach wirklich ALLE Kosten für Deinen Polo auflistest und setze Strombedarf und Wartungskosten für Dein neues Auto mit rein. Du wirst sehr positiv überrascht sein.
Mein alter durchreparierter Passat von 2003 ist alles in allem bei einem Anschaffungspreis von 5000.- vor 4 Jahren im Betrieb teurer als der neue Leaf. Ich habe auch 20tkm aufs Jahr bei beiden Autos angesetzt.
Der PAssat steht jetzt nur rum und wird dadurch billiger - aber solange er das Erstfahrzeug war - war halt mehr kaputt und mehr Diesel benötigt.
Bei den Wartungskosten nicht zu vergessen - Auch E-Autos brauchen ab und zu Reifen. Vielmehr aber eben nicht.
500er la Prima mit Schiebedach, Leaf 2.Zero, VW-T4 California + Eriba Triton, Simson Schwalbe u. Star
Anzeige

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

Fire
  • Beiträge: 715
  • Registriert: Mi 26. Jul 2017, 14:39
  • Hat sich bedankt: 85 Mal
  • Danke erhalten: 114 Mal
read
Deef hat geschrieben: Bei den Wartungskosten nicht zu vergessen - Auch E-Autos brauchen ab und zu Reifen. Vielmehr aber eben nicht.
Reifen dafür je nach Fahrstil mehr als mit einem lahmen Verbrenner ;)

Vielleicht liegt es bei mir auch an den Reifen, bisher scheint es mir aber dass meine Reifen fast doppelt so schnell runter sind :oops:
Und nein, ich mache nicht dauernd Kavaliersstarts (nur gelegentlich :lol:)

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

USER_AVATAR
  • Deef
  • Beiträge: 1152
  • Registriert: Mo 29. Jul 2013, 12:12
  • Wohnort: nördlich von Freiburg
  • Hat sich bedankt: 23 Mal
  • Danke erhalten: 115 Mal
read
Nachtrag: Die Finanzierung des Autos läuft auf 8 Jahre. Nicht auf fünf. Sonst waere der alte Passat natürlich billiger. Der Leaf gefällt uns imn Übrigen so gut, dass der vielleicht eirklich 8 Jahre bleibt...
500er la Prima mit Schiebedach, Leaf 2.Zero, VW-T4 California + Eriba Triton, Simson Schwalbe u. Star

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

docloy
  • Beiträge: 85
  • Registriert: Do 18. Jan 2018, 01:06
  • Hat sich bedankt: 2 Mal
  • Danke erhalten: 2 Mal
read
Wiese hat geschrieben:WOW!!!
Zitat docloy: "dann kämen über die Gesamte Lebensdauer von 10 Jahren nochmal 16.000 € für Wartung, Verschleiß etc. dazu, also 133 € "
Wo soll ich das geschrieben/gesagt haben? :!: :?:

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

AndiH
  • Beiträge: 3115
  • Registriert: Mo 22. Feb 2016, 21:49
  • Hat sich bedankt: 353 Mal
  • Danke erhalten: 479 Mal
read
@yankee : Dein Rechnung stimmt schon einigermaßen, realistisch gerechnet kostet ein z.B. Auto der Golfklasse um die 400..600 Euro / Monat je nach Fahrleistung, Fahrstil, Versicherung, Ausstattung, Haltungsdauer etc.
Ein E-Auto kommt zur Zeit aufgrund des höheren Einstiegspreises und der geringeren km Kosten in etwa auf ähnliche Werte, mit Tendenz zu günstiger mit höher werdender km Leistung.
Das sind allerdings alles nur allgemeine Tendenzen, da bei JEDER konkreten Rechnung etwas anders raus kommt und die Unterschiede nicht groß genug sind um alle Sonderfälle abzudecken.

Die Mietraten sind übrigens höher da ein Vermieter nicht damit rechnen kann ein Auto 10 Jahre zu vermieten und damit immer den Anfangswertverlust der ersten 4-5 Jahre kalkulieren muss. Sobald dein Auto ohne größere Probleme die 10 Jahre übersteht sind deine Kosten gegen Miete günstiger, du trägst dafür aber auch das Risiko.

Ich für meinen Teil habe die Entscheidung für ein E-Auto einfach danach getroffen das es nicht unerschwinglich viel teurer ist umweltschonender zu fahren, wenn es am Schluss sogar günstiger ist umso besser. Denn zusätzlich Komfort nicht mehr zur Tanke zu müssen und die Laufruhe eines Sechszylinder nehme ich einfach mit.
Seit 02/2016 über 6.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
Seit 03/2022 über 1.200 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

Turbothomas
  • Beiträge: 1770
  • Registriert: Di 18. Dez 2012, 11:17
  • Wohnort: Stuttgart
  • Danke erhalten: 2 Mal
  • Website
read
Ich habe Zoe, i3 und Polo gleich ausgestattet (90 PS, 5 Türen, Standheizung mit Telefonfernbedienung, ...) und die Kosten inkl. Strom mit 20Tsdkm/Jahr auf 10 Jahre veglichen. Der Polo kostete inkl. Sprit 63k€, der i3 58k€ und de Zoe unter 50k€. Das Ergebnis hat mich selber überrascht (Nach einem Artikel aus Audi, Mercedes uns Sport "Einen Polo gibt es ab 12.500€", habe ich einfach mal alles Ausgaben zusammengestellt und alle drei gleich gerechnet. Ja die Akkumiete ist auch mit drin, aber alle Zahlen von 2013 mit kleinem Akku).

Nachdem ich jetzt eine Ladeflatrate habe sieht es für das eMobil noch besser aus.
Ciao
Thomas
- Standard AC43kW-Normalladung für alle!
- 22kW AC als Notfalllader, darunter nicht notfalltauglich!

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

yankee
  • Beiträge: 38
  • Registriert: Mi 30. Mai 2018, 14:56
read
zottelmonster hat geschrieben:Schau dir Mal den Rechner hier an:
http://oekoinstitut.github.io/kostenrechner/#/
Da haben sich ein paar Leute wirklich Gedanken gemacht. Ein paar schöne Beispielrechnungen sind schonmal nett. Allerdings wie man das Ergebnis liest... Ist verbesserungswürdig. Ich habe einfach mal ein Elektroauto Mittel, 20.000km im Jahr, Anschaffung 2018 gewählt und dann kommt eine Grafik bei der ich ablesen kann, dass bei 20.000km/Jahr sich die Gesamtkosten auf 18.040 € belaufen. Ich suche verzweifelt was genau die mit "Gesamtkosten" meinen. Ich hoffe nicht pro Jahr ;-). Letztlich habe ich in dem Begleitdokument steht dann mal auf Seite 9 "4 Jahre Haltedauer" zu der Grafik erwähnt. Ok, dann sind es 375 € / Monat in den ersten vier Jahren. Da wäre ich ja garnicht mal so weit von weg mit meiner Schätzung (außer dass ich Strom nicht mit eingerechnet habe). Im Begleitdokument schreiben die Betreiber natürlich selber, dass für die E-Auto noch die Erfahrungswerte fehlen und sie viel schätzen müssen, aber das gibt einem ja schonmal eine gute Idee in welche Richtung die Reise geht. Danke dafür!
zottelmonster hat geschrieben:Beim eAuto bitte nicht die Stromkosten unter den Tisch fallen lassen gerade die laufenden Kosten sind ja durch die geringeren Kosten für die 'Energie' viel günstiger und gleichen die hohen Anschaffungskosten bei deiner Fahrleistung schon gut aus.
Ja, das bestimmt. Allerdings sind die Stromkosten für mich ziemlich einfach zu berechnen. Denn Verbrauchswerte mit Kilometern zu Multiplizieren sollte jeder hinbekommen. Bei den sonstigen Unterhaltskosten ist es deutlich schwieriger, deswegen frage ich nur da nach Hilfe. Außerdem will ich auch eine Idee bekommen wie sich Kaufen vs. Leasen vs. Mieten zueinander verhalten und bei den 3 Modellen sind die Stromkosten immer gleich. Außerdem gewinnt bei all zu nüchternder Vergleiche am Ende mein altes Fahrrad. Ganz ohne Motor. Aber dafür sind mir die Strecken zu weit ;-).
Wiese hat geschrieben:Was willst Du denn an einem Elektroauto für 133 Euro im Monat reparieren? Das sind die Wartungskosten für ein Jahr!
Beim E-Auto gibt es so gut wie keinen Verschleiß.
Das sehen nicht alle so:
PowerTower hat geschrieben:Ich habe bewusst alle Kosten erwähnt um zu zeigen, dass man bei Wartung und Unterhalt doch nicht soviel spart. Zwar fallen kostenintensive Posten wie Öl- oder Zahnriemenwechsel weg, dennoch bleiben viele Schwachstellen und Dauerkostenverursacher eines klassischen Fahrzeugs erhalten.
(Quelle)

Ich würde mich natürlich auch freuen wenn ich da nichts brauche, aber ich rechne da lieber erstmal pessimistisch.
Eckhard hat geschrieben:Ein Elektroauto hat nach 10 Jahren immer einen höheren Restwert als ein Verbrenner weil der Akku noch ein zweites Leben hat. Je nach Akku und Größe können das 10.000€+ sein.
Das ist eine interessante Frage, denn in 10 Jahren bekommt man den Akku wahrscheinlich für ein Bruchteil des aktuellen Kaufwerts ;-). Vielleicht hast du trotzdem Recht dass dies viel besser ist, aber ich gehe auch hier lieber erstmal pessimistisch ran um mir einen Überblick zu verschaffen worauf ich mich einlasse. Bleibt mehr übrig, dann um so besser. Letztlich geht es ja hier nicht um riesige Werte. Ich kann mich kaum vorstellen, dass ein 10 Jahre alter IONIQ mit 200K auf der Uhr noch 10K€ wert ist ;-).
Deef hat geschrieben:Rechne lieber auf 5 Jahre und kaufe einen Wartungsvertrag. Ich habe für meinen Leaf einen solchen für 720.- Euro mitgekauft. Der Wagen hat 3 Jahre Garantie und 8 Jahre Garantie hat der Akku. Ich zahle jetzt umgerechnet 143/Jahr für die Wartung. Das ist auf 5 Jahre safe.
OK, danke für die Zahlen. Etwas mehr hätte ich schon erwartet, allerdings sind die Watungskosten natürlich auch bei anderen Autos in den ersten Jahren nicht so hoch.
AndiH hat geschrieben:@yankee : Dein Rechnung stimmt schon einigermaßen [..] Das sind allerdings alles nur allgemeine Tendenzen, da bei JEDER konkreten Rechnung etwas anders raus kommt und die Unterschiede nicht groß genug sind um alle Sonderfälle abzudecken.
Danke, für deine Einschätzung. Darum geht es mir ja letztlich, dass ich mich nicht völlig verrechne. Dass das ganze am Ende tatsächlich etwas abweichen kann ist ja klar.

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

USER_AVATAR
  • Wiese
  • Beiträge: 2289
  • Registriert: Di 14. Mär 2017, 18:01
  • Wohnort: Stutensee
  • Hat sich bedankt: 101 Mal
  • Danke erhalten: 475 Mal
read
docloy hat geschrieben:
Wiese hat geschrieben:WOW!!!
Zitat docloy: "dann kämen über die Gesamte Lebensdauer von 10 Jahren nochmal 16.000 € für Wartung, Verschleiß etc. dazu, also 133 € "
Wo soll ich das geschrieben/gesagt haben? :!: :?:
Sorry, das war natürlich der Threadstarter "Yankee"
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:

Re: Was kostest ein (E-)Auto?

USER_AVATAR
  • Wiese
  • Beiträge: 2289
  • Registriert: Di 14. Mär 2017, 18:01
  • Wohnort: Stutensee
  • Hat sich bedankt: 101 Mal
  • Danke erhalten: 475 Mal
read
Hallo Yankee
Deine Bemühungen die Kosten für ein Auto zu berechnen sehe ich als recht aussichtslos an. Für die ersten 3 bis 5 Jahre, wo selten was kaputt geht, oder sogar Garantie besteht, lässt sich das noch relativ genau ausrechnen, danach wird es aber mehr und mehr Spekulation.
Ob nach 10 Jahren der Akku am E-Auto, oder der Motor am Verbrenner kaputt ist, kann man schlecht abschätzen. Beides wird selten vorkommen, und die Reparatutkosten werden ähnlich sein, weil Akkus billiger werden.
Ein Akku wird auch selten einfach streiken, er wird eher immer schwächer, deshalb warte ich auch auf einen Ioniq mit größerem Akku, weil ich ihn über 10 Jahre fahren werde, und die Kapazität in dieser Zeit deutlich sinkt.
Es ist doch aber so, dass man Pech haben kann, und ständig was kaputt geht, wie soll man das einkalkulieren? Beim Verbrenner wohl eher als beim E-Auto. Aber auch Elektronik, vor allem Leistungselektronik kann mal ausfallen, und wie man von den Haushaltsgeräten weiß, ist es möglich die Lebensdauer in etwa an die Garantiezeiten anzupassen. Kondensatoren lassen sich leicht so herstellen, dass sie nach 5 Jahren aufreißen, und dann kann man teure Neu-Teile verkaufen, obwohl der Schaden minimal ist. Das lernen die Autohersteller genau so schnell wie die Hersteller von Haushaltselektronik.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Allgemeine Themen“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag