Was kann ein Elektroauto besser als ein Verbrenner?

[v@13]

Dieses Jahr im Januar sind wir auf ein Motorrad Wintertreffen gefahren, nach Clausthal-Zellerfeld zum Pinguintreffen. Zwei Verbrenner Gespanne und ich solo mit der Vectrix. Nach 140km bei scharfen Frost ging an dem Suzuki Gespann nix mehr, die Kupplung war eingefroren und wir auch. Es waren noch ca. 4 km bis zum Treffenplatz. Wir mussten uns beraten.

Ich habe dann angeboten das Gespann mit der Solo Maschine abzuschleppen. Mit unserer garantiert UVV konformen Methode konnten wir selbst in Clausthal-Zellerfeld dank Elektro Antrieb an den steilsten Bergen anfahren. Die Vectrix hat ein bischen geknurrt, das wars. Einfach nur toll!

Kaum angekommen, an die Steckdose geklemmt, ist das Maschinchen schon für die Heimfahrt gerüstet, während der ein oder andere Samstags erstmal zum tanken los musste (Nur für 20.-€ ist ja klar ). Sonntag morgen bei -13 Grad war die Vectrix die "einzige" Maschine, die sofort startklar war. Sämtliche Verbrenner hatten massive Probleme.

Auf meiner BMW sind mir durch die Vibrationen früher immer die Hände eingeschlafen, seit ich Elektro fahre ist das nie wieder passiert. Und die Beschleunigung, ein Traum!

[PowerTower]

Die, die für 20 € tanken, können sich derzeit kein E-Auto kaufen. Finanziell begründet.

Oder es sind diejenigen, die an die Effizienz des Fahrzeugs denken. Ich habe früher auch darauf geachtet, den Tank nicht voll zu machen. 30 kg weniger sind 30 kg weniger.

[Karlsson]

Vorallem nach mehrmonatiger Nutzung eines BEV dir zeigen wie veraltet und antiquiert die Verbrennertechnologie ist.

Vom Motor her schon. Elektro fährt sich wesentlich angenehmer.
Bei der Reichweite zeigt mir mehrjährige Nutzung vom BEV aber, dass ich für den Erstwagen ab 60kWh und 100kW Ladeleistung möchte, bevor ich unseren letzten Verbrenner dafür hergebe. Außerdem darf er beim Nutzwert nicht floppen. Also Ahk und Kofferraum nicht wesentlich kleiner als gehabt.
Gegenüber dem Verbrenner würde ich bis zu 10.000€ mehr dafür hinlegen. Das hieße in unserem Fall 26.500 für einen Jahreswagen im Topzustand mit wenig Kilometern und höchster Ausstattungslinie.
Beim Zweitwagen passt es heute schon, die Reichweite dürfte aber auch da noch etwas höher und vor allem der Preis niedriger sein.

[ioniqfr]

Dann hätten wir also den nächsten Vorteil des EAutos: Mal kann volltanken ohne das der Verbrauch steigt?!

[Karlsson]

Dann hätten wir also den nächsten Vorteil des EAutos: Mal kann volltanken ohne das der Verbrauch steigt?!

Das stimmt. Es stimmt allerdings auch, dass das E-Auto beim Entleeren des Akkus nicht leichter wird und dadurch den Verbrauch senkt. Und es ist auch immer noch schwerer als der Verbrenner mit vollem Tank.

Die neuen Fahrzeuge mit den interessanteren Akkus sind auch oft nicht unbedingt flach für den Windwiderstand. Siehe Zoe, Ampera E, Kona.... Opel hat auch gerade ein City SUV angekündigt. Wozu man auch immer in der City ein SUV braucht. Braucht man das Überhaupt?

[ioniqfr]

Brauchen nicht. Viele schätzen das bequeme einsteigen und den Überblick.

[Karlsson]

Ein Ausdruck der alternden Gesellschaft.
Hätte den Zoe gern flacher (aber tiefer legen finde ich assi).

[ioniqfr]

Oder der größer werdenden Menschen. Für mich mit 1.82 könnte der Ioniq z.b. etwas höher sein um bequemer einsteigen zu können.

[iOnier]

Auf alle Fälle war es der falsche Zeitpunkt (mangels Ladestationen, hohe Akkukosten).

Und trotzdem wollten die Leute damals ihr EV1 unbedingt behalten! - Müssen also wohl schon den einen oder anderen Vorteil gesehen haben, der diesen doch gravierenden Nachteil überwog ...

[Karlsson]

Klar, der Antrieb fährt sich einfach wesentlich angenehmer.
Und wenn man noch andere Fahrzeuge im Pool hat, ist das mit der Reichweite auch nicht das Thema. Bleibt das Geld, aber das tut ja auch nicht jedem weh.