Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwirft

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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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stephan0h hat geschrieben:Diese 5 Minute Tankpause mit Kindern kann nicht ernst gemeint sein, oder?
Doch, passt ziemlich gut. Ich hatte mal gestoppt und kam auf 4 Minuten von anhalten bis wieder losfahren.
Pausen haben damit nichts zu tun.
Themse hat geschrieben:Schon der e-Golf mit dem größeren Akku und den Dieselrabatten lässt die Verkäufe in die Höhe schnellen.
Stimmt zwar, ist im Vergleich zum Verbrenner aber weiter völlig unbedeutend.
Rudi L hat geschrieben:Und bin zu dem Schluß gekommen, daß ein Elektroauto funktioniert aber nur unter harten Kompromissen
Bei Dir fehlt mir irgendwie immer der Hinweis darauf, dass die Kompromisse je nach Einsatzzweck hart oder auch nicht vorhanden sein können.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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"Das Elektroauto steckt noch in den Kinderschuhen" ist eben auch eine Aussage, die jeder anders betrachten wird. In meinem Umkreis haben einige Leute, so auch ich, mit einem Elektroauto aus den 90er Jahren angefangen. Wenn man die Aussage darauf bezieht, gehe ich da durchaus mit. Da war man noch echt eisern und Fan und ich bin trotzdem mit so einem Auto mit meiner Freundin 300 km weite Strecken in den Urlaub gefahren. Mir ist bis heute nicht klar, wie wir das eigentlich geschafft haben. :lol:

Nun, 20 Jahre später, haben Elektroautos eine 3x höhere Reichweite, laden 20x schneller, sind besser ausgestattet und kosten trotzdem nicht mehr. Sie können auf eine deutlich verbesserte (wenn auch immer noch nicht optimale) Ladeinfrastruktur zurückgreifen und das Servicenetz inkl. Ersatzteilversorgung und geschultem Personal ist wesentlich dichter, um nicht zu sagen es ist überhaupt mal eins vorhanden. Daher ist das was wir heute kaufen können, längst alltagstaugliche Technik. Ob man mit den Eigenschaften dieser Technik klar kommt oder nicht, hat nichts mit Kinderschuhen zu tun.

Ansonsten könnte man auch sagen: "Der Verbrenner steckt seit über 100 Jahren in den Kinderschuhen, denn er schafft es bis heute nicht, dass ich bei laufendem Motor in geschlossenen Räumen nicht vergiftet werde oder gar tot umfalle". Oder warum gibt es, selbst in neu gebauten Parkhäusern und Tiefgaragen, immer noch Hinweisschilder, dass man als Fußgänger den Raum möglichst schnell verlassen soll. Und wenn man mal tief einatmet, dann weiß man auch warum.
Dateianhänge
vergiftungsgefahr.jpg
Solche Hinweisschilder werden für Produkte benötigt,
die trotz Milliardeninvestitionen und über 100 Jahren
Entwicklungszeit noch nicht ausgereift sind.
Zuletzt geändert von PowerTower am Mo 20. Nov 2017, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

AndiH
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Karlsson hat geschrieben: Bei Dir fehlt mir irgendwie immer der Hinweis darauf, dass die Kompromisse je nach Einsatzzweck hart oder auch nicht vorhanden sein können.
Sehe ich genauso. In meinem Fall war der einzige Kompromiss das ich kein Umweg und kein Geld mehr für die Tanke aufwenden muss, weil der Wagen nun kostenfrei bei AG lädt und das der Stromer im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine Standheizung hat.

Das hat es mir leichter gemacht den Kaufpreis nicht nur dem Umweltschutz anzukreiden ;-)

Jeder hat halt einen anderen "Alltag", bei meinem wäre ein Verbrenner so unpassend wie ein Müllaster zum Getränke holen.

Gruß

Andi
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Seit 03/2022 über 1.200 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Bei mir würde sich aktuell nur 2-3 Fragen aufwerfen:
1.Wann kann meine regelmäßigen Tagestrips mit 200-400 km pro Richtung, ohne nachladen auf Hinweg schaffen?
2.Wann kann an meinen Tageszielen (4-8 Stunden Verweildauer) nachladen?
3.Wann kann mir so ein E-Auto leisten ;-)

zu 1. kommen ja jetzt die ersten Autos, die dies fast schaffen. Rede von 110 km/h Autobahn und co
zu 2. einige Ziele gehen jetzt schon auf Anfrage mit Schuko und so......
zu 3. 20-30 Tausend !
Solaranlage im Mehrparteienhaus? Nächste Auto = E-Auto bei min 600 km echter Reichweite !

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Da das Elektroauto nach hier herrschender Meinung den Verbrenner ersetzen soll muß man auch einen entsprechenden Maßstab anlegen.
Ich glaube nicht das der Verbrenner der heutigen Zeit der richtige Maßstab ist. Der zukünftige Individualverkehr kann nicht weiterhin mit viel zu großen, Ressourcen verschlingenden Karosserien gestaltet werden. Es ist uns, auf Kosten der Umwelt, viel zu lang viel zu gut gegangen. Der Mensch muss lernen Kompromisse einzugehen. Sei es das kleinere, leichtere und/oder geteilte Auto oder die längere Wartezeit wegen kleinerem Akku. Tesla geht da im Moment meiner Meinung nach mit dem Roadster in die völlig falsche Richtung.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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Das was Du schreibst ist Deine Meinung und die ist nachvollziehbar.

Es wird keine kleineren Fahrzeuge geben, weil das nicht mehrheitsfähig ist. Weil kaum einer Kompromisse eingehen will. Das siehst Du daran was draußen rumfährt. Diese Autos kann man allerdings elektrifizieren bzw. anderweitig die Schadstoffe senken.

Wenn das autonome Fahrzeug kommt kann sich das wandeln, weil es ohnehin alles revolutioniert. Theoretisch brauche ich dann nur einen Zubringer zum Hyperloop oder sowas ähnliches. Das kann für die kurze Strecke dahin dann kleiner sein. Wenn es allerdings eine längere Strecke bedeutet sieht es schon wieder anders aus.

Bis dahin wird es individuelle Fahrzeuge geben die immer komfortabler und auch zum Teil größer werden, egal welches Antriebssystem.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Es wäre eine traurige Welt solltest du Recht behalten. Man kann doch nicht auf ewig im Überfluss leben. Unsere Ressourcen sind nun mal endlich.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

TMEV
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Ein Rauchverbot war auch nicht mehrheitsfähig. Bis es irgendwann doch mehrheitsfähig war. Ist alles eine Frage der Zeit.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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  • EVduck
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Seit 30 Jahren höre ich immer wieder diese Leier: Das Auto ist nicht die Lösung, wir müssen wahlweise (bitte ankreuzen):

o ÖPNV ausbauen, dann brauchen wir keine Autos mehr
o Fahrradwege ausbauen, dann brauchen wir in keine Autos mehr
o Kleine Leichtfahrzeuge bauen, dann brauchen wir in keine klassischen Autos mehr
o Arbeit und Freizeit anders organisieren, dann brauchen wir in keine Autos mehr

Allerdings lösen diese Ansätze ein fundamentales Problem nicht: Die Mehrheit der Bevölkerung möchte das Auto, möchte die Möglichkeiten, die sich durch den MIV bieten, und wollen nicht auf den Komfort verzichten.

Dazu kommt, dass 95% der Bevölkerung der Klimawandel, der Umweltschutz und der Gesundheitsschutz am Arsch vorbei geht, solange es Verhaltensänderung bei sich selbst erfordert (oder sie etwas kostet), aber 95% es als sehr wichtig ansehen, solange sich für sie selbst nichts ändert und andere es bezahlen.
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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Basti_ hat geschrieben:Es wäre eine traurige Welt solltest du Recht behalten. Man kann doch nicht auf ewig im Überfluss leben. Unsere Ressourcen sind nun mal endlich.
Es wäre eher eine traurige Welt wenn es diesen Überfluß nicht mehr gäbe. Denn nur weil wir satt sind machen wir uns Gedanken um die Dinge die um uns herum sind. Haben die Möglichkeit uns weiter zu entwickeln.

Wir müssen nun bestimmte Ressourcen gegen andere Stoffe austauschen und bestehendes optimieren, manches noch erfinden.
Das klingt jetzt ziemlich nach SciFi, ich weis. Aber vor Jahrhunderten, als Da Vinci bereits Flugmaschinen zeichnete, glaubte auch keiner daran, daß eines Tages ganze Dörfer in Aluvögeln über Kontinente fliegen.

Schlimm wäre ein technologischer und gesellschaftlicher Rückschritt, egal durch welche Einflüsse.

Aber, auch die folgenden Zeilen stimmen, es sollen sich nämlich immer die anderen einschränken. Daher kommen wir damit auch nicht voran.
EVduck hat geschrieben: Dazu kommt, dass 95% der Bevölkerung der Klimawandel, der Umweltschutz und der Gesundheitsschutz am Arsch vorbei geht, solange es Verhaltensänderung bei sich selbst erfordert (oder sie etwas kostet), aber 95% es als sehr wichtig ansehen, solange sich für sie selbst nichts ändert und andere es bezahlen.
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