Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwirft

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Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

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Rudi L hat geschrieben:Das bestätigt doch meine Kernaussage. Das Elektroauto kann derzeit den Verbrenner nicht gänzlich ablösen. Daraus folgt, es ist höchstens ein Zweitwagen.
Richtig müsste es heißen: es ist für mich (also für dich) höchstens ein Zweitwagen.

Gestern ist ein Mitbürger aus der Nachbarschaft mit seinem Fiesta von Radebeul nach Berlin gefahren und mit einem e-up! wieder zurück gekommen. ;) Richtig ist, dass er mangels Schnellladestationen an der A13 über die A9 gefahren ist, das ist aber ein temporäres und definitiv lösbares Problem. Die etwas längere Reisezeit hat ihn jedenfalls nicht gestört und diese Überführungsfahrt war gleich zu Beginn eine teambildende Maßnahme zwischen Mensch und Maschine. Ich denke die Beiden werden gut miteinander klar kommen. So einfach kann der Umstieg sein, wenn man sich darauf einlässt.
Zuletzt geändert von PowerTower am Sa 18. Nov 2017, 13:40, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

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Karlsson hat geschrieben:Die Tage waren eh schon super lang und ich war auch mit dem Diesel an beiden Reisetagen erst nach 22h am Ziel.
Als Beifahrer hoffentlich, ansonsten sollte sich dein Arbeitgeber das Arbeitszeitgesetz nochmal anschauen. Auch die Berufsgenossenschaft stellt bei Unfällen ganz komische Fragen bei sowas.
Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: https://1.21-gigawatt.net

Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

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iOnier hat geschrieben:@RudiL: Au contraire. Wir brauchen einen Zweitwagen, das ist also kein Spiel-, sondern ein Werkzeug und die an diesen Zweitwagen gestellten Ansprüche erfüllt mein iOn zu 100%. Was die TCO angeht wird es sich je nach Haltedauer +/- 0 zu einem vergleichbar kleinen Verbrenner ausgehen. Wenn ich ihn länger als die anvisierten wenigstens 12 Jahre halten kann, wird das "+" mit jedem Jahr größer.
Bei uns ebenso . Aber TCO sieht bei uns anders aus. 12 Jahre für den Drilling Akku...puh...ich drücke die Daumen, würde aber nicht damit rechnen.
acurus hat geschrieben:Als Beifahrer hoffentlich, ansonsten sollte sich dein Arbeitgeber das Arbeitszeitgesetz nochmal anschauen. Auch die Berufsgenossenschaft stellt bei Unfällen ganz komische Fragen bei sowas.
Keine Sorge, das ging alles OK und das Gesetz ist mir bestens vertraut.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

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Karlsson hat geschrieben:Der Diesel Mietwagen hat übrigens inklusive allem 26 Cent/km gekostet und war dabei noch teuer, weil wir ihn abends abgegeben haben und die Vermietung bis zum nächsten Tag gerechnet hat.
Finde ich echt ok.
Die Plörre kost´ja derzeit nur eins-fuffzehn der Liter. Das hat auch der Nachbar wohlwollend zur Kenntniss genommen und lässt die Karre morgens gerne erstmal ne halbe Stunde warmlaufen, jetzt wo es kälter wird.
Wer soll´s ihm verdenken?
Ein Bekannter hat sich letztens ein Ersatzteil bestellt, da es per DHL erst nach dem Wochenende dagewesen wäre, ist er mal eben insgesamt 600km zum Händler und zurück gefahren. War ne super Gelegenheit den neuen, dank Dieselgate mit sattem Rabatt erworbenen SUV mal auf der Bahn ordentlich freizupusten.
Kost´doch nix 8-)
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Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

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Karlsson hat geschrieben:12 Jahre für den Drilling Akku...puh...ich drücke die Daumen, würde aber nicht damit rechnen.
Warum nicht? Die alten Drillinge hatten die LEV50 Zellen, die waren im Datenblatt mit 1.000 Ladezyklen spezifiziert und passend dazu kann man inzwischen von solchen Drillingen lesen, deren Fahrbatterie jetzt nach ca. 100.000 km an Ende ist.

Die seit etwa 2012 verbauten LEV50N sind laut Datenblatt auf 5.500 Ladezyklen spezifiziert, was - theoretisch und grob über den Daumen - 550.000 km wären. Kalendarisch sollten die Zellen für 20 Jahre gut sein. 12 Jahre und über diese Zeit um 180.000 km halte ich nicht für illusorisch.

Hinzu kommt, dass ich mit 60% der Reichweite für meine Pendelstrecke noch klarkäme.
Gruß
Werner
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Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

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spark-ed hat geschrieben: Wer soll´s ihm verdenken?
Ich verdenke es ihm. Wenn ich morgens mit dem Rad zur Arbeit fahre, dann darf ich den Clean-Diesel der warmlaufenden Fahrzeuge einatmen. Riecht nicht sonderlich clean. Und das finde ich nicht witzig.

Zur Diskussion: Vom reinen Stand der Technik und dem Mobilitätsbedürfnis der Menschen her dürfte Merkels Ziel der Million E-Fahrzeuge 2020 überhaupt kein Thema sein. Auch die Infrastruktur ist hier nicht der hemmende Faktor. Einzig die Hersteller kommen nicht aus dem Quark. Man bekommt derzeit außer ein paar Gebrauchtwagen mit kleineren Akkus ja kaum etwas. Viele sind ja sogar bereit, ein paar Mark mehr auszugeben, weil sie hinter dem tieferen Sinn stehen und auch ein wenig recherchiert haben, dass bei den Betriebskosten wieder gespart wird.

Ich habe täglich insgesamt 15 km Arbeitsweg. Im Trockenen fahre ich die mit dem Rad. Hab schon drei Kilo in sechs Wochen abgenommen. :D Ein zwei mal pro Woche bin ich bei Freizeitaktivitäten. Dreimal pro Jahr geht es auf Langstrecke. Das deckt heute schon wunderbar ein E-Auto ab. Und ich bin doch nicht der einzige, der ein derartiges Mobilitätsmuster hat. Ich habe so gut wie noch nie zuhause geladen. Am Supermarkt und bei der Freizeitaktivität steht eine Ladesäule. Zeitverlust = Null. Das kann also auch für viele kein Hinderungsgrund sein. Glaubt mir, ich habe es anderthalb Jahre und 20000 km lang ausprobiert.

Aber solange Lobbyisten weiterhin das E-Auto wegen vermeintlichen Umweltbelastungen durch Akku- und Stromerzeugung schlechtreden und sich noch ein paar Jahre Zeit nehmen wollen, um zu schauen, was man denn vielleicht noch anderes bringen kann, obwohl die Klimabilanz einzig von der Art der Stromerzeugung abhängt, solange werden viele Menschen weiterhin auf die bewährte Technologie setzen und den Planeten weiter versauen.

Viel Spaß beim Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=Zl5Xk-G6g4o

Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

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Niklas Bender hat geschrieben:2.) Wie muss ich einen Akkutausch einplanen zeitlich und wirtschaftlich? Sind in 4 Jahren paar Tausend Euro für neue Akkus fällig? Wie weit ist die Industrie tatsächlich mit verlässlichen Akkus? Steckt das nicht noch alles in den Kinderschuhen? Wer kommt für die Zusatzkosten auf, die einem heute noch keiner erzählt?
Stelle gerade fest, Mein Auto ist in diesem Monat 4 Jahre alt geworden.
Auch wenn ich mir über die Nutzung vorher Gedanken gemacht habe und die Reichweite auf den zurückliegenden >55.000km daher immer gereicht hat und ich nie an irgendwelchen Ladesäulen herumstand, da ich sonst nicht nach Hause gekommen wäre oder liegengeblieben bin.
Wüsste zwar jetzt noch nicht wohin, aber was ist wenn ich doch irgendwann mal spontan ganz, ganz weit weg muss?
Die Batterie ist zwar gemietet und hat laut BMS Auslesung noch 99% und auch die Reichweite ist noch so wie am Anfang. Aber wer sagt mir, dass das Ding nicht morgen komplett ausfällt. Die kritischen 4 Jahre sind ja nun um.

Ich glaube ich verkaufe mein Auto lieber bevor noch mehr Leute begriffen haben, was für ein Pulverfass diese E-Autos eigentlich sind.
Schneemann hat geschrieben:und auch ein wenig recherchiert haben, dass bei den Betriebskosten wieder gespart wird.
Nee, nee. Habs mir gerade mal ralistisch durchgerechnet:
Ich bekomme für den Verkaufserlös des ED noch locker einen der letzten Diesel Smarts mit wenig Kilometer. Die Kisten verbrauchen laut Spritmonitor nur 4,5 Liter, das macht gerade mal etwas über €5,-/100km
Da ist dann der Gehörschutz für die Vorkriegskonstruktion von Motor und die Busfahrkarte für die grüne Plakette only-Innenstädte auch noch locker drin. :lol:
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Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

cpeter
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Rudi L hat geschrieben:Das bestätigt doch meine Kernaussage. Das Elektroauto kann derzeit den Verbrenner nicht gänzlich ablösen. Daraus folgt, es ist höchstens ein Zweitwagen.
Tja, das ist halt deine Meinung. Bei vielen anderen BEV Fahrern ist das nicht so. Wenn man zu Hause und/oder in der Arbeit bequem laden kann, gibt es schon heute auf Kurzstrecke (also innerhalb der (Winter)Reichweite des Akkus kein Problem.
Ja, auf der Langstrecke gehört heute noch die Planung der Ladestopps dazu und man muss sich bewußt sein, dass man länger braucht (geringere Geschwindigkeit auf Autobahnen und zusätzliche Ladestopps). Wenn das klar ist und akzeptiert wird, ist auch die Langstrecke mit einem Elektroauto kein Problem.

Und selbst wenn man für die Langstrecke nicht auf einen Verbrenner verzichten möchte, stellt sich dann noch für die meisten Fahrer die Frage, wie oft so eine Fahrt anfällt und ob bei wenig häufiger Langstrecke nicht ein Leihauto oder Car-Sharing günstiger wäre. Oder ob der Zug für die eine oder andere Fahrt nicht sogar bequemer wäre.
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Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

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@Spark ED
Stimmt. Ich hatte hier aber auch keine Möglichkeit, stattdessen einen Tesla zu ordern.
spark-ed hat geschrieben:Das hat auch der Nachbar wohlwollend zur Kenntniss genommen und lässt die Karre morgens gerne erstmal ne halbe Stunde warmlaufen, jetzt wo es kälter wird.
Echt? Der Ford ist an jeder Ecke wieder ausgegangen. Warm war es trotzdem mit Sitz- und Lenkradheizung, die hier super funktioniert haben. Ist schon doll, was man da heute fürs Geld kriegt.
Ein Grund, einen SUFF zu kaufen, ist das freilich nicht. Ich kaufe privat natürlich einen guten Kompromiss aus Nutzwert und Windwiderstand => das ergibt automatisch einen Kombi.
Den C-Max würde ich keinem empfehlen, das ist vorne ein total unübersichtlicher LKW ohne dass der Kofferraum mehr bieten würde als ein Focus. Ich kann echt nicht verstehen, was man daran toll finden kann.
iOnier hat geschrieben:Warum nicht?
Kalendarische Alterung. Dass die wirklich für 20 Jahre taugen, glaube ich erst wenn die Praxiserfahrungen das auch zeigen.
cpeter hat geschrieben:Tja, das ist halt deine Meinung. Bei vielen anderen BEV Fahrern ist das nicht so.
Glaube ich nicht. Bei den meisten ist noch ein Verbrenner im Haushalt.
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Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Was Elektromiobilität bei mir für praktische Fragen aufw

cpeter
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Karlsson hat geschrieben:Glaube ich nicht. Bei den meisten ist noch ein Verbrenner im Haushalt.
Stimmt, bei uns gibt es auch noch einen Benziner. Aber: auf Langstrecken sind wir elektrisch unterwegs und sobald das Tesla Model 3 lieferbar ist, dann ist auch unser letzter Vebrenner weg.
Und ja: ich kenne persönlich etliche EV Fahrer, die nur ein Fahrzeug haben.
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