Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwirft

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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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  • Wiese
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Schneemann hat geschrieben:
Wiese hat geschrieben:Ihr seid echt nicht mehr zu retten.
Dieser Niklas Bender hat Euch angefixt, und sich auf Seite 4 verabschiedet, und Ihr prügelt Euch um das leere Besteck wie ein paar Drogensüchtige.
:lol:
Und du findest das ja scheinbar spannend.
Hab die ersten Seiten gelesen, das hat gereicht ...
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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0cool1 hat geschrieben:C-Max ist auch ein paar Fahrzeugklassen höher, da ist es logisch dass er ruhiger ist
Eine Klasse. Der Zoe ist ein größerer Polo, der C-Max ist die Klasse Golf. So, wie es dargestellt wird, ist elektrisch aber in jedem Fall ruhiger. Das gilt nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. Es hat definitiv seinen Reiz, aber wie Tag und Nacht ist es nun auch nicht.
0cool1 hat geschrieben:Klar geht es um den TCO, deshalb ist auch mein Diesel gewichen.
Na dann toi toi toi, dass das aufgeht... aber man braucht wahrscheinlich nur den richtigen Wagen zuvor. Ein Tourareg V8 TDI zuvor und schon kann man mit dem E-Auto super sparen. Bei mir klappts nicht, ich gönne mir das E-Auto und stehe dazu,
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

0cool1
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Stimmt, nur eine Klasse. Aber den Unterscheid würde man noch extremer merken, wenn der C-Max auch elektrisch wäre.

Ja, abwarten. Und wenn nicht, dann wird es eben genauso teuer oder geringfügig teurer. Darauf kommt es aber auch nicht an, das gönn ich mir

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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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Hier werden ganz stark Wünsche geäußert, z.B. nach einem elektrischen Minivan, insgesamt größerer Auswahl. Wünschen kann man sich ja viel.

Trotzdem gibt es praktische Fragen deren Nichtbeantwortung eher den Spaß am Elektroauto vermiest. Wir müssen eben den Realitäten ins Auge sehen. Das sind die vier "Z"


Zu wenig Reichweite
Zu teuer
Zu löchrige Infrastruktur
Zu lange Ladezeiten

Wenn diese elementaren Probleme gelöst sind und zwar wirklich gelöst und nicht relativiert brauchen wir keine Elektroautoquote oder ein Verbrennerverbot, diese Antriebsart setzt sich dann von ganz alleine durch. Weil dann die Vorteile des Antriebs nicht mehr von diesen eklatanten Nachteilen zunichte gemacht werden.

Denn wie soll ich Otto Normalverbraucher vermitteln, daß sein nächstes Auto weniger kann und weniger flexibler ist als alte, aber dafür doppelt so teuer?
Das kann ich den meisten Fans hier vermitteln, aber nicht jemandem der ein Vehikel braucht um damit seinen individuellen Mobilitätsbedarf komplett und jederzeit zu decken. Das Verbrennerauto funktioniert diskret und ohne große Vorplanung, da hängt die Messlatte für das Elektroauto, im Minimum.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Denn wie soll ich Otto Normalverbraucher vermitteln, daß sein nächstes Auto weniger kann und weniger flexibler ist als alte, aber dafür doppelt so teuer?
Das kann ich den meisten Fans hier vermitteln, aber nicht jemandem der ein Vehikel braucht um damit seinen individuellen Mobilitätsbedarf komplett und jederzeit zu decken. Das Verbrennerauto funktioniert diskret und ohne große Vorplanung, da hängt die Messlatte für das Elektroauto, im Minimum.
Dem stimme ich nicht zu. Otto Normalverbraucher muss begreifen dass der heutige Verbrenner nicht der Maßstab sein kann und er zugunsten der Umwelt auf ein wenig Komfort verzichten muss. Zumindest bis der technische Fortschritt umweltfreundliche und große und bequeme und reichweitenstarke und schnell zu ladende Fahrzeuge möglich macht. Zu wenig Reichweite sollte es für den Privatnutzer nicht mehr geben wenn die Infrastruktur ausreichend ausgebaut ist. Die Ladezeiten lassen sich sinnvoll nutzen, wobei für mich schon ein 40-minütiger Spaziergang an der frischen Luft sinnvoll genutzte Lebenszeit ist.
In anderen Gegenden dieser schönen Erde müssen die Menschen ihr (Über)Leben rein zu Fuß bestreiten, da würde uns Bewohnern der reichen Industrieländer ein bisschen Demut und Bescheidenheit gut zu Gesicht stehen.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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Das Deine Meinung die Dir gegönnt sei.
Tatsächlich ist das nicht der Maßstab für die Allgemeinheit. Zumindest nicht unter normalen Umständen und normaler Entwicklung.

Wenn das Elektroauto sich durchsetzen soll muß es am Verbrenner gemessen werden. Ob es einem selbst gefällt oder nicht.
Sonst wird es nicht angenommen, man sieht es derzeit an den Zulassungszahlen. Gekauft werden leistungsstarke Autos vorzugsweise SUV. Dem Trend kann ich bedingt durch steuerliche Gestaltung entgegenwirken. Aber in ein im Vergleich dazu erscheinenden Verzichtsmobil, das zudem noch teuer ist, wird sich kaum einer freiwillig setzen, es sei denn aus Überzeugung.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Basti_ hat geschrieben:Otto Normalverbraucher muss begreifen dass der heutige Verbrenner nicht der Maßstab sein kann und er zugunsten der Umwelt auf ein wenig Komfort verzichten muss.
Mach aus "muss" "müsste", dann passt es.
Basti_ hat geschrieben:In anderen Gegenden dieser schönen Erde müssen die Menschen ihr (Über)Leben rein zu Fuß bestreiten, da würde uns Bewohnern der reichen Industrieländer ein bisschen Demut und Bescheidenheit gut zu Gesicht stehen.
Würde uns mit Sicherheit gut zu Gesicht stehen. Nur ist der Mensch per se egoistisch veranlagt, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Von daher: Sobald die E-Mobilität "besser" für das Individuum ist wird es sich dieser zuwenden. Das ist für einen Großteil der hier Anwesenden der Faktor Umwelt. Für Langstreckenpendler wie mich ist es bereits jetzt der Kostenfaktor, der mich zum Umsteigen veranlasst hat. Für "Otto Normalverbraucher" ist das Elektroauto aktuell noch nicht das "Bessere", die Auswirkungen (siehe Verkaufszahlen) sind bekannt.
IONIQ electric Premium Phantom Black seit 18.05.2017. Bestellt am 18.01.2017 (Sangl #94).
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:... Das sind die vier "Z"


Zu wenig Reichweite
Zu teuer
Zu löchrige Infrastruktur
Zu lange Ladezeiten
Wenn Du das so siehst - bitte. Dann würde ich aber mal gerne Dein Fahrprofil wissen, denn für mich und so weit ich weiß auch für einen Großteil der anderen durchschnittlichen Autofahrer hierzulande sind diese Punkte bereits Anachronismen.
  • Die Reichweite eines heute allgemein erschwinglichen E-Autos reicht je nach Auto für die meisten Leute aus, die nach ca. 300 km sowieso eine Pause einlegen.
  • Ob etwas "zu teuer" ist liegt im Auge des Betrachters. In vielen Fällen hat ein Elektroauto schon heute eine geringere TCO, als ein vergleichbarer Verbrenner. Aber zugegeben, eigentlich könnten E-Autos günstiger sein. Da das aber an den Stückzahlen hängt, beißt sich hier die Katze in den Schwanz. Wenn die anderen 3 "Z" nicht dauernd reflexartig hervorgeholt würden, um von E-Autos abzuraten, wäre dieser Punkt auch bald erledigt.
  • Die Infrastruktur ist für die aktuelle Anzahl an EVs ausreichend und kann schnell hochskaliert werden, wenn mehr Leute EVs nutzen. Der lebende Beweis ist z.B. der Ausbau des Tank&Rast-Schnellladenetzes, da wurden innerhalb von 6 Monaten hunderte Schnellladestationen installiert.
  • Die Ladezeiten sind nur dann lang, wenn man auf Langstrecke zwischenladen muss. In allen anderen Fällen ist der Zeitverlust durch Laden kürzer als der Zeitverlust durch reguläres Tanken von flüssigen Kraftstoffen, da der Ladevorgang dann läuft, wenn das Auto sowieso geparkt ist. Und wie wir alle wissen, stehen die meisten Autos sowieso die meiste Zeit herum...
Es kommt also immer auf den Einzelfall an, ob deine 4 "Z" relevant bzw. überhaupt zutreffend sind. Also keine Pauschalisierungen, bitte! Meine private Meinung ist allerdings, dass ca. 80% der Leute in West-/MItteleuropa schon heute mit einem Elektroauto besser, komfortabler und umweltfreundlicher fahren würden, wenn sie eines in passender Ausführung und Größe zu einem augenfällig günstigen (also nicht nur nach TCO) Preis angeboten bekommen würden. Der Hinderungsgrund ist aber einzig und allein die Industrie, die diese Angebote nicht macht, und die Politik, die die Entwicklung nicht durch weitere Anreize beschleunigt.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Wenn das Elektroauto sich durchsetzen soll muß es am Verbrenner gemessen werden.
Nö, muss es nicht. Wenn eine Gesellschaft feststellt, dass eine Technologie mehr schadet als nutzt, dann kann diese Gesellschaft diese Technologie langsam ("schonend") oder schnell durch entsprechende Regularien vom Markt nehmen. Das können Atomkraftwerke sein, Medikamente - oder eben Verbrennungsmotoren. Dass das beim Einzelnen zu Belastungen führen kann ist natürlich richtig.
Es grüßt der Norman

Smart ED3, Ioniq, MX 90D, e-tron 55 + Fiat 500e

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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Der Vergleich mit den AKW ist gut, gäbe es keine tauglichen Alternativen, wir wären noch nicht beim Ausstieg. Ich glaube aber nicht, dass der Umstieg vom Verbrenner zum Elektroantrieb so lange dauert.

Mit den vier "Z" meine ich nicht mein Fahrprofil sondern die grundsätzlichen Nachteile die ein Elektroauto eben hat. Diese werden hoffentlich gelöst, sonst wird es vom Markt schlicht nicht angenommen und keine demokratisch gewählte Regierung kann das den Leuten aufzwingen wenn die Alternative keine wirkliche darstellt.
Zuletzt geändert von Rudi L am Mi 22. Nov 2017, 13:00, insgesamt 2-mal geändert.
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