Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwirft

[Basti_]

Ihr seid echt nicht mehr zu retten.
Dieser Niklas Bender hat Euch angefixt, und sich auf Seite 4 verabschiedet, und Ihr prügelt Euch um das leere Besteck wie ein paar Drogensüchtige.

Dafür ist so ein Forum doch da! . Ist doch spannend mal etwas anderes als die eigene Meinung zu hören und nicht nur in seiner Meinungsblase zu leben. Ich lasse mich auch gern belehren wenn die Argumente stimmig sind.

[m.baumgaertner]

Dieser Niklas Bender hat Euch angefixt, und sich auf Seite 4 verabschiedet

Und nach meiner Wahrnehmung dieselbe Meinung wie zuvor. Die gelieferten Informationen hat er nicht gelten lassen und sein Weltbild bestätigt gesehen...bleibt die Erde eben eine Scheibe..

What a waste of time

[Elektro-Bob]

Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand auch mal eine andere Meinung hat, und die auch vertritt. Ist jemand deswegen gleich ein Troll ? Ich teile seine Meinung zwar auch nicht, aber wir leben in einem freien Land mit freier Meinungsäußerung.

[m.baumgaertner]

Er durfte doch schreiben was er will. Das Wort Troll habe ich nicht in den Mund genommen, aber jetzt wo du es erwähnt hast... Stimmt eigentlich

Das Intro war jedoch: ich bin neu, kenne mich nicht aus und habe 3 Fragen / Thesen zu EAutos..

Wenn dann noch auftaucht, dass man sich sehr interessiert, aber nicht die ganzen Foren lesen will, hab ich mir meinen Teil schon gedacht.... Bestätigt wurde es für mich dann im Laufe des Threads.

THESE 1 wurde verworfen: keine 4 Stunden sondern 30 bis 60 Minuten zum volltanken

THESE 2 wurde ebenfalls verworfen: man hat zwischenzeitlich überall Akku Garantien (8 Jahre) und zwischenzeitlich auch Erfahrungswerte mit den Akkus (es gibt schon Wagen die über 200000 km gelaufen sind)

THESE 3 wurde auch klargestellt: Es sind geringere Kosten und derzeit sogar viele Gratis Angebote (es entwickelt sich ein anderer Business case: ikea oder Aldi bieten den Strom deshalb kostenfrei an um Kunden zu locken.. Und das klappt..)

Wenn dann als Reaktion auf die Berichte von "Praktikern“ kommt: “Das glaube ich nicht“ ist das Problem nicht unbedingt die existierenden Meinungsfreiheit..

Mann kann ja zum Ergebnis kommen dass ein eAuto für seine Zwecke nicht taugt oder man die Spezifika nicht möchte, aber das wäre nicht das Ergebnis aus den 3 Fragen. Ich glaube Isomeer wollte mit seinem Hinweis darauf abzielen. Wir können nachlesen wie das ausgegangen ist...

[phonehoppy]

Troll hin oder her, die Fragen, die Gerüchte, auf denen seine Fragen beruhen, halten sich nach wie vor hartnäckig in einem Großteil der Bevölkerung. Es wird die Haltbarkeit des Akkus angezweifelt, man spricht von 4 Stunden Ladezeit auf Langstrecken, usw.

Interessant, dass nur selten die eigentlich momentan für mich wichtigsten Probleme angesprochen werden:

- Mangelnde Auswahl an BEVs für verschiedene Einsatzzwecke und Vorlieben (Kombis, SUVs, Autos mit Anhängekupplung, Kleinbusse, Kleinlaster etc.)
- Für kurzfristige Betrachtungen immer noch kaum konkurrenzfähiger Preis.
- Verzerrte öffentliche Wahrnehmung, in der die pure Reichweite als K.O.-Kriterium gegen die Elektromobilität hochstilisiert wird, obwohl das für den überwiegenden Großteil der Benutzer wenig bis gar keine praktische Rolle spielt.

Diese drei Probleme sind jedoch Versäumnisse bzw. Blockadestrategien der Automobilindustrie. Rein technisch gibt es keinen Grund, warum man nicht eine große Palette an verschiedenen Fahrzeugtypen mit Batterieantrieb anbieten sollten. Die Industrie will es aber nicht, weil sie noch mit dem Verbrenner billiges Geld verdienen. Warum viel Geld für die Entwicklung neuer Fahrzeuge ausgeben, wenn man mit einem jährlichen Facelift für null Kosten noch kräftig absahnen kann? Mit den Preisen ist es ähnlich: Die Elektroautos sind so einfach in der Technik, dass sie um einiges günstiger hergestellt werden könnten, als Verbrenner. Sie werden aber in so geringen Stückzahlen angeboten, dass die Preise so hoch sein müssen, um die Entwicklungs- und Herstellungskosten irgendwie zu decken. Und auch hier legen die Hersteller lieber bei jedem einzelnen Fahrzeug drauf, anstatt die Attraktivität und die Stückzahlen zu erhöhen, womit sie Gefahr laufen, dass keiner mehr die alten Verbrenner haben will, mit denen man so gut absahnen kann. Und der dritte Punkt ist schlicht und einfach eine FUD-Kampagne, um den Zeitpunkt hinauszuzögern, an dem von Seiten der Politik Beschränkungen für Verbrenner eingeführt werden, obwohl dieser Punkt rein vernünftig betrachtet schon längst überschritten ist. Botschaft: E-Autos werden Verbrenner noch lange nicht ersetzen können.


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[Karlsson]

Es wird die Haltbarkeit des Akkus angezweifelt,

Was meinst Du damit genau?
Es gibt ja die Extrempositionen 3 Monate und 30 Jahre. Die Wahrheit wird dazwischen liegen. Ich vermute 8-10 Jahre - also deutlich vor Ende der Nutzungsdauer. Daher will ich wissen, was ein neuer Akku kostet, um die Gesamtfolgen besser abschätzen zu können.
Das resultiert einfach aus logischem und vernünftigen Denken, ich wurde wegen der Frage aber schon oft als Troll diffamiert.
Manche machen sich zu einfach und erklären halt jeden, der nicht ihre Meinung teilt zum Troll.
OK, dann besteht die Welt halt nur noch aus Trollen. Bringt uns das weiter?
Überzeugende Lösungen sollte schon Antworten auf jede Frage haben.

Interessant, dass nur selten die eigentlich momentan für mich wichtigsten Probleme angesprochen werden:

Das spreche ich hier seit Jahren quasi täglich an und bin deshalb bei vielen auf der Ignore-Liste und wurde als Troll diffamiert. Weil bei manchen einfach jede nicht bediungungslose Zusage einen Verrat darstellt. Man hat sich einen Zoe für die 4-köpfige Familie mit Hund als Alleinfahrzeug zu wünschen.

Deine Schilderung zum Verhalten der Hersteller passt. Ingnoranz und Willkür.

[cpeter]

Daher will ich wissen, was ein neuer Akku kostet, um die Gesamtfolgen besser abschätzen zu können.

Stimme zu, das ist eine wichtige Frage. Beim Leaf gibt es dazu bereits Antworten: ein Tauschakku ist - nachdem, was ich bisher dazu gelesen habe - um ca. 5.000 bis 6.000 Euro zu haben. Aktueller Preisverfall von Akkus: Halbierung alle 3 Jahre.
Wenn die Kostenentwicklung 1:1 an die Kunden durchgereicht werden, dann sollte ein Tauschakku eines 30 kWh Akkus in 9 Jahren ca. 2.000 Euro kosten (oder eben wieder 6.000 Euro mit dann aktueller Kapazität von 70 - 90 kWh).

[phonehoppy]

Es wird die Haltbarkeit des Akkus angezweifelt,

Was meinst Du damit genau?

Viele Leute, mit denen ich rede, gehen von einer Lebensdauer des Akkus aus, wie sie sie von einer elektrischen Zahnbürste o.ä. gewohnt sind und denken, dies lässt sich auf einen Fahrakku übertragen. Die Praxis hat aber gezeigt, dass diese Sorge vollkommen unbegründet ist und dass mittlerweile Elektrofahrzeuge existieren, die bereits 300.000 km und mehr mit einem Akku fahren. Z.B. mag ein Tesla Model S auch seine Schwachpunkte haben, am Akku liegt es jedoch in den allerwenigsten Fällen. Und auch, wenn er für das eigene Auto nicht mehr gut genug scheint, muss der Akku nicht unbedingt weggeworfen werden, auch wenn viele Studien, in denen E-Autos mit einer schlechten Ökobilanz wegkommen, das einfach mal voraussetzen. Der Akku kann stationär weiterverwendet werden, und schlussendlich sind die Rohstoffe auch recyclebar, was auf verbranntes Erdöl sicher nicht zutrifft. Im Gegensatz zu den über die Jahre anfallenden Kosten für die Wartung und den Ersatz von Verschleißteilen eines Verbrennungsmotors dürfte ein neuer Akku nach mehreren Jahren eher günstig kommen...

[nr.21]

klar ist der Tauschakku die große Unbekannte hinsichtlich der Kosten, denke aber, dass sich das relativieren wird, wenn der Markt groß genug ist. Da wird sicherlich eine eigene Industrie bzw. Infrastruktur entstehen.
Ich muss mir wirklich mal die Mühe machen, zusammenzurechnen, was mich meine bisherigen Autos alleine an Kosten für die Motorinstandhaltung gekostet haben ( Austauschmotor - Turbo, Zylinderkopfdichtung - EGR-Ventile etc etc).
Vielleicht hatte ich Pech, die falschen Autos oder die falsche Fahrweise, aber Zeit, Geld und Ärger sind mehr als genug investiert worden, inklusive zweier kapitaler Motorschäden in der Garantiezeit.
Jetzt heißt es nur noch abends Stecker rein, morgens wieder raus, ins warme Auto setzen und entspannt losfahren.
Wenn das die Kinderschuhe sein sollen, lass ich sie mir gerne gefallen.
Es gibt Millionen, für die ein E-Auto perfekt passt und die es sich leisten könnten; wenn die mal langsam in die Puschen kämen..

Selbst wenn jedes Jahr 1 Million EVs zugelassen würden, dauerte es noch Jahrzehnte, bis der letzte Verbrenner von den Straßen verschwunden ist.

[Karlsson]

@phonehoppy
Die Antwort finde ich unbefriedigend, die kalendarische Alterung hast Du einfach außen vor gelassen.
Es wäre ja schön wenn der Akku 20 Jahre hält, aber das glaube ich erst wenn das bewiesen wurde, dass das normalerweise so geht. Und selbst wenn das der Fall sein sollte, könnte der Akku immer mal defekt sein und ich will einfach wissen, was Ersatz im Tausch kostet.
Die Nachnutzung des Teils ist mir als Privatperson egal. Ich kann das nicht selbst.
Dass der alte Akku noch einen Wert hat, ist im Preis für die Erneuerung ja schon berücksichtigt. Dieser Preis sollte auf jeden Fall bekannt sein.