Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwirft

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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Ist es Fortschritt wenn ganze Dörfer in Alu-Vögeln über Kontinente fliegen (und dabei 350kg CO2 in die Atmosphäre pusten)?
Muss ein Auto 2,5 Tonnen wiegen, einen 200kw/h enthalten und 600 Kilometer Reichweite haben?
Ich glaube so lange es keine Fusionskraftwerke o.ä. sowie Stromspeicher aus unbegrenzt zur Verfügung stehenden und leicht abzubauenden Elementen gibt, sollte man sich zumindest den Kauf seines zukünftigen Automobils überdenken. Ich hoffe auf die Vernunft der zukünftigen Generationen - oder das die technische Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten große Schritte in die richtige Richtung machen wird.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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Natürlich ist es ein Fortschritt wenn ich heute problemlos in wenigen Stunden einen anderen Kontinent erreichen kann.

Ich kann auch leben wie im Mittelalter mit Muskelkraft und minimaler Technik, das wollte ich z.B. nicht. Allerdings glaube ich an den technischen Fortschritt. Wir werden die Probleme lösen.

Zu Beginn der Industrialisierung gab es kaum Rechte für die Arbeiter, die Umwelt wurde erheblich belastet. Heute sieht das schon anders aus. Weil die Probleme gelöst wurden.

Heute stehen wir vor ganz anderen Herausforderungen, die Nanotechnologie, Quantenphysik, Gentechnik und KI geben uns genügend Aufgaben und bieten Lösungen . Klug eingesetzt wird es unseren Planeten lebenswerter machen und die heutigen Probleme lösen. Wie alles kann es auch gegen den Menschen eingesetzt werden, im Falle dieser Technologien mit ungeahnten Folgen.

Auch dieser angekündigte Tesla Roadster ist für sich gesehen überflüssig, er zeigt aber was technisch geht bzw. gehen wird. Das halte ich schon für wichtig. Denn wenn die in absehbarer Zeit tatsächlich 200kWh in so einem kleinen Auto unterbringen, was könnte das für einen elektrischen Kleinwagen bedeuten? ;) Schon wieder ein Problem gelöst, sogar ein wesentliches.
Zuletzt geändert von Rudi L am Mo 20. Nov 2017, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Zu Beginn der Industrialisierung gab es kaum Rechte für die Arbeiter, die Umwelt wurde erheblich belastet. Heute sieht das schon anders aus. Weil die Probleme gelöst wurden.
Heute hat sich das sicher geändert, aber es gibt leider eine vielzahl von Beispielen, wie die Umwelt auch noch heute extrem belastet wird und dazu muss man nicht mal in dritte Welt länder Reisen, wo ohne Rücksicht auf VErlust Menshc und NAtur ausgebeutet werden.

Die Umweltbelastung in den westlichen Staaten ist heute sehr viel ausgeklügelter, aber nicht weniger schädlich. Beispiele? Dieselgate, manipulierte Lebensmittel, die krank machen, monokulturen, die die Artenvielfalt ausrotten etc.

Umweltverschmutzung wird halt zu billig gemacht. Wenn transporte das Doppelte pro km kosten würden, würde man weniger Reisen und wieder lokaler produzieren.

Im prinzip ist es richtig großer Schwachsinn, dass in Großstädten soviele eine Auto haben. Auchs chon ohne Autonome Fahrzeuge, kann man mit attraktiver Preisgestaltung die Zahl der Fahrzeuge massiv veringern.
Mit autonomen Fahrzeug wird sich das massiv verändern. Da nicht ejder zu gleichen Zeit zur Arbeit fährt und die trecken ja teilweise gegenläufig sind, kann ein autonomes Car-Sahring eAuto dann 10-20x so viele Kilometer am Tag zurück legen.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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Es heißt ja nicht daß alle Probleme auf einmal gelöst sind. Die Ausbeutung und Umweltverschmutzung in der dritten Welt ist ein Teil unseres Wirtschaftssystems. Da wird sich was tun, wenn auch langsam.

Umweltbelastung sehe ich als Kolateralschaden an, den man eben verringern muß so wie es der Stand der Technik ermöglicht. Was nützen mir lokal produzierte Produkte wenn ich ein Medikament aus Übersee brauche? Um nur ein Beispiel zu nennen.

Die Welt ist global und wird immer vernetzter, dahinter verbirgt sich Aufklärung aber auch Chance und Risiko.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Ich kann auch leben wie im Mittelalter mit Muskelkraft und minimaler Technik, das wollte ich z.B. nicht.

Zu Beginn der Industrialisierung gab es kaum Rechte für die Arbeiter, die Umwelt wurde erheblich belastet. Heute sieht das schon anders aus. Weil die Probleme gelöst wurden.

Was nützen mir lokal produzierte Produkte wenn ich ein Medikament aus Übersee brauche?
Für mich ist das alles zu kurz gedacht. Was spricht dagegen öfter einmal zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren? Die Ausbeutung der Arbeiter und die Umweltbelastung findet immer noch, nur anderswo statt. Was wenn die Krankheit erst durch Umweltbelastung, belastete Lebensmittel, etc. entstanden ist?

Umweltbelastung als Kollateralschaden? Das klingt fast schon zynisch.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Nix spricht dagegen. Mach es einfach. Erwarte aber bitte nicht, dass andere auch so vernünftig wie du sind. Und baue vor allen Dingen nicht deine Zukunftsszenarien darauf auf. Wie ich eben oben schon geschrieben habe, für 95% der Bevölkerung reicht es nicht zur Verhaltensänderung.
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben:Umweltbelastung sehe ich als Kolateralschaden an, den man eben verringern muß so wie es der Stand der Technik ermöglicht.
"Stand der Technik" ist selten das Problem. Es geht darum, was am billigsten ist. Es geht um maximalen Profit.

Selbst bei ökologischen Produkten wird da wg. der Wirtschaftlichkeit um die halbe Welt gekarrt.
z.B. thermo hanf wird halt erst evrschifft, weil bestimmt produktionsschritte woanders kostengünstiger sind.

Wenn man ein Medikament aus Übersee benötigt, dann zahlt man halt den Preis.
So sortiert sich die Priorität ganz von Allein. Transport ist einfach zu billig (gemacht)
Es wäre auch nicht schlimm, wenn man bestimmtes Obst und Gemüse im Winter dann eher nicht kauft, weil es exorbitant teuer ist. Wer unbedingt Paprika im März essen möchte, der muss eben den preis dafür zahlen. Das sortiert sich dann schon von ganz allein.

und alles was über den preis nicht funktioniert, muss eben durch andere Regelungen entsprechent in sinnvolle Bahnen gebracht werden.

Wenn es deutlich billiger ist mit mobilitätsdiensten wie Clever Shuttle zur Arbeit zu fahren, als mit dem eigenen Auto (wg. City Maut), dann werden das auch viele so machen. Man spart nebenbei die Parkplatzsuche, Ärger im Stau und Unfallrisiko
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
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Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Ich sage es immer wieder: durch das zurzeit gelebte monetäre System bremst sich die Menschheit in ihrem Fortschritt unnötig aus. Wieviel besser könnte es uns gehen und wieviel weiter könnten wir schon sein, wenn wir nicht Geld als Ziel anstreben würden, sondern Wissen, Technologie, ausreichend Brot und Lebensqualität. Der Homo Sapiens ist nur leider nicht bereit, sich von seinen Dollars als Arbeitsmotivation zu lösen. Und so haben wir eben weiterhin Hunger, Ausbeuterei, Einbrüche und Verbrennerautos.

Jean-Luc Picard weiß es besser. Raumschiff Enterprise wird im 23. Jahrhundert ohne Geld gebaut. ;) Die Motivation ist eine andere. Da sollten wir vielleicht hin.

Ich schweife ab, sorry.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

Rudi L
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PowerTower hat geschrieben: Jean-Luc Picard weiß es besser. Raumschiff Enterprise wird im 23. Jahrhundert ohne Geld gebaut. ;) Die Motivation ist eine andere. Da sollten wir vielleicht hin.

Ich schweife ab, sorry.
Gar nicht mal abgeschweift sondern trifft die Vision. Selbstverständlich bremst eine kapitalistische Wirtschaft bestimmte Innovationen aus. Im Sozialismus war es aber nicht besser, nur die die den Fortschritt gebremst haben waren andere. Im Mittelalter waren es die Könige und die Kirche.

Vermutlich werden wenn die Digitalisierung fortschreitet heutige Modelle in Frage gestellt. Auch der Kapitalismus in seiner heutigen Ausprägung. Die Frage stellt sich ja schon von was wir leben wenn jeder zweite Job in den nächsten 30 Jahren automatisiert ist. Klar, es gibt neue Aufgaben, aber nicht mehr für so viele.
Es wird spannend und wir werden die Anfänge noch erleben.

Re: Was Elektromobilität bei mir für praktische Fragen aufwi

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Rudi L hat geschrieben: ...
Es wird spannend und wir werden die Anfänge noch erleben.
Und unsere Kinder und Enkelkinder müssen dann das ausbaden, was die vorige Generation verzapft und wir verschlafen haben...
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