Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

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Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

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  • Alex1
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Schüddi ist nützlich als Gradmesser für die Mimimi-Fraktion, die nicht wie wir das große Ganze im Auge haben, sondern nur ihre kleine Welt mit ihrer kostbaren Zeit, der alles Andere unterzuordnen ist ;)
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Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

HW120
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Alex1, Sie scheinen eher der Fundamentalistenfraktion anzugehören, noch dazu haben Sie schlechte Manieren.

@mobafan,

bei uns ist es ähnlich.

Mit dem Kona werden wir 90% der Strecken bewältigen, für die restlichen 10% wird ein Verbrenner benötigt. Ob der alte Wagen dafür bleibt oder für die 10% auch mal ein etwas ausgefalleneres Auto auf den Hof kommt, darüber denke ich noch nach. Klar ist aber, daß ein BEV alleine nicht reichen wird.


Was am Kona stört ist der Einphasenlader für das laden zu Hause. DC Lader für zuhause sind zu teuer. Vor allem warum soll ich DC vom Dach erst in AC wandeln um es dann wieder in DC zu wandeln damit mein Elektroauto geladen wird. Daher, ich suche nach einer Möglichkeit den Gleichstrom vom Dach gleich ins Elektroauto zu leiten. ist eine spannende Aufgabe, weil ich bislang noch nicht viel dazu gefunden habe.

Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

Schüddi
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Ich weis zwar nicht, was Alex1 wieder von sich gelassen hat aber falls es wieder auf mich bezogen war kann es ja nur etwas beleidigendendes gewesen sein, etwas mit 10.000 Toten, ein Strohmann oder eine Nebelkerze.
Jedenfalls ist der Begriff Fundamentalist falsch, wenn man beide Seiten versucht und versteht.

Ich Rolle mein Beispiel mal anders auf: nehmen wir an alle Kosten im Leben würden sich verdreifachen. Angefanheb bei Handy, Wasser, Lebensmittel usw. Das zur selben Leistung. Wärt ihr bereit das einfach so zu akzeptieren?
Ich rede jetzt nicht davon das 100km Weg für mich 10€ teurer werden was 2500€/Jahr ausmachen sondern ich rede vom Prinzip! Ist das hinnehmbar? Für mich jedenfalls nicht!

Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

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  • Alex1
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Tja, wenn man schon beleidigt ist, wenn einem ein Strohmann nachgewiesen wird, ist das schon Mimimi.
10.000 Tote nimmt Schüddi halt auf die leichte Schulter, seine kostbare Zeit ist da wichtiger (alles original Zitate).
Bei Nebelkerze siehe Strohmann: Schüddi ist beleidigt, wenn man seine rhetorischen Tricks offenlegt.

Verdreifachung der Kosten, Hiiilfeeee! Mimimi!!! Anstatt rumzulamentieren könnte man ja für eine bessere Ladeinfrastruktur sorgen. Aber das sollen ja gefälligst die Anderen machen, gelle?

Und ja, wenn man es als fundamentalistisch sieht, wenn die Gesundheit von Menschen, Umwelt und Klima wichtiger sind als die Milliardengewinne der Aktionäre auf Kosten eben dieser Werte, dann bin ich gerne Fundamentalist.
Vor allem warum soll ich DC vom Dach erst in AC wandeln um es dann wieder in DC zu wandeln damit mein Elektroauto geladen wird.
Weil so eTechnik geht: Gleichstrom kann man nicht transformieren. Das geht nur über DC/DC-Wandler.
Daher, ich suche nach einer Möglichkeit den Gleichstrom vom Dach gleich ins Elektroauto zu leiten. ist eine spannende Aufgabe, weil ich bislang noch nicht viel dazu gefunden habe.
Wirst Du auch nicht. DC Solar in AC 230 V ist Standard, AC 230 V in DC 400 V ist auch Standard. Es wird sich nicht lohnen, einen eigenen DC/DC-Wandler nur fürs eAuto-Laden zu installieren. Du willst ja den Solarstrom, der anfällt, wenn das Auto nicht angeschlossen ist, nicht verwerfen. Also entweder gleich ins Netz oder in Deinen Hausakku.

Die Foristen marc und Tho (und sicher einige Andere) sind da sehr erfahren und wissen viel mehr als ich ;)
Zuletzt geändert von Alex1 am Di 7. Aug 2018, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

Helfried
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HW120 hat geschrieben:Alex1, Sie scheinen eher der Fundamentalistenfraktion anzugehören, noch dazu haben Sie schlechte Manieren.
..
bei uns ist es ähnlich.

Mit dem Kona...

Was am Kona stört...
Falsches Thema?

Re: die Masse

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  • Vanellus
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IsarRadler hat geschrieben:Interessanter Thread. Habt Ihr echt das Sendungsbewußtsein, den Normalverbraucher von der E-Mobilität überzeugen zu wollen?

Ich hab das nicht.
Meine Motivation ziehe ich nicht aus einem Sendungsbewusstsein, sondern aus den bis heute anhaltenden Berichten uninformierter Journalisten und anderer "Experten" sowie den Äußerungen derjeniger Mitmenschen, (ich sag jetzt mal nicht "Verbrennerfraktion") denen es nicht gelingt, ihre Verbrennerbrille abzulegen.

Natürlich passt das E-Auto heute noch nicht für alle, da haben die Hersteller mit ihrem äußerst knappen Angebot schon für gesorgt. Ich sehe also schon Schwachpunkte für bestimmte Einsatzbereiche. Aber sie würde schon für sehr viel mehr Menschen passen, wenn nicht ständig falsche Argumente zu hören wären, denen die Leute Glauben schenken:
- ganz schlechte Ökobilanz, viel schlechter als Verbrenner
- keine Ladeinfrastruktur
- viel zu lange Ladezeiten
- viel zu teuer.

Und dabei wird in der Regel der Verbrenner als Maßstab zugrunde gelegt. Das mag zwar verständlich sein, aber es muss doch möglich sein, dieses gedankliche Zwangskorsett mal zu verlassen und die haarsträubenden Nachteile des Verbrenners aufzuzeigen (ich fahre seit über 40 Jahren Verbrenner):
Ein Motor, der mit endlichen Ressourcen (Erdöl) hauptsächlich Wärme produziert,
der nicht selbst loslaufen kann, sondern angelassen werden muss (von einem Elektromotor!)
der auch laufen muss, wenn das Auto steht,
der also eine Kupplung braucht,
der nur ein schmales nutzbares Drehzahlband hat, bei dem man also andauernd die Gänge wechseln muss (ich bin mal vier Jahre ein 6-Gang-Schaltgetriebe gefahren - nie wieder),
den man abwürgen kann (gestern gleich zweimal jemanden an der Ampel vor mir gehabt - und der Verbrenner hinter mir hat auch noch mich angehupt)
usw. usw.
Wenn man so etwas offensichtlich Untaugliches heute einführen wollte: die Leute würden uns für verrückt erklären.
Und diese Fehlkonstruktion soll die Messlatte für das Elektroautos sein?

Leute: setzt mal die Verbrennerbrille ab: der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.
Und damit will ich nicht Schwächen der E-Mobilität unter den Tisch kehren.
Ich kann gut damit leben, wenn Leute nach Abwägung der Vor- und Nachteile zum Ergebnis kommen: passt für mich heute noch nicht.
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
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Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

HW120
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@Vanellus,
wahre Worte gelassen geschrieben.

Exakt so waren meine Überlegungen, flankiert von einem Versuch im Alltag mit einem geliehenen Elektroauto. Ich wollte selber wissen ob die tatsächlich vorhandenen Nachteile die Vorteile überwiegen oder ob es für mich paßt.

Danach habe ich mir ein Elektroauto bestellt.

Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

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  • Vanellus
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Hallo Hinrich,
da hast Du es richtig gemacht. Wer manchen Presseberichten glaubt oder sich von Autoverkäufern beraten lässt, wird nie ein E-Auto fahren.
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
Tesla Model 3 seit 12.6.2019

Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

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Vanellus hat geschrieben:Wenn ich 2-3 Stunden Auto gefahren bin, habe ich gegen eine halb- oder einstündige Pause nichts einzuwenden.
Ja, das geht mir auch so. Aber lass es 3 Stunden und 30min Pause sein.
Das heißt dann 360km Reichweite bei 120km/h Schnitt. Damit kann ich gut leben, das hätte ich dann aber auch gerne.
Wir reden da aber von ab 60kWh und ab 100kW Ladeleistung und das ist nichts, was heute bereis für den 08/15 Kunden Standard wäre.
Vanellus hat geschrieben:In den 70-er und 80-er Jahren mussten Autos auch nach 300 - 400 km zum Tanken. Keinen hat es gestört.
Doch, das hat es. Dabei dauerte Tanken aber auch nur 5 Minuten an einer sehr guten Infrastruktur.
Vanellus hat geschrieben: Warum drehen wir den Spieß nicht um und fragen: warum gewinnt der Verbrenner beim Bremsen keine Energie zurück? Ein Auto, das das nicht kann, kommt für mich nicht in Frage. Warum muss ich kuppeln und schalten und wieder einkuppeln? Was ist denn das für ein Antriebskonzept, bei dem ich wie ein Orgelspieler mit Händen und Füßen jonglieren muss? Völlig verrückt! Bei jedem Anfahren und auch noch während der Fahrt!
Natürlich tun wir das, Deine Kritik ist völlig berechtigt. Das stört mich auch, aber es es für die Basisfunktion des Autos nicht zwingend nötig. Die Langstreckentauglichkeit dagegen schon.
Vanellus hat geschrieben: Lassen wir und nicht weiter in die Defensive drängen und versuchen wir nicht weiterhin, blödsinnige Forderungen (5 Minuten Tanken, eine Stunde mit 200 km/h fahren) zu erfüllen. Sondern messen wir die Verbrenner an dem, was das Elektroauto kann.
Nein, keine blödsinnigen oder technisch nicht machbaren Forderungen. Aber das, wovon Du zuvor sprachst, muss es dann für den Erstwagen schon sein.
Ich erlebe hier ja eher den anderen Tenor, wo seit 2013 erzählt wird, dass so ein Zoe Q210 völlig reichen würde und Verbrenner jetzt überflüssig seien. Nein, das war nicht so und das sieht man auch an den vehementen Forderungen nach dem Akkuupgrade und daran, dass viele hier schon ständig nach dem nächsten Fahrzeug schauen. Wenn das vorherige so toll wäre, wie sie es zuvor angepriesen haben, können sie es auch erstmal 10 Jahre fahren.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Warum lassen wir uns von der Verbrennerfraktion treiben?

HW120
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Ich habe jetzt nicht soviel Erfahrung mit Elektroautos, aber mit dem fahren auf der Autobahn. Für einen 120er Schnitt muß ich teilweise 160km/h und schneller fahren. Das geht mit einem Elektroauto nur zu Lasten der Reichweite, die gewonnene Zeit warte ich dann am Lader was den Schnitt wieder drückt.

Ich schätze eher der Schnitt liegt bei 90km/h, nicht Dauertempo sondern Schnitt. Das geht bei den größeren Akkus bereits mit adäquaten Reichweiten.

Wenn man wirklich drauf angewiesen ist auf der Autobahn schnell zu fahren oder das will, der wird m.E. mit einem Elektroauto nicht glücklich, zumindest bei dem was derzeit auf dem Markt ist. Ich bin aus purer Neugier einen der schicken und teuren Tesla P90D gefahren, den habe ich probehalber so bewegt wie es mit meinem alten Touareg geht. Ergebnis, eine Reichweite von 180km, da macht der Touareg locker 150km mehr drauf.
In der Disziplin verliert das Elektroauto immer, in Punkto Fahrkomfort, Kosten pro KM und lokale Emissionen hingegen punktet es haushoch.
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