von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

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von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

lingley
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Hallo Gemeinde,
ich möchte hier mal die nervigsten Gegenargumente für E-mobilität kanalisieren,
weil ich immer wieder den gleichen Blödsinn lesen, sehen oder hören muß und Eure Meinung
und Antworten dazu bestimmt für jeden interessant sind.
Also ich fang mal an:
Wo ich mich immer wieder aufrege ist die CO2 Diskussion und der Strommix.
Hier ein ganz besonders, entschuldigt bitte, dummes Beispiel
Wer sich mit E-mobilität befasst, hat sicherlich einen andern Ansatz als mit dem billigsten Stromanbieter zu stromern !
gruß
lingley
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Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

berndine1
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Was mich nervt:

Brennstoffzelle ist besser als E-Auto mit Batterie da: Die Energie der E-Autos aus schlimmen, bösen Kohlekraftwerken kommt und der Wasserstoff ja aus erneuerbaren Energien produziert wird.

Mein ironisches Gegenargument: Dann kommt der Strom eben aus "sauberer" Atomkraft!

Von Wandlungsverlusten usw. bei der Herstellung von Wasserstoff muss man gar nicht anfangen. Warum allerdings der Strom für die Batterien immer von Kohlekraftwerken und nie aus erneuerbaren kommt - verwundert mich schon immer wieder.

Argument 2: Der Akku geht nach 2 Jahren kaputt - Kann man relativ einfach entkräftigen wenn man 1. mit Batteriemiete kommt oder auch mal den Tesla als Beispiel nimmt. Da fahren ja welche bereits 100.000 km mit erster Batterie und ohne Einschränkung.

Argument 3: Die Brennstoffzelle ist viel besser - (wenn sie denn mal in 20 Jahren auf den Markt kommt und nicht 100.000 Euro kostet.)

Argument 4: Akkus sind böse und verpesten die Umwelt. (Benzin kommt wohl natürlicherweise aus dem Wasserhahn)

Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

Guy
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Die Frage ist ja auch, sehe ich die Elektromobilität einfach nur als eine weitere Antriebsart oder als Mittel den Umgang mit unseren Rohstoffen und der Umwelt zu verändern? Da muss man schon etwas differenzieren, finde ich.

Auch nur als Antriebsart hat sie ihren Zweck, nämlich die Emissionen aus den Städten hin zu den Kraftwerken zu verlagern, wo man mit ihnen effizienter umgehen kann.

Mit Elektroautos alleine, werden wir die Umweltprobleme nicht lösen. Da braucht es einen umfassenderen Ansatz, der die effektive Nutzung von regenerativen Energiequellen mit einschließt.

Der CO2-Vergleich ist durchaus legitim, wenn die gesamte Kette, vom Rohstoff bis zur Straße betrachtet wird. Vergleicht man da nur den CO2-Austoss eines Kohlekraftwerks mit dem, was aus dem Auspuff kommt, schneiden Elektroautos vermutlich tatsächlich nicht viel besser ab. Dass das Öl erst einmal gefördert werden muss, raffiniert und zur Tankstelle gebracht werden muss, wird da oftmals vergessen.

Ein weiterer großer Pluspunkt der Elektromobilität, den man nicht verachten sollte, ist, dass das Kapital im Land bleibt. Statt Milliarden in den Nahen Osten zu pumpen, können wir so, wenn man auf deutsche / regionale Stromanbieter setzt, am Ende selbst davon profitieren.

Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

berndine1
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Die Emissionen werden verlagert, das ist korrekt. Allerdings wäre es doch einfacher die Kraftwerke mit entsprechenden Filtern nachzurüsten, um die Partikel wiederum zu verringern. Einfacher als jedes Auto mit einem Filter nachzurüsten.
Zudem werden die Erneuerbaren immer weiter ausgebaut und wir in D. waren/sind mal führend in der Solartechnik gewesen.

Dass man alte Technik (Heizung, Klimaanlage) nicht mit neuer Technik vermischen darf, sollte auch jedem klar sein. Sollte! Ist es wohl nicht. Man kann doch nicht ernsthaft denken, man könne die alten, energiefressenden Klimaanlagen in ein Auto einbauen, welches vollkommen andere Voraussetzungen mitbringt.

Eines halte ich für ein Gerücht: Autos müssen immer "Spaß machen". Fast alle meine Freunde sehen das Auto als reines Beförderungsmittel an. Hier gibt es nur sehr wenige, die wirklich "Spaß" wollen.

Dass das Kapital im Land bleibt und deutsche bzw. regionale Anbieter profitieren finde ich sehr wichtig als Argument!

Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

lingley
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Guy hat geschrieben: Der CO2-Vergleich ist durchaus legitim, wenn die gesamte Kette, vom Rohstoff bis zur Straße betrachtet wird.
Genau das meine ich ja. Für die "Gegner" kommt der Sprit aus dem Zapfhahn - Punkt. Alles andere wird ignoriert.
Wer sich mit dem Thema ersthaft befasst der "tankt" hoffentlich wie ich Ökostrom oder selbstproduzierten !

Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

Guy
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berndine1 hat geschrieben:Eines halte ich für ein Gerücht: Autos müssen immer "Spaß machen". Fast alle meine Freunde sehen das Auto als reines Beförderungsmittel an. Hier gibt es nur sehr wenige, die wirklich "Spaß" wollen.
Da muss ich widersprechen. Auch wenn die 250+ Orgien bei mir mit zunehmendem Alter und Spritpreisen abgenommen haben, ein Auto darf sehr gerne Spaß machen.

Natürlich 'müssen' die nicht Spaß machen. Ich kenne jedoch nicht wenige, die nicht eine stärkere Motorisierung bevorzugen würden, bei gleichem Preis und Verbrauch.

Die 250 im E-Auto werden kommen, wird aber noch eine Weile dauern. In zehn Jahren wird man mich dann auf der Autobahn alle 50 km an einer Schnellladesäule antreffen können ;)

Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

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Wer einen sehr guten Ökostrom Anbieter sucht, sollte bei http://www.naturstrom.de fündig werden. Die sind Top! Grüner Strom Label Gold! Und investieren alles in deutsche Anlagen und nicht alte norwegische Wasserkraft wie manch andere.

@bernadine1
Das mit den Filtern in den Kohlekraftwerken ist doch schon ewig so. Die tun alles was technisch möglich ist!
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

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  • Robert
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Bis dato habe ich meine Fahrzeuge aus ästhetischen Gründen oder Freude am Fahren gekauft. Der ZOE ist der 1. Vernunftkauf. Allerdings ist die Auswahl an leistbaren, modernen EV für mich auf dieses Modell beschränkt.
Wie viel Spass macht dein Auto ?

Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

lingley
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1. März 2012 at 15:18 Dr. Harald Ege: Haben Sie jemals den Elektrosmog (elektromagnetische Strahlung) in einem Elektroauto bzw. Hybridauto messen lassen? Haben Sie jemals diese Werte verglichen mit der Gefahr von Leukämie (Blutkrebs)? Über eine Antwort wäre ich sehr erfreut. Vielen Dank.
Quelle: http://www.mein-elektroauto.com/die-vor ... ktroautos/

Ich würde das Elektroauto auch mal mit einer Wünschelrute und einem Pendel nach Erdstrahlen untersuchen lassen :wand:

Re: von Äpfeln und Birnen, die nervigsten Gegenargumente

ZoeZen1
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genau, die elektromagnetische Stralung :roll:

Im Text steht auch, als Nachteil eine geringe Akkulebensdauer von 3-5 Jahren. Kann das von vertraunsseligen Quellen bestätigt werden, oder ist das ein subjektiver Schetzwert :?:

Kann mir nicht vorstellen, das Renault bei solch kurzen Lebenszeiten die Akkus vermietet, oder :?:
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