Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswagen

[dkt]

Aha, hier hat der Chef gesprochen. Oder - VW bewegt sich doch...

In Kürze zusammengefaßt:

Alle Baureihen werden auch bei VW zukünftig mit E angeboten
Die Brennstoffzelle kommt nicht in dieser Dekade
1 Mio. E-Autos 2020 ist noch möglich
Der E-Antrieb ist hochinteressant
Die Batterie verhindert noch die Langstrecke
Für den innerstädtischen Lieferverkehr ist das E-Auto prädestiniert, scheitert bisher an dem harten Preiswettbewerb für Lieferautos.
Der VW Konzern beobachtet alle E-Autohersteller aufmerksam

Quelle:

http://www.electrive.net/category/interview/

[Elektrolurch]

Die Brennstoffzelle kommt nicht in dieser Dekade

...und auch nicht in den nächsten Dekaden.
Kleine Argumentesammlung guckst du hier.

[redvienna]

Ich finde es immer witzig wie man versucht die Brennstoffzelle als Gegner des Elektroautos zu sehen.

Derzeit gibt es ja auch 2 weit verbreitete Antriebsformen.
Benzin und Diesel

Ich sehe kein Problem darin in Zukunft mit E-Autos und Brennstoffzellenautos zu fahren.

Solange eine Reduktion der Abgase möglich ist, muss jedes Ziel verfolgt werden.

Persönlich bin ich auch eher für E-Autos. Aber der Strom muss auch wo erzeugt werden bzw. sind die Batterien sowieso immer noch das Thema !

Wenn die Batterien wirklich bald stärker sind und nur mehr 5.000,-- pro Fahrzeug kosten, wird es sowieso bald viel weniger Verbrenner geben !

Der Markt reguliert die Produktion und das Angebot verändert den Markt !

Wenn man nachdenkt wie der Mobilfunk in den letzten knapp 30 Jahren die Menschheit verändert hat. So ähnlich kann es bei der Mobiliät sein bzw. so wird es sein, da es so in keinem Fall weitergehen kann. Das sieht sogar die Autoindustrie ein.

[dkt]

Ich finde es immer witzig wie man versucht die Brennstoffzelle als Gegner des Elektroautos zu sehen.
Ich sehe kein Problem darin in Zukunft mit E-Autos und Brennstoffzellenautos zu fahren.

REX und Brennstoffzelle existieren als Technologien für das Elektroauto, weil die Batterien noch zu wenig Speicher anbieten, zu teuer sind, bzw. noch zu schwer sind.

Für mich ist es klar, dass sowohl die Brennstoffzelle als auch der Rex dann im Elektroauto überflüssig werden, wenn die Batteriespeicher groß genug, leicht genug und bezahlbargeworden sind. Damit erledigen sich alle Batterieersatztechnologien.

Ausserdem sind dann die Tage der Verbrenner ebenfalls damit vorbei. Überspitz formuliert: Die Brennstoffzelle und der REX gehen zusammen mit dem Verbrenner dann unter, wenn die Batterie so weit ist (Speicher,Gewicht und Kosten).

[redvienna]

Es gibt leider auch Meinungen, dass das mit den Batterien in absehbarer Zeit nicht besser wird.

Die Entsorgungsproblematik ist leider ebenfalls nicht gelöst.

So gesehen gibt es noch viele Probleme zu lösen.

[Karlsson]

Tesla zeigt ja, was heute geht.
Als einziges Problem sehe ich Preis und Ladeinfrastruktur.

Ich hoffe, dass bei VW reden und Tun dann auch zusammen passt.
Nicht so nach dem Motto "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten"

[Elektrolurch]

Ich finde es immer witzig wie man versucht die Brennstoffzelle als Gegner des Elektroautos zu sehen.

Und ich finde es skandalös, Forschungsgelder und Subventionen in Millionenhöhe in eine absehbar obsolete Technologie zu versenken.

Der WtW-Wirkungsgrad bei Brennstoffzellenfahrzeugen ist grottig (0,35) und liegt nur knapp über Verbrennerniveau. Mit H2-Elektrolyse sogar deutlich darunter.

Brennstoffzellen werden auf lange Zeit durch das benötigte Platin unverhältnismäßig teuer bleiben. Wir werden viel eher bezahlbare neue Akkus sehen als bezahlbare BZ ohne Platin.

Eine Wasserstofftankstelle kostet 1 Mio €! Dafür lassen sich eine Menge Ladestationen bauen...

Die Brennstoffzelle mag ihre Anwendungsnische finden - in Fahrzeugen wird das absehbar nicht sein.

[redvienna]

Wir waren auf 2 Vorträgen mit Fachleuten.
1.) Der Wirkungsgrad ist nicht so schlecht.
2.) Die Tankstellen werden schnell günstiger. Es werden nicht viele benötigt.
3.) Wasserstoff ist kontrollierbar und sicherer als Benzin oder Diesel ! (Hat mit der Hindenburg nichts mehr zu tun.)

[JuergenII]

2.) Die Tankstellen werden schnell günstiger. Es werden nicht viele benötigt.

Würde ich auch mal behaupten, wenn ich vom Fach wäre und meine Technologie würde auf dem (finanziellen) Prüfstand stehen.

3.) Wasserstoff ist kontrollierbar und sicherer als Benzin oder Diesel ! (Hat mit der Hindenburg nichts mehr zu tun.)

Wie alles vom Mensch erschaffene ist eigentlich nichts sicher.

Irgendwann wird das erste Wasserstofffahrzeug in die Luft fliegen und irgendwann die erste Tankstelle. Das werden die "Fachleute" dann mit Verkettung ungünstiger Umstände erklären.

Die Batterie fackelt wenigstens nur ab. Auch nicht schön aber im Regelfall ohne große Verluste - bis auf das Fahrzeug.

Juergen

[redvienna]

Wie auch immer time will tell.

Bin ja selbst sehr gespannt ob das mit der Superbattterie was wird und vor allem wann.