Vermarktung der Elektroautos

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Vermarktung der Elektroautos

dkt
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Was mir bei VW und auch noch bei Mercedes besonders auffällt, ist die Vorsicht mit der die Elektroautos in den Markt gebracht werden. Ich glaube, große Teile davon müssen dem Umstand zugerechnet werden, dass man das bestehende Verbrenner Geschäft nicht frühzeitig, durch die Werbung für das Elektroauto, schädigen möchte.

Ein wenig kann auch die Unsicherheit in der Batterieentwicklung hinsichtlich Preis, Leistung, noch eine Rolle spielen.

Warum geht deshalb die Autoindustrie nicht den Weg der Neugründung von Elektroautofirmen mit eigenem Namen? Mercedes könnte Smart dazu benutzen, VW könnte eine neue Firma unter dem Namen, z. Bsp. „El-Mobil“ gründen. Dann hätten diese Firmen Narrenfreiheit in der Werbung für den neuen Antrieb und müssen nicht Rücksicht auf das (noch) Kerngeschäft nehmen. Dass die Mutter Zulieferer ist, interessiert doch nur den E-Auto Kunden insofern, als er sicher gehen kann, dass er gute Qualität erhält.

Aber in der öffentlichen Wahrnehmung sind das dann eben andere Firmen. Beispiel AUDI und VW, oder Porsche und VW. Niemand stellt seinen Golf Kauf zurück, nur weil er auf einen Porsche wartet, den er zu diesem Preis, zu bekommen hofft.

Aber der Nutzen dieser Firmenneugründung läge dann in der unbeschwerten Aggressivität der Werbung für den neuen Antrieb. BMW ist da schon den halben Weg gegangen. Die Marke ist eine eigene, nämlich „i“. Der Vertrieb ist direkt. Warum nicht auch hier eine Tochtergesellschaft gründen?

Das Beispiel Tesla sollte auch hier Schule machen.
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Re: Vermarktung der Elektroautos

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Naja Audi hat eh ihre e-Tron Marke.
Bei bmw heißt es ja auch bmw i und nicht nur i ^^

Und VW nennt sie halt e

Klar ist für den Kunden es immer gleich.
Aber anscheinend will VW halt so zeigen, dass sie alles können.
Und dass ihre Autos flexibel sind.

Erdgas up
Benziner up
Elektro up

Erdgas Golf (Golf TGI)
Elektro Golf
Benziner Golf
Diesel Golf

Man wird sehen.

Weil renault usw sind zwar Vorreiter gewesen aber wie sauber machen die ihre Arbeit und bewerben sie?

VW macht einiges an Werbung so wie BMW.
Auch die Audi e-Tron werbung gibts.

Beim Zoe gibts 2 Werbefilme und sonst?
Ansonsten mal schauen.
auf der vienna autoshow waren ein zoe und ein twizy.

die standen so da wie die anderen auch.

bei VW war das ein think blue areal mit allem.
e golf
E up
Jetty hybrid
Lädesäule
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Ein großer tisch als Touchscreen mit carnet e remote app
Und sogar eine carrera rennbahn die mit 2 ergometern verbunden war, auf denen man radeln konnte was die bahn antrieb
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Re: Vermarktung der Elektroautos

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Auch der XL1 war da

Bei Renault gabs ein Lineal mit Zoe drauf wuhu
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Re: AW: Vermarktung der Elektroautos

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  • micky4
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Twizyflu hat geschrieben:Auch der XL1 war da
Bei Renault gabs ein Lineal mit Zoe drauf wuhu
56% der 2013 in Österreich zugelassenen Elektro-PKWs waren Zoe's, also scheint es bezüglich Werbung nicht wirklich einen Mangel zu geben ...
:-)
Liebe Grüße, Michael ! (begeisteter Ampera- und eGolf-Fahrer)
myampera.wordpress.com

Re: Vermarktung der Elektroautos

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Naja den e up gibts seit kurzem erst und er ist um ein eck teurer als der zoe auf den ersten blick.
Da wunderts mich nicht.

Abwarten. Ich wünsche mir ja auch mehr E-Autos, auch Zoes, auf den Straßen :(
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Re: Vermarktung der Elektroautos

NotReallyMe
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Ich weiss nicht, ob eine Sub-Brand hier nötig ist um den durchschlagenden Erfolg zu bringen. Man muss nur bei VW beispielsweise mal in die Niederlande schauen. Der E-Up ist dort nicht nur viel günstiger, sondern zugleich auch mit einem ganzen Bündel von Zusatzleistungen und Privilegien gekoppelt. Das fängt dann schonmal mit dem wichtigsten (für den Eigenheimbesitzer), nämlich der Ladestation incl. Installation an! Man bekommt auch 421,- Euro Strom-Subventionierung dazu. Und wer die Ladestation nicht braucht sollte dann eigentlich nochmal 1000,- Euro Rabatt bekommen. Dann kämen wir für einen komplett ausgestatteten E-Up auf 24000,- incl. MwSt. in den Niederlanden. Das hört sich doch viel besser an als die knapp 29000,- Euro die man in Deutschland für ein (bis auf die in Summe 90 Tage Leihwagen in den ersten 3 Jahren) vergleichbaren E-Up aufruft. Ich kann das nur so interpretieren, daß VW für den deutschen Markt (!) kein Interesse an der Verbreitung des E-Up hat, oder tatsächlich glaubt mit diesem Preis durchzukommen. Bin mal gespannt wann die ersten Reimporter den E-Up aus Österreich oder den Niederlanden ins Sortiment aufnehmen.

Und um auch mal nach BMW zu schauen: Es sind die kleinen Dinge die die Hemmschwellen bei den Kunden senken. Es sollte doch möglich sein ChargeNow für Käufer des I3 ohne Grundgebühr und mit wirklich günstige Nutzungs-Konditionen anzubieten. Tesla hat erkannt, daß die Kosten für den Strom der eigenen Kunden beim Laden unterwegs aus der Portokasse bezahlt werden können. Niemand wird einen Tesla oder einen I3 wegen des kostenlosen Ladens kaufen, es wäre aber für wenig Geld eine starke Werbebotschaft.

Zuletzt: Ich glaube nicht, daß interne Konkurrenz zu den Verbrennern der Grund für die Hersteller ist die E-Autos nicht besser zu unterstützen. Die Hersteller sind gar nicht in der Lage mittelfristig nennenswerte Mengen an E-Autos zu produzieren, und ein übermäßiger Ansturm auf die Elektroautos würde dann automatisch durch entsprechende Lieferzeiten reguliert. Es ist schließlich beim aktuellen Konzept der Elektromobilität rein praktisch auch nicht möglich eine nennenswerte Anzahl dieser Fahrzeuge zu betreiben, denn wir müssen ja z.B. den Bedarf an Elektrizität in den nächsten Jahrzehnten extrem reduzieren und nicht erweitern um eine Chance zu haben das alles regenerativ abzudecken.
Bisher I001-17-07-500 Max.Kapa. 29.1 kWh, jetzt I001-17-11-520 Max.Kapa. 27.9 kWh

Re: Vermarktung der Elektroautos

TeeKay
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VW hat keinerlei Hemmungen, Norwegen mit "Voltswagen"-Werbeplakaten zu pflastern. Wobei sie Hemmungen haben, ist die Bewerbung ihres Produkts in Deutschland. Und das ist auch logisch. Bei einer Gesamtproduktionskapazität von 10.000 Batterien pro Jahr reicht schon der norwegische Markt, um die Kapazitäten auszulasten. Der Markt ist auch gefühlt schön weit weg, so dass Michael Mustermann nicht merkt, wie alltagstauglich Elektroautos sein müssen, wenn sie auf 10% Neuzulassungsanteil kommen.

Und die 10.000 e-ups reichen aus, um die kombinierte Produktion von Bentley, Phaeton und Lamborghini gegenüber der EU grünzurechnen.

Re: Vermarktung der Elektroautos

dkt
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TeeKay hat geschrieben:Und die 10.000 e-ups reichen aus, um die kombinierte Produktion von Bentley, Phaeton und Lamborghini gegenüber der EU grünzurechnen.
Das kann gut sein. Und VW kann in Norwegen mit wenig Risiko, Erfahrungen sammeln, die in Deutschland möglicherweise traumatischer wären.

Re: Vermarktung der Elektroautos

ratzfatz
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dkt hat geschrieben:Das kann gut sein.
Das ist sogar Fakt. Siehe hier: http://tinyurl.com/o9687ux

Zitat: „Wir glauben nicht, dass deutlich mehr Fahrzeuge verkauft werden als notwendig“, sagt etwa Wolfgang Bernhart vom Beratungsunternehmen Roland Berger. „Sondern nur genügend Stück, damit die Hersteller ihre jeweiligen CO2-Ziele in der EU erreichen.“

Dem muss man nichts hinzufügen.

Re: Vermarktung der Elektroautos

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  • mlie
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Alternativ könnte man die Theorie aufstellen, dass die deutschen Autohersteller erst in die Werbung gehen, wenn die Elektroautoförderung vom Staat kommt, wobei die nächsten Modelle wahrscheinlich eher um die Förderung teurer werden, so dass sich für den Endkunden nichts ändert, der Hersteller aber deutlich mehr Marge hat.

Momentan kann man ja den schleppenden Verkauf mit der fehlenden Förderung durch .de auch Bildzeitungslesern verkaufen, weil es ja logisch klingt. ;-)
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"
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