Unmut über EV-Förderung

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Re: Unmut über EV-Förderung

Toumal
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Also nach der ganzen Berichterstattung in ARD, ZDF und dergleichen habe ich folgendes Erfahren:

Elektroautos sind...
x) technisch noch nicht ausgereift
x) im Alltag noch nicht verwendbar
x) viel zu klein
x) viel zu leise
x) viel zu teuer, kosten an die 100.000 Euro
x) ...fahren aber nur max. 60km weit

Man kann garnicht so viel fressen...
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Re: Unmut über EV-Förderung

TeeKay
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x) sind umweltschädlich

Re: Unmut über EV-Förderung

motion
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Es wäre vielleicht wirklich besser, wenn die Fahrer eines Autos mit großer Leistung, z.B. ab 300 PS, höhere KFZ-Steuern bezahlen, mit der die Prämie finanziert wird. Dann legt sich das Gefühl der ungleichen Behandlung auch wieder.

Den gesamten Betrag in die Ladesäulen-Infrastruktur zu investieren, wäre wirksamer.
Die Preise für die Batterien werden eh weiter sinken.
Zuletzt geändert von motion am Do 28. Apr 2016, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Unmut über EV-Förderung

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  • Hanseat
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Verbrenner werden doch nach Hubraum besteuert. Somit zahlt man für einen großen V8 bereits mehr, als für einen Corsa mit 1L-Maschine. :roll:

Re: Unmut über EV-Förderung

BED
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Ich find es gut, dass die Förderung kommt.

Schade, dass in D immer alles negativ gesehen wird...

Dass die Pressefuzies nur Mist schreiben - es sei Ihnen verziehen...das ist doch bei anderen Themen in der Presse genauso. Immerhin kommt man als Normalo am Thema E-Mobilität nicht mehr vorbei: egal ob Bildzeitung oder Tagesschau - jetzt wissen die Leute zumindest, dass es E-Autos gibt. Gepaart mit dem "Förderanreiz" zieht das bestimmt den einen oder anderen Kunden ins Autohaus.

Absolut Null Verständnis hab ich für die Kritik des Nabu - was sollen die Leute denn noch machen? Alle aufs Fahrrad umsteigen - das ist ja mal eine tolle Strategie!

Re: Unmut über EV-Förderung

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  • Greg68
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Tja, ich bin mir noch nicht sicher, was ich von der heute beschlossenen Förderung halten soll... grundsätzlich ja gut, dass das Thema so langsam ernst genommen wird, aber ich hätte es besser gefunden,
1. wenn diese nicht aus Steuermitteln sondern aus Mehrbesteuerung von (v.a. dicken) Stinkern und Dieseln (Entfall der gut 18 Cent Steuerbegünstigung) finanziert worden wäre,
2. wenn die Hybriden leer ausgegangen wären,
3. wenn mehr Geld in die Ladeinfrastruktur investiert würde (wobei ich's aber gut finde, dass daran zumindest gedacht wurde)

Gut finde ich die Höchstgrenze für die Förderung (sog. "Anti-Tesla-Klausel"). Ich finde toll, was Tesla macht, gar keine Frage (ohne Tesla gäbe es das Thema in der Politik höchstwahrscheinlich nicht), aber wer sich einen Tesla leisten kann, braucht keine 4000 Euro Förderung von 'Vater Staat'. Für den 3er würde diese Grenze theoretisch ja auch nicht mehr gelten. Nur bis dahin ist der Topf wahrscheinlich leer. Mal sehen, wie schnell der 'Windhund' so rennt...

Auch gut, dass die Förderung quasi sofort beginnt (1. Mai, meiner Info nach).

Was die Ladeinfrastruktur angeht fürchte ich allerdings, dass das Geld womöglich ähnlich ineffektiv verblasen wird wie an der A9... hoffe, ich irre mich.

Gruß, Gregor
ZOE Intens (Q210, EZ 11/14, weiß) 2017 - 06/2020
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Re: Unmut über EV-Förderung

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  • twizyfan
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Eigentlich ist es gar keine Föderung, denn der Staat kassiert mit jedem Fahrzeug mehr Steuern, als die Förderung. Bei einem E-Golf der 35.000€ kostet sind doch 19% Mwst, also knapp 7000€ Steuern, dazu kommen nochmal Steuern beim Material Einkauf und Umsatzsteuer sowie Steuern, die die Arbeiter beim herstellen bezahlen. Im Endeffekt eine Menge Steuern, wovon nur 2000€ zurückfließen und die Hersteller passen die Listenpreise entsprechend dem Nachlass an. Der Staat verdient am Ende gut und die Industrie&Wirtschaft, also unsere Konjuktur wächst. Für die Ladeinfrastruktur sind es dann pro Fahrzeug nur 1000€ nochmal weniger, da sind dann auch noch 333€/Fahrzeug für die 20% Bundesfuhrpark drin und der bringt bei der Anschaffung wieder 19% Mwst also wieder 190.000€ zurück plus die obengenannten Steuern. Am Ende bekommt unser Staat nochmal 19% von jeder der 15000 Ladesäulen und 19% von jeder kWh usw.
Zuletzt geändert von twizyfan am Mi 27. Apr 2016, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Unmut über EV-Förderung

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Die Förderung beginnt nich sofort sondern erst wenn sie verabschiedet ist. Und das ist frühestens an irgendeinem Mittwoch im Mai laut Aussage von Herrn Schäuble.
≡ | Kona (2020-)| Zoe Q90 (2017-2020) | Brammo Empulse (2014-) | Zoe Q210 (2016-17) | Nissan Leaf (2013-16) | Flyer X S-Pedelec | 9,5 kWp PV

Re: Unmut über EV-Förderung

BED
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Laut Schäuble werden die 4.000 Euro vom Nettopreis abgezogen, d.h. Dadurch muss auch weniger Mehrwertsteuer bezahlt werden. Ergo sind es am Ende doch fast 5.000 Euro Förderung :D

Re: Unmut über EV-Förderung

Seestern85
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Hallo Greg68.

warum das denn?
Greg68 hat geschrieben: 2. wenn die Hybriden leer ausgegangen wären,
Ich denke ein PHEV eignet sich ganz gut um die Leute "anzufixen". Derjenige der das Auto dann im E-Modus mag, und am Ende des Tages feststellt, dass er ja kaum auf den Verbrenner zurückgreift, der wird wahrscheinlich als nächstes direkt zum BEV greifen.
Aber die "Restreichweite-Panik", die ja bei 99% der Bevölkerung vorhanden ist, existiert bei diesen Fahrzeugen ja nicht... und auch das schnelle Auftanken mit Benzin, was immer wieder als Argument herangezogen wird, ist möglich. Also haben die Plug-Ins als "Einstiegsdroge" ihre Berechtigung und sollten ebenfalls gefördert werden.

...bei allen anderen Punkten bin ich aber der gleichen Meinung.

Man könnte bei der Infrastruktur sogar noch einen Schritt weiter gehen: Wenn jeder Käufer eines E-Fahrzeuges einen Ladesäulen-Standort vorschlagen dürfte (und sich das Bundesamt möglichst genau bei der Neueinrichtung der Ladesäulen daran halten müsste), hätte man sogar recht bald das Problem (b.z.w. Gegenargument) mit dem Aufladen als Mieter oder am Arbeitsplatz vom Tisch. Im Einkaufszentrum laden ist ja ganz nett; aber die meiste Zeit bin ich entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz.
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