Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

Shirley
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Maverick78 hat geschrieben:
e-lectrified hat geschrieben: Bitte macht den Luftdruck drauf der angegeben ist (0,2 bar ist aber noch Toleranz). Viel wichtiger ist es lieber 1-2x im Monat den Luftdruck zu checken. Wenn die Messgeräte abweichen geht das auch in beide Richtungen. Daher sollte man immer an der selben Stattion messen oder wie ich ein digitalen Luftprüfer für 5€ einstecken haben. Das hat auch den Vorteil das man mal eben daheim checken kann bei kalten Reifen.
Danke, digitaler Luftdruck- und Profiltiefenprüfer für Messung vor Fahrtantritt wird auch besorgt.
TM3 LR
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Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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  • Alex1
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@Maverick: Da muss ich Dir leider deutlich widersprechen!

1) Der Effekt, den Du mit einem halben Bar mehr erreichst, entspricht (beim Stinker) etwa 0,5 bis 1 Liter Sprit Einsparung pro Tonne Fahrzeuggewicht. Grund: wesentlich weniger Walkarbeit.

2) Die Alterung der Reifen und damit die Abnutzung verringert sich ebenso drastisch. Der selbe Grund: Durch die geringere Walkarbeit werden die Reifen weniger warm und nutzen sich dadurch weniger ab.

3) Gerade Reifenplatzer oder ähnliche Schäden treten viel seltener auf. Wieder ist es die verringerte Walkarbeit, die dafür sorgt, dass Schäden oder gar Brüche der Karkasse wesentlich weniger bis gar nicht mehr vorkommen. Frag mal rum, wo es Reifenplatzer wegen zu geringem und wo wegen zu hohem Druck gegeben hat.

4) Das allergrößte Märchen ist die höhere Abnutzung in der Mitte. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich durfte es regelmäßig beobachten, dass die Lauffläche am Ende des Reifenlebens eher außen abgenutzt war als innen. Es ist ja auch recht abenteuerlich, zu glauben, dass ein halbes oder ein Bar mehr einen Stahl(!)- oder Kevlargürtel ausdehnen könnte. Wenn schon, dann werden die "Backen", also die Reifenflanken, aufgeblasen.

5) Ein unbedacht überfahrener Bordstein kann dem Reifen erheblich schaden. Ein höherer Druck schützt.

6) Ein schleichender Druckverlust kann durch erhöhten Druck länger ausgehalten werden, zB bis zur routinemäßigen Luftdruckkontrolle alle 1.000 km. Kleine Löcher schließen sich sogar, wenn der Druck nachlässt. Daß Viele da kräftig schluder(te)n, war der Grund, dass jetzt (endlich) eine automatische Reifendruckkontrolle vorgeschrieben ist.

Da ein erhöhter Reifendruck auch eine etwas andere Fahrcharakteristik ergibt, sollte man damit gleich ein Fahrsicherheitstraining hinlegen. Sollte man sowieso mit jedem neuen Auto...;-)))

Der konkrete Wert? Der steht auf der Reifenflanke: meist 300 kPa (Kilopascal) = 3 Bar. Da steht zwar "max", aber es ist der eigentliche Betriebsdruck.

Und warum stehen dann meist 2,2 Bar oder so auf dem Tankdeckel(!)? Weil niedrigerer Reifendruck mehr Komfort bedeutet. DARUNTER bedeutet Gefahr, DARÜBER bedeutet weniger Gewinn für die Reifenhersteller...

Macht man es noch extremer (wie ich früher) und geht bei 3 Bar "max" auf 3,5 Bar, passiert etwas Anderes: Durch Resonanzphänomene wird die Reifenoberfläche leicht "wellig" in tangentialer Richtung. Das "leiert" dann so etwas. Ein Reifenhändler hatte mir sogar schon von (Manta-?) Fahrern erzählt, die auf einem "3-Bar-Reifen" 6 Bar drauf hatten. Offensichtlich ohne besondere Probleme.

Das sind alles Erfahrungen aus mehreren 100.000 km mit entsprechend vielen Reifengarnituren.

Im Sommer hatte ich natürlich die speziellen Michelin-E-Auto-Reifen drauf, jetzt die hier im Forum empfohlenen Winter Response R 15. Deren Einfluss auf den Verbrauch kann ich nicht so einschätzen, da Kälte und Schneedecke wahrscheinlich einen höheren Einfluss auf den Verbrauch haben als die Reifenart.
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Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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  • Alex1
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Die höchste Reichweite (außer natürlich Tesla) hat natürlich die Zoe.

Heute kurz nach Mitternacht, also bei etwa null Grad, zeigte die Meinige 130 km bei 100% an.

Ich hab jetzt in etwas über 9 Monaten knapp 19.000 km drauf gekriegt. Dabei hilft halt das einzigartige Chamäleon-Ladesystem, mit dem ich praktisch überall laden kann, und halt eben nicht nur mit 2 oder 3,7 kW.

Ich hätte mir übrigens bei entsprechendem Preis durchaus einen Rex für die Zoe besorgt*). Rein aus Reichweitenangst. Aber in den 9 Monaten meiner Zoe sind allein in D 1.000 neue E-Zapfen dazu gekommen, also 3-4 pro Tag. Das hat die Situation also deutlich entschärft.

*) auch wenn ich dadurch möglicherweise hier gesteinigt worden wäre...
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Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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Maverick78 hat geschrieben: Bitte macht den Luftdruck drauf der angegeben ist
Verbrenner-Lobby?
Die angegebenen Drücke sind Komfort-Luftdrücke! Ein moderner Reifen verträgt locker 3 bar, die zu einem merkbar verbesserten Rollwiderstand führen. Dafür ist der Komfort halt schlechter und die Belastung der Fahrwerkslager höher. Lenk- und Bremsverhalten ändern sich ebenfalls, aber da gibt's keine pauschal richtigen Aussagen.

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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energieingenieur hat geschrieben:Dann natürlich vorausschauend fahren: Wenn du die rote Ampel siehst, nicht nochmal Gas geben, sondern solange Segeln lassen, bis du denkst: Wenn ich jetzt anfange zu rekuperieren, bleibe ich genau an der Ampel stehen.
Viele gute Tipps sind hier schon aufgeführt. Hier noch einer in Ergänzung zum Szenario oben:
Wenn die Strecke bis zur roten Ampel noch lang ist, bietet sich neben

"segeln und am Ende vor der roten Ampel rekuperieren"

auch ein 2.tes Szenario an, das da heißt

"sofort so rekuperieren, dass die Geschwindigkeit stark reduziert wird, das Fahrzeug dann aber noch segelnd mit geringer Geschwindigkeit die Ampel erreicht."
Der Vorteil ist hier, dass die lange Strecke mit geringerer Geschwindigkeit zurückgelegt wird, also mehr Zeit vergeht beim zurücklegen der Strecke. Oftmals passt diese längere Zeit, die Ampel erst dann zu erreichen, wenn sie schon wieder auf grün springt. Das Fahrzeug braucht dann nicht zum Stillstand abgebremst zu werden, sondern die zur Verfügung stehende Bewegungsenergie kann direkt ohne Umwandlung durch Rekuperation und erneutes Herausnehmen aus der Batterie verwendet werden. Merke: Rekuperieren ist gut, aber die Effizienz liegt weit unter 100% (hier im Forum werden Faustwerte von ca. 50% genannt für das 2-fache Umwandeln von mechanischer in elektrische Energie inklusive Durchschleusen und Umwandlung von Dreh- in Gleichstrom und umgekehrt in der NICHT verlustlosen Leistungselektronik).
50% Effizienz sind besser als 0% Effizienz beim Bremsvorgang im Verbrenner, aber wenn man die 50% Verluste zu einem Teil vermeiden kann, dann bringt einen das weiter durch geringeren Energieverbrauch.

Das Ganze geht natürlich besonders gut auf bekannten Strecken, wo man die Ampelphasen gut "im Blut" hat.
Szenario 2. bringt auch für Verbrenner Einsparungen, kannst also schon mal üben.
Audi entwickelt gerade ein System, welches das Auto mit den Verkehrsleitrechnern vernetzt, um so die exakte Info über der Ampelphasen im Auto verfügbar zu machen und dem Fahrer optimierte Vorgaben zur Verfügung zu stellen (kann natürlich auch in einigen Jahren für das automatisierte Fahren genutzt werden).
VW ID.3 PRO Life AHK #ELECTRICchallenge1000km
1000km an einem Tag, von Sonnenauf- bis Untergang, Schweiz-Dänemark, ohne Ladekabel ohne RFID-Karten
"Gewicht ist der Feind, Luftwiderstand das Hindernis"
Felice Bianchi Anderloni 1952

Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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Meine Anmerkungen:

Das 2. Szenario finde ich auch gut weil ich es selbst öfters anwende.

Im Winter mit Jacke oder Mantel zu fahren spart zwar Heizung ist aber aus Gründen der Sicherheit generell nicht zu empfehlen.

Der Gurt soll möglichst am Körper anliegen !
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Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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Hat die Zoe nicht einen Gurtstraffer?
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Tipps zum energieeffizienten Fahren?

fbitc
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Doch, wie alle modernen Fahrzeuge. Nur wird durch dicke Winterkleidung der Gurt mit quasi Luft angelegt. Beim Crash strafft sich dann der Gurt, muss aber zuerst das "zuviel" an Gurt straffen und das kann dann zu unschönen Verzögerungen in der Entfaltung der "Sicherungswirkung" führen...

Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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Im Sommer hab ich 3.0 bar :)
Im Winter aber die 2,5 bis 2.6
Einfach weil es heißt (bitte um Antwort!), dass man da besseren Grip hätte auf Schnee. Da ist mir die Sicherheit wichtiger als die Reifenlebensdauer. Obwohl wir beim Thema weniger Druck = schnellerer Defekt = Unfallrisiko wieder beim Thema Sicherheit sind!
Ladeinfrastruktur, Photovoltaik, Speicher, PV-Thermie: - https://www.nic-e.shop
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Re: Tipps zum energieeffizienten Fahren?

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fbitc hat geschrieben:Doch, wie alle modernen Fahrzeuge. Nur wird durch dicke Winterkleidung der Gurt mit quasi Luft angelegt. Beim Crash strafft sich dann der Gurt, muss aber zuerst das "zuviel" an Gurt straffen und das kann dann zu unschönen Verzögerungen in der Entfaltung der "Sicherungswirkung" führen...
Ich dachte immer, der Gurtstraffer sei gerade gegen diese Gurtlose entwickelt worden?

Ich ziehe den Gurt übrigens eingedenk eben dieser Gurtlose immer schön stramm, am besten unter dem Kittel.
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