Tesla - Hyperloop

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Re: Tesla - Hyperloop

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TeeKay hat geschrieben:Jetzt neu: Jeder Kläger gegen Tesla, jeder Shortseller, Hater, Twitter-Troll und jeder sich beschwerende Tesla-Kunde bekommt einen Gratis-Platz in der ersten Testfahrt des Hyperloop. Fans toben bereits, dass die Hater ihnen vorgezogen werden. Doch Musk beschwichtigt: Nach der Testfahrt werden die Tesla-Gegner ein für allemal verstummt sein!
Ich dachte da passen nur 28 Personen rein :lol:

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Röhre nur Teilevakuiert. Also kein 99%iges Vakuum. Also vergleichbar mit dem Luftdruck in 20-30km Höhe. Und in diesem Luftdruck hat man sehr gute Überlebenschancen. Aber selbst im 100% Vakuum ist man nicht gleich Tot. Auch nicht bei Explosivem Druckabfall. Ich gehe davon aus, dass die Fahrgäste angeschnallt sind und kein Gepäck umherfliegen kann. Dann sind auch mechanische Verletzungen unwahrscheinlich.

Als Sicherheitsmechanismus könnte man Luftschleusen einbauen, die den Druck in der Röhre erhöhen, wenn eine Kapsel einen Druckverlust meldet. Der Abschnitt wird dann abgeriegelt und die Kapsel angehalten. Wird innerhalb von sagen wir 2 Minuten mindestens 1/2 Normaldruck erreicht, sollte es kaum gesundheitliche Folgen für die Insassen geben.

https://www.scifi-forum.de/forum/off-to ... ausrüstung
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Re: Tesla - Hyperloop

bernd71
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Priusfahrer hat geschrieben: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Röhre nur Teilevakuiert. Also kein 99%iges Vakuum. Also vergleichbar mit dem Luftdruck in 20-30km Höhe. Und in diesem Luftdruck hat man sehr gute Überlebenschancen. Aber selbst im 100% Vakuum ist man nicht gleich Tot. Auch nicht bei Explosivem Druckabfall. Ich gehe davon aus, dass die Fahrgäste angeschnallt sind und kein Gepäck umherfliegen kann. Dann sind auch mechanische Verletzungen unwahrscheinlich.

Als Sicherheitsmechanismus könnte man Luftschleusen einbauen, die den Druck in der Röhre erhöhen, wenn eine Kapsel einen Druckverlust meldet. Der Abschnitt wird dann abgeriegelt und die Kapsel angehalten. Wird innerhalb von sagen wir 2 Minuten mindestens 1/2 Normaldruck erreicht, sollte es kaum gesundheitliche Folgen für die Insassen geben.

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Die Passagiere werden Notebooks, Bücher, Telefone, Tablets, Getränke, etc. frei rumliegen haben. Würde auch von Taschen, Rucksäcken ausgehen. Wie schnell bremst die Kapsel ab? Welche Auswirkungen hat dies.
Ein Druckverlust in der Kabine ist doch das kleinere Problem. Eine Druckerhöhung in der Röhre ist fatal.

Re: Tesla - Hyperloop

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bernd71 hat geschrieben: Die Passagiere werden Notebooks, Bücher, Telefone, Tablets, Getränke, etc. frei rumliegen haben. Würde auch von Taschen, Rucksäcken ausgehen.
Bei 10-20min Reisezeit wird kaum erst jemand sein Notebook rausholen. Und da kommt man auch ohne Getränke aus. Handgepäck sollte, wie im Flugzeug, in Gepäckfächern verstaut sein. Gut Handys oder andere kleine Gegenstände könnten herumfliegen. In der S-Bahn, selbst bei 30-40min Reisezeit, habe ich selten jemand mit Laptop gesehen.
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Re: Tesla - Hyperloop

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Nehmen wir an, die Kapsel bewegt sich mit 1000 km/h.

Und nun bremsen wir. Mit einem g (das bedeutet schon, daß die Passagiere permanent angeschnallt sein müssen, was praktisch nicht geht, wenn auch mal einer aufs Klo muß (das ich im übrigen auch noch nicht auf den Entwürfen gesehen habe), und dennoch alles nicht abgesicherte gaaanz nach vorne fliegt). Außerdem möchte ich den sehen, der bei 1,4 g absolut und einem g Horizontalbeschleunigung sich noch eine Maske angeln und aufsetzen kann...

Allein zum bremsen brauchen wir schon 27 Sekunden.

Aber schon bei einem Druck von 180 mbar hat ein junger und durchtrainierter Militärpilot nur 6 Sekunden, bis er in Ohnmacht fällt.

Der Druck in 30 km Höhe beträgt aber nur 32 mbar. Wie lange hat da wohl ein untrainierter 58 jähriger Passagier ? Wahrscheinlich unter einer Sekunde. Wenn er nicht schon durch die explosive Dekompression selber in Ohnmacht gefallen ist......

Ausserdem ist das Belüften langer Rohre durchaus nicht ungefährlich, weil die Luft am Ende des Rohres (oder die in der Mitte, wenn man von zwei Seiten belüftet) dabei durch Kompression erwärmt wird. Bei ungünstiger Konstellation und Vorhandensein brennbarer Stoffe, kann das zur Entzündung und sogar Explosion führen, wie schon einige Pipelinebetreiber auf die harte tour lernen mussten.

Ich jedenfalls bin auf die HAZOP für die Hyperloop sehr gespannt und werde sie mit Genuss und sehr aufmerksam lesen .

Viele Grüße

SRAM

Re: Tesla - Hyperloop

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Priusfahrer hat geschrieben:
Bei 10-20min Reisezeit wird kaum erst jemand sein Notebook rausholen. Und da kommt man auch ohne Getränke aus. Handgepäck sollte, wie im Flugzeug, in Gepäckfächern verstaut sein. Gut Handys oder andere kleine Gegenstände könnten herumfliegen. In der S-Bahn, selbst bei 30-40min Reisezeit, habe ich selten jemand mit Laptop gesehen.
Mit welchen Reisedistanzen, bzw. Geschwindigkeiten rechnest Du ?

Gruß SRAM

Re: Tesla - Hyperloop

Grottenolm
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michi_k hat geschrieben:
Das mit den Schienen ist schon lange nicht mehr so. Die werden einfach verschweißt, mit denn Schwellen verschraubt. Das Eisen kann dann nirgends mehr hin und bleibt, trotz grosser Kräfte, am Ort.
Nope, bleibt es nicht. Die schiene dehnt sich dann nach oben und unten aus und leitet gewaltige kräfte in das Geilsbett.
Mit Röhren in der Größe eines Hyperloops geht so was nicht. Zum einen wären die Kräfte bei einer Röhre in der Größe um Faktor 20-30 größer was kein Betonbett der Welt aushalten würde (Die Hyperloop-teststrecke ist daher wohl auch schwimmend gelagert), zum anderen ist die Röhre hohl. Wenn die Röhre sich nicht in der länge ausdehen kann, würde sie einfach nach innen einknicken, wo ohnehin schon das Vakuum zieht. Wenn die Röhre dann an einer Stelle kollabiert klappt die ganze Röhre zusammen.
Das sieht dann in etwa so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=UpWeU2fvFGs
Priusfahrer hat geschrieben:
zu1. Ich gehe davon aus, dass die Röhren nicht 100% geradlinig verlegt werden würden. Außerdem sind Dehnungsausgleiche durchaus auch für Röhren technisch machbar. In Überdrucksystemen schon lange im Einsatz. Vakuum ist da nicht viel anders.
in den anderen überdrucksysten sind aber Flüssgkeiten und Gase, keine Menschen. Die haben kein Problem damit durch einen Dehnungbogen zu fließen.
Priusfahrer hat geschrieben: zu2. Da es sich um ein 100%iges Vakuum handelt, kann man da durchaus mit Konvektion arbeiten. Insbesondere bei den hohen Geschwindigkeiten, ist der Luftaustausch mehr als ausreichend.
Ich arbeite öfters mit Kühlsystem für Maschienen. Die Anforderungen für so etwas sind absurd. Eine Hyperloop-kapsel bräuchte wohl mindestens einen 500kW Antrieb. Bei großzügigen 90% Wirkungsgrad müssen also 50kW Abwärme weggeführt werden (allein für den Antrieb)
Ein Motorkühler in der Leistungsklasse braucht ~20000m³/h bei 1000hPa. Der Hyperloop soll bei 0,1hPa laufen, also bräuchte man 20000000m³/h oder 5500m³/s.
Bei 1200km/h bewegt sich die Kapsel aber nur durch etwa 3000m³/s. Außerdem wäre die Luft, nachdem die aus der ersten Kapsel raus ist rund 100°C wärmer. Spätestens für die 2. Kapsel wird es dann eng.

Priusfahrer hat geschrieben: zu6. Auch hier gibt es Möglichkeiten. Auf der anderen Seite bin ich dafür Projekte die nicht marktfähig werden können sein zu lassen.
Eben. Der Transrapid war schon nicht marktfähig. Die vakuumröhre drum herrum macht es nicht rentabler, nur schneller. Wenn man wirklich in die richtung gehen will, sollte man erst einmal beweisen, dass man einen Transrapid retabel betreiben kann und dann weiter schauen.

Re: Tesla - Hyperloop

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@Grottenolm: Ich dachte der Antrieb erfolgt primär durch das Magnetfeld am Boden der Röhre? Hier kann durch Wärmeleitung die Abwärme nach Außen abgeführt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperloop ... Europe.png

Hier die möglichen Streckenführungen. Ich sehe da durchaus Kurven.

Dehnungsausgleiche gibt es auch als Faltbalg. Zum Beispiel bei Kraftwerksgasturbinen oder BHKW. Diese haben durchaus Durchmesser, die denen der Hyperloopröhre entspricht. Je nach Material können diese Temperaturen von über 500 Grad und Drücke im zweistelligen Bar Bereich aushalten und bis zu einem Meter ausgleichen. Sollte also für die Röhre mehr als ausreichend sein. Schließlich geht es hier nur einen 0,9 Bar Unterdruck und wesentlich geringere Temperaturunterschiede.

Bei 1000km/h und sagen wir 200km Reiseweg, sind das rechnerisch 12min zuzüglich Beschleunigungs- und Bremszeit. Also vielleicht 15min. Oder nehmen wir München-Berlin knapp 600km am Stück knapp über 30min.

So lange angeschnallt sitzen zu bleiben ohne aufs WC zu müssen, sollte wohl machbar sein. Habe übrigens kein WC in der Kapsel gesehen. 1G Bremsen und Beschleunigen sollte wohn nur in Notfällen nötig sein. Ansonsten sollten 0,2-0,3G ausreichen. Im Auto ist man ja auch immer angeschnallt und fährt teilweise stundenlang. Auch hier treten bei einer Gefahrenbremsung über 1G auf. Beim Tesla auch beim Beschleunigen. Also warum sollte das im Hyperloop auf einmal ein Problem sein?
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Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Tesla - Hyperloop

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Der finale Unfall mit dem Transrapid hatte auch gezeigt, dass die Rettung im Falle eines Unfalls auf 4 Meter hohen Stelzen enorm schwierig ist. Diese Themen wie Brandgefahr inkl. Löschkonzept, Notausstiege machen die Röhre gegenüber einem normalen Transrapid so viel teurer.

Was passiert, wenn eine Kapsel wegen eines simplen technischen Defekts liegen bleibt? Um diese Kapsel schnell raus zu bekommen, müssten alle paar km komplexe Notstationen errichtet werden. Mit einer normalen Hochgeschwindigkeitstrasse ist das dagegen einfach zu bewältigen, weil man das Nachbargleis verwenden kann. Dabei immer im Auge behalten, dass die Einheiten mit einer Frequenz von mindestens 3 min starten müssen, um halbwegs Menge transportieren zu können. D.h., alle paar km ist eine Kapsel unterwegs.
Alle PNs werden ungelesen gelöscht.

Re: Tesla - Hyperloop

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kriton hat geschrieben:Was passiert, wenn eine Kapsel wegen eines simplen technischen Defekts liegen bleibt?
Was passiert wenn ein Flugzeug wegen eines simplen technischen Defekts liegen bleibt?
Die Passagiere sind schneller tot, als dass wir uns um eine Rettung aus 10.000m Höhe auch nur Gedanken machen können.

Das was ich meinte: es wird nicht sicherer als ein Flugzeug, wir brauchen nur weniger Treibstoff.
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Re: Tesla - Hyperloop

bernd71
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AbRiNgOi hat geschrieben:
kriton hat geschrieben:Was passiert, wenn eine Kapsel wegen eines simplen technischen Defekts liegen bleibt?
Was passiert wenn ein Flugzeug wegen eines simplen technischen Defekts liegen bleibt?
Die Passagiere sind schneller tot, als dass wir uns um eine Rettung aus 10.000m Höhe auch nur Gedanken machen können.

Das was ich meinte: es wird nicht sicherer als ein Flugzeug, wir brauchen nur weniger Treibstoff.
Beim Flugzeug wird ein riesiger Aufwand betrieben um das zu vermeiden, bei der Produktion, Dokumentation, im Betrieb und Überwachung. Beim Flugzeug hat man den Vorteil das es nur das Flugzeug betrifft, das ist räumlich überschaubar. Beim Hyperloop ist die Röhre ja ein wesentliches Element, dazu kommt die Kapsel wobei die ja eher passiv ist. Da ein akzeptables Sicherheitskonzept zu erstellen so das tausende Menschen bereit sein werden dem zu Vertrauen stelle ich mir nicht so einfach vor. Die Fliegerei ist ja über etliche Jahrzehnte gewachsen. Diese Zeit hat ein Hyperloop nicht, man kann ja nicht klein anfangen.
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