Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

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Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

HW120
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Interessante Aussage eines Lungenfacharztes

Für Professor Heinz Dieter Köhler, einer der renommiertesten deutschen Lungen-Experten, ist die Debatte aufgebauscht: Die reale Gefahr von Stickoxiden, die vom Straßenverkehr in den Städten ausgeht, sei minimal. Alarmierende Studien, die bislang anderes sagen, seien laut Köhler irreführend

der komplette Beitrag ist hier

http://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschl ... on-Studien
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Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

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Ganz einfach: Weil die Schlussfolgerungen aus diesen Datenerhebungen nicht stimmen können. Im Grunde folgen alle bekannten Studie zum Feinstaub und neuerdings zum Stickoxid dem gleichen Prinzip: Man vergleicht staubbelastete mit weniger staubbelastetenden Regionen und korreliert sie mit den Erkrankungsraten beziehungsweise mit der Sterberate. Herausgekommen ist dabei bislang eine minimale Erhöhung des Gesundheitsrisikos durch Feinstaub und NO2. Andere, sehr viel stärkere Einflussfaktoren wie Rauchen oder andere Begleiterkrankungen sind 100 bis 1000mal größer, so dass sie gar nicht adäquat berücksichtigt werden können. Das ist fatal, denn schon kleinste Störfaktoren ändern massiv die Ergebnisse. Das heißt: Wir sitzen einem Trugschluss auf. Man hat im Grunde in den Studien unterschiedliche Lebensgewohnheiten und Gesundheitszustände der Menschen gemessen. Und mehr nicht.
Genau das, was alle sagen, die mit der Materie vertraut sind, denken können und das notwendige Fachwissen besitzen.

Wird es gehört werden ?

Wie immer: Nein !

Dazu sind die Trompeten der in der Wolle Grün gefärbten NGOs viel zu laut .....
Und die Abmahnanwälte viel zu aktiv....


Gruß SRAM

Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

HW120
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Man sollte andere Meinungen nicht sofort als grünen Fundamentalismus abtun. Das führt zu nichts anderem als einer aufgeregten Debatte ohne Ergebnis.

Ich finde wenn man in der Sache mehr Objektivität und weniger Stimmung walten lassen würde könnten die Probleme pragmatisch und im Sinne aller gelöst werden. Genau das vermisse ich nicht nur bei dem Thema und daher begrüße ich diesen Artikel.

Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

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Ich brauch keine Studie um zu wissen, dass die Verbrenner-Abgase nicht gut tun. Dazu brauche ich nur z.B. in der Elisabethstrasse in Graz im Winter bei Inversionswetterlage ein Stück zu Fuß gehen, da wird jeden klar, dass das nicht gesund sein kann. Da hat man das Gefühl zu ersticken.
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Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

glasi70
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Der bzw. ein ähnlicher Artikel stand schon vor Monaten in den Stuttgarter Nachrichten. Die EU hat entschieden das die Studie Recht hat und damit ist es so. Das Abgase grundsätzlich nicht den Anschein erwecken gesund zu sein, glaubt jeder. Aber ob es deshalb zu so vielen Toten führt wie behauptet...

Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

TMEV
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http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=74387
Ab 12:20 kommt zu einer völlig anderen Aussage.

Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

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Er lügt nicht. Alles was er sagt hat Hand und Fuß.

Niemand hat je behauptet, das NOx Werte höher als die in Städten erlaubten 40mg/m³ einen gesunden Menschen auch nur eine Sekunde Leben kosten. Auch sind genau aus diesem Grund die Grenzwerte am Arbeitsplatz drei mal so hoch.

Im Umkehrschluss dürfen aber in den deutschen Städten nur noch kerngesunde Leute leben. Natürlich sind Rucher und Alkoholiger nicht Kern Gesund. Auch Alte Menschen haben mit ihrer Gesundheit so ihre Problem. Die müssen aus Stuttgart raus und alles wird gut.

Das Problem ist dass NOx auch schon in kleinen Dosen (und das ist keine Vermutung) die Gefäße verengt. Kein Problem für einen gesunden Menschen. Die werden beim Sporteln im Grünen schon wieder größer. Nix bleibendes also. Wenn man am Neckertor Joggen geht, hat man durch diese Verengung grad mal 20% weniger Leistung durch die Lunge, der normale Läufer wird das gar nicht bemerken. Wer läuft schon am Limit, man will ja Fett verbrennen, das geht auch am Neckertor ganz gut.

Was aber mit einem beginnenden Raucherbein? 20% weniger Durchblutung... scheiße, Bein ab.
Was ist mit der geschwächten Lunge älterer Läute? Was macht die nageschlagene Leber bei 20% weniger Sauerstoff?

Aber auch das schreibt er, weil er sagt das diese Wechselwiurkungen zu anderen Erkrankungen nicht erforscht sind. Stimmt nicht, aber was stimmt: Jedem das Rauchen zu verbieten würde 100 mal mehr bringen als den Diesel zu verbieten.

Das weiß man alles, und trotzdem kann man diese kranken Leute nicht aus der Stadt werfen oder ein Luftkur zahlen.

Das was noch nicht so ganz erforscht ist, auch weil eine Testphase unmänschlich wäre, sind die kleinen Lungen unserer Babys und Kleinkinder, die den Sauerstoff zur Entwicklung von Hirn, Muskel und Lunge benötigen. Die Wachsen 1000 mal schneller als wir gesunden Erwachsener. Wenn man also schon nicht wegen der Kranken und alten Leute das Verengen der Blutgefäße verhindern weil (weil selber schuld) dann bitte doch wegen der Babys ind Kinder. Das hat dieser Mann ganz ausgelassen, ist für mich aber das Wichtigste.

Immer nur zu sagen, das die Grenzwerte einem gesunden Mann nicht schaden machen doch eh alle, nur manche Idioten wie der hier lassen den restlichen wichtigen Teil weg.
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Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

HW120
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Einen anerkannten Spezialisten als Idiot zu bezeichnen, nur weil sein Ergebnis nicht ins eigene Bild passt halte ich für falsch.

Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

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Der anerkannte Spezialist kann uns ja gerne in einem Selbszversuch in seiner geschlossenen Garage davon überzeugen, dass (Diesel-)Abgase kein Problem sind.
Achtung: Ironie! Ich wünsche niemanden den Tod!

Re: Stickoxidbelastung in Städten doch kein Problem?

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Es ist eine Einzelmeinung, nicht mehr und nicht weniger.
Wer das für die alleinige Wahrheit hält, wird das auch tun.
Ob das nun "alle" sind, wie SRAM behauptet, stimmt sicher nicht, denn ich vertraue weniger der Einzelmeinung, als vielmehr dem konsolidierten aktuellen Stand der Wissenschaft.
Ansonsten: das lesen, was Arno geschrieben hat.

Einzelmeinungen gibt es zu allen Themen. Im wissenschaftlichen Bereich findet sich auch immer jemand, der den Klimawandel leugnet und es gibt auch immer Leute, die dem lieber glauben. So wie neulich, als ein Maschinenbau-Ingenieur bei der AFD erklärt hat, dass das mit dem Klimawandel gar nicht stimmen kann. :roll:
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