SIXT Chef lehnt Elektrofahrzeuge ab !

Wenn man keine Ahnung hat oder haben will, ist das so. Komisch, dass das immer mehr können.
Ohne eMobilen, keine Anmietung mehr bei Sixt. Basta

Die Straßen der Zukunft werden von Elektroautos befahren – von dieser Vision hält der Sixt-Chef Erich Sixt nichts.
Er setzt lieber auf Carsharing.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 13090.html

[TMEV]

Der 73-Jährige verwies unter anderem darauf, dass wichtige Rohstoffe wie Kobalt für die Batterien in chinesischer Hand seien.

Da ist sicher was dran. So ein Glück, dass das Erdöl bei Erich im Garten sprudelt.

[geko]

Die Meinung von Erich Sixt ist unbedeutend.

[Fire]

Guter Witz mit der mangelnden Nachfrage: Ich konnte auf der Sixt Homepage auch nach langer Suche kein einziges Elektrofahrzeug finden
Ist bisschen schwierig da eine Nachfrage zu generieren für etwas das einem gar nicht angeboten wird.

In der Kategorie Premium Sportwagen gibts immerhin einen BMW i8.

ich meine das Leasing Angebot das SIXT in Partnerschaft mit Yello mal angeboten hat, sei ganz gut gelaufen

[UliK-51]

Er schreibt doch sinngemäß: Wenn die Kunden es wollen, kaufen wir viele Elektrofahrzeuge.
Er wird nicht so blöd sein, auf einen lukrativen Markt zu verzichten.
Aber der Markt ist nicht lukrativ.
Der Markt ist wahrscheinlich nicht viel größer als die Anzahl der Aktiven hier im GE.

[fbitc]

Immerhin gab es zu Beginn der i3 Ära auch welche bei Sixt zu mieten (auch wenn nur an ausgewählten Stationen)

Außerdem werden die Konditionen für Sixt in der Beschaffung noch nicht interessant genug sein. Schau doch auch nur mal auf die Lieferzeiten.
Bei den Hauptmarken in der Vermietung seh ich auch nur zwei E Modelle (e Golf und i3)

[EVduck]

Elektroautos passen nicht in deren Geschäftsmodell. Sixt bekommt ca. 45% Rabatt auf Liste, das entspricht in etwa dem VK Preis, den sie erzielen, wenn die Fahrzeuge mit 60...80.000km in den Verkauf gehen.

[geko]

In der Telefonkonferenz behauptete Sixt auf Sylt 200 i3/i8 stationiert zu haben. Kann das jemand bestätigen?

[Tho]

Vermutung: Der Markt ist nicht lukrativ, da er als Vermieter die Elektroautos nicht wie bei den Verbrennern von den Herstellern hinterhergeworfen bekommt.

Es ist nicht lukrativ, weil:
- es kaum Rabatte gibt
- der Beratungsbedarf der Kunden enorm ist
- die Kunden trotz Beratung unterwegs liegen bleiben
- das Flottenmanagement kompliziert wird, da stets die Ladekapazität an den Rückgabestationen berücksichtigt werden muss
- die Fahrzeugauslastung geringer ist, da man einen Diesel-Wunsch zwar mit einem Benziner beantworten kann, der selbe Kunde aber einen Leaf 40kWh ablehnen würde
- die Fahrzeugauslastung geringer ist, da man nicht weiß, mit welchem Ladestand das Fahrzeug zurück kommt und man daher grundsätzlich erst eine Anschlussmiete am kommenden Tag einplanen kann

Wer meint, die Probleme lösen zu können, darf Sixt sicher Vorschläge unterbreiten. Und nein, Nextmove ist kein Beispiel dafür, dass es funktionieren kann. Nextmove macht sehr ungern Kurzzeitmieten (da der Beratungsbedarf dann in keinerlei Relation zum Erlös steht), hat keine flächendeckende Präsenz, es gibt keine Einwegmieten, das Preisniveau ist durchgehend deutlich höher als bei Sixt und profitabel dürfte es derzeit auch nicht sein. Schon für einen winzigen Anbieter wie Nextmove ist es unmöglich Personal zu finden, das selbst umfassende eigene Erfahrung mit dem Nutzen von Elektroautos hat. So arbeiteten die Berliner Mitarbeiter zwar jahrelang bei Tesla, fuhren und fahren aber selbst nicht elektrisch. Da wirds dann natürlich schwer mit der Beratung, wenn Kunde 1 nach Dänemark will und erst bei der Übergabe erklärt, 0 Vorbereitungen getroffen zu haben und Kunde 2 spontan fragt, wo er am KaDeWe ohne Ladekarte laden kann, weil sein Hotel beim Checkin erwähnte, dass die hauseigene Ladesäule wegen Baustelle unbenutzbar ist. Wie sollte da erst Michaela Mustermann bei Sixt solche Fragen beantworten, wenn da schon Kunde 2 auf Übergabe seines Passat TDI wartet?

Ohne den Enthusiasmus der Beteiligten würde Nextmove auch nicht laufen. Sixt muss aber auch laufen, wenn die Belegschaft durchgehend keine Ahnung von Autos und auch keine Lust auf die kleine Extrameile für den Arbeitgeber hat.