Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

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Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

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Geht es um den Autokauf, scheinen die Deutschen Sieger der Vernunft zu sein. Wenn die Deutschen so handeln würden wie sie denken, hätten die Städte kein Luft- und Abgasproblem.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/co2- ... 04467.html
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Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

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  • AbRiNgOi
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ach ja...
Tatsächlich verlagert sie damit nur das CO2-Problem - von der Straße zu den Kohlekraftwerken
Quelle... siehe oben
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

Kellergeist2
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Und selbst wenn es so wäre, dass mit der Anschaffung eines BEV nur der Auspuff in die Kraftwerke verlagert würde, so würde sich die Luftqualität verbessern.
Erstens verlagern sich die Abgase von der Innenstadt in das Umland.
Zweitens können die Filteranlagen der Kraftwerke die Abgase viel besser und effizienter filtern, als die Abgasreinigungsanlagen in den Kraftfahrzeugen.

Und drittens kommt der Strom in Deutschland nicht ausschließlich aus Kohlekraftwerken, aber das verschweigen die "Qualitätsmedien" ja gerne.
Und viertens sind gerade unter den BEV-Fahrern besonders viele, die ihren Fahrstrom aus erneuerbaren Energien beziehen, wenn sie ihn nicht sogar selbst zuhause erzeugen.

Aber der Wechsel von einem alten Euro5-Diesel auf einen modernen Euro6d-temp ist ja sooo viel besser für die Umwelt.

Manche Autoren haben wohl zuviel am Auspuff der Verbrenner geschnüffelt.
Gruß, Kellergeist2
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Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

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  • Basslo
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Viele schauen nur auf Deutschland. Als würden alle Hersteller nur für die deutschen selbst die Autos entwickeln und bauen. Mal etwas über den Tellerrand schauen würde nicht schaden. E-Autos werden für den globalen Markt entwickelt und gebaut. Gibt genug andere Länder die einen deutlich besseren Strommix haben als Deutschland. Man kann doch kein E-Auto schlecht machen dass in Deutschland so hohe CO2 Emission wegen dem Strommix hat und das selbe Auto in einem anderen Land hoch loben weil es CO2 frei fährt. Da sollte man sich dann schon mal fragen auf wen man den Stinkefinger zeigen sollte.
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Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

Bugs Bunny
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@Kellergeist2
Da stimme ich dir bei den drei Punkten zu die du nennst. Es kann sogar noch ein vierter ergenzt werden:
4. Ein E-Auto braucht weniger Energie als ein Verbrenner weil es einen viel höheren Wirkungsgrad hat. Damit erzeugt ein E-Auto auch weniger Abgase am Schornstein vom Kohlekraftwert. Und das ganz unabhängig davon das wir einen Strommix mit steigendem Ökostromanteil haben.
Man kann es nicht oft genug sagen: Das BEV ist das sauberste was es an Autos gibt :!:

Leider dürfen deshalb die Autohersteller das E-Auto auch dazu benutzen Ihre Flottenverbräuche schön zu rechnen. Meiner Meinung nach sollte sowas verboten werden. Und da gibt es noch mehr absurde Tricks der Hersteller. Das Problem ist der unkontrollierbare Lobbyismus in unserer Politik.

Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

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  • Wiese
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Bugs Bunny hat geschrieben:
Leider dürfen deshalb die Autohersteller das E-Auto auch dazu benutzen Ihre Flottenverbräuche schön zu rechnen. Meiner Meinung nach sollte sowas verboten werden. Und da gibt es noch mehr absurde Tricks der Hersteller. Das Problem ist der unkontrollierbare Lobbyismus in unserer Politik.
Und das gilt ja leider auch bei den Hybriden. Der Faktor für E-Autos ist bei 2,5, wobei der CO2 Ausstoß der Verbrenner durch den NEFZ ja schon um 30 bis 40 % verfälscht wird. Somit erhöht sich der "Schönrechenfaktor" auf 4.
Nimmt man also 4 Verbrenner mit echten 190 gr CO2 Ausstoß, braucht man nur ein E-Auto um diesen Wert auf 95 Gramm runterzurechnen.
Ich hoffe das hab ich korrekt dargestellt. Mir hats auch noch keiner richtig erklären können.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
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Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

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  • AndreR
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Nur um es mal auf den Punkt zu bringen: Mein aktueller Diesel (siehe Signatur) stößt laut Spritmonitor real 174 g/km aus. Das ist deutlich mehr als die Werksangabe.

Laut Umweltbundesamt lag der CO2-Ausstoß pro kWh 2016 bei 527 g. Bei einem Schnittverbrauch eines BEVs von 15 kWh/100 km wären das reale 79 g/km, also nur 45 % meines Diesels. Und das ist die Zahl, wenn man den ganz normalen „Graustrom“, also den deutschen Strommix annimmt. Und die Tendenz geht beim Strom konstant nach unten – sprich: Der CO2-Ausstoß Deines Autos nimmt von Jahr zu Jahr ab.
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Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

Bugs Bunny
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@ AndreR
Gut das du das mal ganz klar vorrechnest, ich stimme dem zu. Es wäre schön wenn alle Diesel Fahrer so ehrlich wären wie du, glauben doch einige immer noch der Diesel sei sauber.

Hinzu kommt noch, und das darf man auf keinen Fall vergessen, das es noch viele andere Stoffe im Abgas gibt die allesamt giftig sind. Kohlenmonoxid, Ruß, Stickoxide, Feinstaub usw. Das CO2 ist da, im direkten Vergleich, das ungiftigste von allen. Das atmen wir ein und wieder aus. Solange genug Sauerstoff vorhanden ist, ist das kein Problem. Der andere Mist ist hingegen ein großes Problem, das atmen wir ein und nicht wieder aus. Es bleibt im Körper und macht uns krank.
Und der Benziner ist da auch nicht besser. Fahrzeuge mit Direkteinspritzung haben sogar ein großes Feinststaubproblem, das wird aber zur Zeit noch konsequent ignoriert.

Es ist zu vermuten das zukünftig, und das ganz zurecht, der Benziner genauso "abgeschossen" wird wie der Diesel. Wer sich heute ein Verbrenner neu kauft muss davon ausgehen das in ein paar Jahren der Wiederverkaufswert bei 0 liegt.

Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

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Bugs Bunny hat geschrieben:Es ist zu vermuten das zukünftig, und das ganz zurecht, der Benziner genauso "abgeschossen" wird wie der Diesel. Wer sich heute ein Verbrenner neu kauft muss davon ausgehen das in ein paar Jahren der Wiederverkaufswert bei 0 liegt.
Jep. Den Schritt soltle man gleich überspringen, wenn es vom Fahrprofil apsst oder zumindest ein PHEV nehmen
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"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Sind das Problem wirklich die Autofahrer ?

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  • AndreR
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Wer sich heute einen neuen Benziner ohne Ottopartikelfilter kauft, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Selbst, wer einen Verbrenner unbedingt braucht, sollte nichts unter Euro 6c kaufen! Sonst kann es sein, dass der Wagen am 1.12. ausgeliefert wird und ab dem 1.1. nicht mehr nach Stuttgart, Hamburg und Co. einfahren darf.
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