Reichweitenolympioniden schaden dem Ansehen!

[axlk69]

Wie schon richtig erkannt, auch ich fahre nicht unbedingt zurückhaltend, wenn es mit der Reichweite klappt. Gut ich mein, bei 90 km/h ist ohnehin abgeriegelt, aber das spielt in der Stadt ja keine Rolle.

Es gibt bisher nur eine Strecke, die ich "schleichend" mit etwa 70 km/h auf der Landstraße zurück lege und das ist die 100 km Fahrt zu den Schwiegereltern. Da ich mit meinen Oldtimerakkus die Strecke nicht mehr am Stück schaffe ist man hier mit dem Schleichgang deutlich früher da. Fahre ich 70 km/h muss ich zwischendurch nur 2 Stunden laden, fahre ich 90 km/h sind es 3 Stunden. Mit Oldtimerladegerät. Eben alles old. Aber ich sag mal so, wenn ich mir ordentliche Akkus kaufen würde mit denen ich die Strecke durchfahren könnte, dann würde ich natürlich die 90 km/h Anschlag fahren (wo möglich, denn die B6 ist auch oft auf 70 km/h beschränkt). Aber für neue Akkus ist es noch etwas zu früh, dafür funktionieren die jetzigen einfach noch zu gut. Und ich hab ja noch die Hoffnung dass sich der Markt ein bisschen bewegt, bis dieser Zeitpunkt gekommen ist.

Ich denke, Deinem Wägelchen nimmt auch keiner krumm, dass er "tümpelt"
Ich rede eher von den aktuellen Fahrzeugen!
Du gehst für mich noch als echter "Pionier" durch, auch die Anspielung mit dem Oldtimer, ist nicht ganz aus der Luft gegriffen!
Wovon ich aber rede, sind Zoes, Leafs und Fluences sowie andere "moderne" Fahrzeuge, die das Schleichen nicht not haben!
Ich stehe auch voll hinter der Aussage einiger, dass man dort, wo es eh keiner sieht, ruhig ein wenig "kriechen" kann und darf.
Insgesamt ist es natürlich jedermanns Sache, wie er sein EV bewegt. Worauf ich einfach nur hinweisen will, ist, dass wir unsere Wägen nicht als Kriechbomber abtun lassen sollten.
Wir fahren vollwertige Autos, die keinerlei Einschränkungen gegenüber normalen Verbrennern haben!
Auch das muss nach Außen getragen werden, um die E Mobilität zu fördern.
Der E Mobilist ist Individualist und derzeit noch Exote, und somit ein optimales Ziel für Spottatacken.
Da auch noch extra Angriffsfläche zu bieten erscheint mir kontraproduktiv!

[Twizyflu]

Also bei uns in Österreich gilt ja max. 130 km/h auf den Autobahnen.
Für die Stadt und die Landstraße (da reichen 90 km/h eh) seh ich keine Probleme.
Auf der Autobahn sehe ich sie nur in der Reichweite derzeit eben das Problem wenn mans mit 130km/h wirklich wissen will.
Kurzzeitig ist das sicher kein Problem, obwohl die Beschleunigung von 80 bis 120 ja nicht mehr sooo gut ist (beim Zoe find ich halt) aber ausreichend alle mal.

Ich fahre mit meinem Diesel bei 130 km/h permanent oder darüber auch nicht unter 6,5l - das ist nicht wenig.
fahre ich 90-100 sinds dann so 5.5.

Und ab 110 km/h sag ich mal wird man niemandem mehr ein Hindernis sein - schon gar nicht, wenn man rechts fährt

[PowerTower]

Ich rede eher von den aktuellen Fahrzeugen!
Du gehst für mich noch als echter "Pionier" durch, auch die Anspielung mit dem Oldtimer, ist nicht ganz aus der Luft gegriffen!
Wovon ich aber rede, sind Zoes, Leafs und Fluences sowie andere "moderne" Fahrzeuge, die das Schleichen nicht not haben!

Naja Pionier nicht, ich fahr auch erst seit nem dreiviertel Jahr elektrisch, aber hab mich halt für den Rentner entschieden. Die modernen Autos haben übrigens das gleiche Problem, wenn man auf einer Strecke eine Lademöglichkeit braucht und keine Schnelllademöglichkeit (22 kW Typ2 oder Chademo für den Leaf) vorhanden ist. Ich weiß das ist selten und wird in Zukunft immer seltener werden, aber man weiß ja nie. Wenn die Zoes und Leafs dann mit weniger als als 4 kW nuckeln wird man sich vorher überlegen, ob man mit 130 km/h über die Autobahn brettern möchte, oder ob nicht 90 km/h reichen und man dadurch zwei Stunden kürzer an der Ladestation hängt.

[axlk69]

Wie gesagt, wenn man mal eine hohe Reichweite braucht, ist schleichen ja eine Not aus der man eine Tugend machen muss!
Hat man aber häufig Restreichweite, macht es wenig Sinn, sich als elektrischem Bremshügel zu betätigen!

[Twizyflu]

Wird eh jeder für sich herausfinden.
Wenn jemand weiß, dass er am Tag so im Durchschnitt immer 70 km fährt, und jeden Abend laden kann, dann kanns ihm egal sein ob er so fährt, dass er 30km mehr verbraucht als mit defensivster Fahrweise.
Es wird sich ausgehen.
Spaß soll ja auch noch da sein Wenn man sich damit quälen muss, bringt das nix!

[Rogriss]

Da haben wir es in der Schweiz angenehmer... Hier ist das Limit auf Landstrassen eh nur 80 km/h, auf Autobahnen 120 km/h (und hier fahren erstaunlich viele Automobilisten langsamer). Auch das städtische Limit von 50 km/h wird meist penibel eingehalten.

Genauso ist es - Ausserdem sind die Autobahnen um die Städte herum oft reduziert auf 100 oder sogar 80.
Das gleiche gilt für die Landstrassen wegen der hohen Bebauungsdichte: Bin ich mal auf 80 kommt eh schon das nächste Dorf.

Mehr Probleme machen mir die langen Steigungen, wie am Grauholz, zum Beispiel. Da ist auf der Autobahn zwar nur 100, aber mir fehlen die Pferde um das über 2km zu halten.
Lustig ist dann immer wieder die Reaktion der Überhol-Versucher wenn die Kuppe erreicht ist und die "ach so lahme Ente" auf der rechten Spur plötzlich wieder Schwung aufnimmt...

[Kelomat]

Langsam fahre ist nicht immer sparsam....

Mann muss auch schon mal öfters den Schwung mitnehmen und sich den Gegebenheiten anpassen.

Im Grunde könnten wir jetzt eine Grundsatzdiskussion starten über Geschwindigkeit und Verkehrssicherheit...
Fahren heutzutage nicht alle ein wenig zu schnell?

[Silberreiher]

Interessante Diskussion zu der ich mal meinen (Erfahrungs)senf dazugeben möchte.

1. Beispiel - Arbeitsweg

1. Fahrt mit Motorrad unter Nichtbeachtung der Verkehrsregeln bei 24 km Hausstrecke = 21 min
2. Fahrt mit Smart (Stinker) mit max 80 km/h auf Bundesstraße, da öfter 70iger Zonen kommen, 25 min.

2. Beispiel
Kumpel zog nach Österreich (Klagenfurt), Fahrtstrecke war 1147 km. Er in seinem 5er BMW nur voll Stoff gegegeben. Ich mit maxh 140 km/h auf der Bahn. Er hatte einen Zeitvorteil von 29 min.

Also, das Ausnutzen der max. zulässigen Geschwindigkeit bringt m. E. nichts. Ich versuche "streckenoptimiert" zu fahren, unabhängig, ob ich nun Motrorrad, Benziner und bald EV fahre. Ganz davon abgesehen, das ich in beiden o. a. Beispielen mit der ruhigen Fahrwiese wesentlich entspannter und ausgeruhter angekommen bin.

Michael

[axlk69]

Interessante Diskussion zu der ich mal meinen (Erfahrungs)senf dazugeben möchte.

1. Beispiel - Arbeitsweg

1. Fahrt mit Motorrad unter Nichtbeachtung der Verkehrsregeln bei 24 km Hausstrecke = 21 min
2. Fahrt mit Smart (Stinker) mit max 80 km/h auf Bundesstraße, da öfter 70iger Zonen kommen, 25 min.

2. Beispiel
Kumpel zog nach Österreich (Klagenfurt), Fahrtstrecke war 1147 km. Er in seinem 5er BMW nur voll Stoff gegegeben. Ich mit maxh 140 km/h auf der Bahn. Er hatte einen Zeitvorteil von 29 min.

Also, das Ausnutzen der max. zulässigen Geschwindigkeit bringt m. E. nichts. Ich versuche "streckenoptimiert" zu fahren, unabhängig, ob ich nun Motrorrad, Benziner und bald EV fahre. Ganz davon abgesehen, das ich in beiden o. a. Beispielen mit der ruhigen Fahrwiese wesentlich entspannter und ausgeruhter angekommen bin.

Michael

Hallo Michael!
Von gemütlich mit 140 fahren, redet keiner!
Dass sich Zeitgewinne aufgrund verschiedener Umstände relativieren ist ebenso nicht Thema!
Mein Kritikpunkt sind lediglich die: "Ich fahr auf der Autobahn mit 80 um eine höhere Reichweite zu erzielen, obwohl ich sie nicht brauche" Gut mitzuschwimmen und sich der Geschwindigkeit anderer "Nicht Hatzer" anzuschließen ist doch der perfekte Weg!
Übrigens nachdem Du ein "künftiger" Fahrer bist: 140 wirds nicht werden! Stell Dich beim mitschwimmen eher auf 120 ein

[Twizyflu]

Langsam fahre ist nicht immer sparsam....

Mann muss auch schon mal öfters den Schwung mitnehmen und sich den Gegebenheiten anpassen.

Im Grunde könnten wir jetzt eine Grundsatzdiskussion starten über Geschwindigkeit und Verkehrssicherheit...
Fahren heutzutage nicht alle ein wenig zu schnell?

Dass die Rosntola gerne zu schnell fahren glaub i senen eh
Na hast eh recht. Ich fahre so mit dem Stinker auch oft das was max. zulässig ist.
Aber mir gehts ja netmal um die Geschwindigkeit, sondern darum, wie man fährt.
Nämlich ruhig... gelassen... leise.