Rede VW-Chef Winterkorn

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Re: Rede VW-Chef Winterkorn

Keepout
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Ich denke, dass man alles nicht aus einem kurzen Zeitfenster betrachten sollte. Ich sehe in den zitierten Stellen aus Winterkorns Rede von 2011 nicht allzuviel falsches. Es war ein langer Weg und ist noch ein langer Weg bis zum Massenmarkt. Der wird auch 2016, 2017 und 2018 nicht Realität sein. Man ist auf dem Weg!
Zu e-lektriefieds Einschätzungen bzgl. Leichtbauweise und Akkukapazität im BMW passen wiederum nur in eine begrenztes Zeitfenster. Wir wissen nicht, welche Strategie die Hersteller verfolgen. Ich könnte mir sogar vortsellen, dass in Zukunft die Schritte und Maßnahmen von BMW und VW als "wichtige Schritte in die richtige Richtung" oder "Beginn einer neuen Ära" bezeichnet werden.
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Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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  • Nik
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Ich wünsche mir von Herzen, daß Herr Winterkorn die E-Mobilität so vorbereitet (Know-How, Plattformen, Fertigungstechnologien, Lieferantenbeziehungen ...), daß er innerhalb relativ kurzer Zeit einfach auf "E" umschalten kann.
Schließlich hängen sehr viele Arbeitsplätze in Europa davon ab.
Zur Zeit macht es nun aber den Eindruck einer halbherzigen "Muss man halt irgendwie machen"-Geschichte.
Und "Wissen" tun wir alle nur, daß BEV im Alltag funktionieren. Und sonst nichts Genaueres.
Deswegen ist alles andere - wie immer - Spekulation.
Gruß Nik

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

dkt
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Nach meinem Dafürhalten hat Winterkorn zwischen Vor- und Nachteilen, sich dafür entschieden, eine E-Technik in alle "Verbrenner" ggf. einzupassen. Vorteil wäre, damit ist er in der Lage, schnell auf den Markt zu reagieren, weil er bestehende Baukästen an Karosserien verwendet. Nachteil wäre, dass die Batterie immer an mögliche 'Hohlräume dabei angepasst werden muss. Das begrenzt sicherlich die Reichweite genauso wie eine optimale Batteriekonfiguration à la Tesla. Denn eines ist klar. Schon wegen des Gewichts gehört die Batterie in den doppelten Fahrezeugboden und nicht irgendwo hin.

Ich halte diese Winterkorn-Strategie für wenig zukunftsfähig. Sie ist nur ökonomisch orientiert und wenig in 'Richtung "Möglichkeiten" der neuen E-Antriebe.
Zuletzt geändert von dkt am Mo 19. Jan 2015, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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passinglane hat geschrieben:Zu den Verschwörungstheorien: ... Es ist daher -sorry- naiv anzunehmen, da würde etwas gebremst, weil man es nicht mag. Tatsache ist, dass der Bereich e-Mobilität angesichts des kleinen Umsatzbeitrags bereit weit überproportional management attentiveness bindet. Hier geht es um ökonomische Überlegungen, Zahlen, nicht darum, was einer mag oder nicht.
Du hast natürlich völlig recht. Aber mit solchen Ansichten bist Du hier bei manchen Foristen völlig fehl am Platz. Es gibt hier ein paar Ideologen, die die Wahrheit gepachtet haben und damit missionieren gehen. Brauchst Dir nur deren Signatur anzugucken. Jeder mit anderer Meinung ist Opfer der einen oder anderen Lobbygruppe oder einfach nur ignorant. So etwas kennt man ja z.B. von den Grünen mit ihrem Veggie-Day. Jede Diskussion ist da sinnlos und darum mache ich bei so etwas auch nicht mehr mit. Ich kann Dir nur das Gleiche empfehlen.

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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e-lectrified, Du predigt in jedem Tröt die selbe leier runter. Nur weil es Deine Meinung ist, ist es noch lange nicht die Richtige.
Deine "Argumente" lassen sich alle umdrehen.
Chamäleon setzt Golf schachmatt - Zoe schachmatt kann kein DC
i3 schlägt Golf wegen Leichtbau - Golf hat gleiche Reichweite und ist genauso sparsam
Merkst Du was? Es ist NUR deine Meinung. Hör doch endlich auf in jeder Diskussion seitenlange Beiträge zu verfassen und diese kaputt zu machen.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

passinglane
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Hallo graefe,

da hast Du leider recht und ich habe auch nicht mehr vor, mich weiter in diesem Thread zu äußern. Wollte einfach nur ein paar Infos aus der Rede aus erster Hand weitergeben. Wie man daraus ableitet, ich würde nur die Meinung von Herrn Winterkorn als allein selig machend ansehen, ist mir schleierhaft.
Verwunderlich, dass es Leute gibt, die meinen, Verantwortliche, die 107 Werke managen und 590.000 Beschäftigte führen seien im Denken eindimensional. Winterkorn ist ja nicht Kaiser Wilhelm II ("Das Auto ist eine vorübergehene Erscheinung. Ich setze weiter auf das Pferd")....
Man muss sich nur mal die Verhältnisse anschauen: Wenn Tesla die Batteriefabrik dereinst nutzen kann und Model X und Modell 3 voll auf dem Markt hat (da müssen ja auch Produktionskapa für aufgebaut werden) und wenn für Tesla die beste aller Zukunften eintritt und sie 2020 oder 2022 tatsächlich 500.000 E-Autos verkaufen können, dann hat man nach beispiellosem Mega-Mega-Mega-Wachstum genau 5% (in Worten: fünf) von dem, was VW heute verkauft und vielleicht 4 oder 3,5% von dem, was VW 2022 verkauft.
Natürlich habe ich große Sympathien für Tesla, weil Musk genau die Art von Konkurrenz ins Business bringt, die so herrlich das Geschäft belebt. Aber Durchbruch für E-Mobilität, den kann nur Volkswagen (mit Marken), BMW + Daimler als Technologieführer Automobil und die Amis und Toyotoa und Hynundai/Kia bringen.

Soviel von mir und Tschüss
passing lane

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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Keepout hat geschrieben: Man ist auf dem Weg!
Aber doch nicht 100 Jahre! Und, gäbe es Tesla ist, wäre Winterkorn noch nicht mal in Ansätzen auf dem Weg...
Keepout hat geschrieben:Zu e-lektriefieds Einschätzungen bzgl. Leichtbauweise und Akkukapazität im BMW passen wiederum nur in eine begrenztes Zeitfenster.
Wenn wir die These der begrenzten Batteriekapazitäten in den nächsten 5 Jahren ernst nehmen, dann gibt es zur Leichtbauweise eigentlich keine Alternative, wenn man möglichst viele Autos bauen will. Denn so schnell entwickelt sich die Batterietechnologie nicht, als das sie mittels Energiedichte riesige benötigte Kapazitäten reduzieren kann. Es wird also eine Mischung aus Erhöhung der Energiedichte, Leichtbauweise und niedrigen Kosten den Massenmarkt bei der Elektromobilität am besten einleiten. Klar, könnten die Hersteller das auch sein lassen, aber die, die es wirklich interessiert, werden wohl diesen Weg gehen müssen. Aktuell gehen ihn BMW (Karbon) und Tesla (Alu).

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

e-lectrified
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Nik hat geschrieben:Zur Zeit macht es nun aber den Eindruck einer halbherzigen "Muss man halt irgendwie machen"-Geschichte.
Und "Wissen" tun wir alle nur, daß BEV im Alltag funktionieren. Und sonst nichts Genaueres.
Deswegen ist alles andere - wie immer - Spekulation.
Ich finde leider etwas ältere Videos von VW nicht mehr, wo die VW-Fahrzeugflotte genau einen e-Golf zählte und dann ein hohes Tier im Interview die Elektromobilität komplett abgebügelt hat. Dieser Tenor hat sich seither nicht verändert. Sieht man auch im 2011-er Interview ("Hype", "seriöse Experten sagen langen Weg voraus", etc. )

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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Wenn Du schon immer auf Leichtbauweise und einem geringeren Verbrauch hinaus willst, ist dein BMW aber immer noch auf den falschen Weg und 500kg zu schwer
Wenn du die Akkus effektiv nutzen willst, benötigst Du echten Leichtbau und landest bei Fahrzeugen, die eine breite Masse mit Sicherheit nicht fahren will. Siehe City El. Aber nur über solche Fahrzeuge kommst Du an Verbräuche von unter 10 kWh im Normalen Verbrauch.
Gruß Bernd
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Re: Rede VW-Chef Winterkorn

e-lectrified
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Greenhorn hat geschrieben:e-lectrified, Du predigt in jedem Tröt die selbe leier runter. Nur weil es Deine Meinung ist, ist es noch lange nicht die Richtige.
Nö, außerdem habe ich auch nicht eine Diskussion begonnen, die behauptet, VW habe die Lösung für alles. Meine These ist und ich finde, Tesla beweist sie nur allzu schön: Wenn ich als Unternehmen das Elektroauto nicht von Grund auf als solches konzipiere und bereit bin alles über Bord zu werfen, was ich über Verbrenner je gelernt habe, habe ich keine Chance ein unwiderstehliches (Musk sagt: "compelling") Fahrzeug herzustellen. Wie gesagt, Tesla hat Erfolg damit, BMW hat Erfolg damit und der e-Golf dümpelt so vor sich hin... so lustlos, wie er eben zusammengestellt wurde, ist auch die Wahrnehmung seines Konzepts
Greenhorn hat geschrieben:Deine "Argumente" lassen sich alle umdrehen.
Ist schon ein starkes Stück jemandes Argumente in Anführungszeichen zu setzen - so dreist war ich dir gegenüber nicht. Ansonsten: natürlich lässt sich jedes Argument umdrehen; das ist aber nicht der Punkt. Es gibt valide Argumente und nicht so valide Argumente. Beispiele:
Chamäleon setzt Golf schachmatt - Zoe schachmatt kann kein DC
Quark. Zoe braucht auch DC in der vorhandenen Form nicht. 43 kW oder 50 kW macht keinen Unterschied. Und: der Golf muss erst mal einen DC-Anschluss haben, denn der kostet extra Geld.
Greenhorn hat geschrieben:i3 schlägt Golf wegen Leichtbau - Golf hat gleiche Reichweite und ist genauso sparsam
Dann vergleiche mal die Akkukapazitäten. Genauso sparsam ist er nicht - da sagt der Spritmonitor was anderes!
Greenhorn hat geschrieben:Merkst Du was? Es ist NUR deine Meinung. Hör doch endlich auf in jeder Diskussion seitenlange Beiträge zu verfassen und diese kaputt zu machen.
Willst du mir das Recht auf freie Meinungsäußerung nehmen? Außerdem: kaputt machen ist relativ und zu einem "Streit" gehören immer zwei! Schließlich: ich möchte mal sehen, wer hier noch dafür plädiert die Kräfte des Forums zu bündeln, um gemeinsam mehr in Sachen Elektromobilität zu erreichen, gerade zuletzt wieder beim Dobrindt-Thread zum Ladesäulenausbau. Man kann die Beiträge mancher User auch recht einseitig betrachten, oder man kann sich mal mit dem Thema auch sachlich auseinandersetzen.
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