rbb-experte?

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rbb-experte?

Eifel-Thomas
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Habe gerade auf RBB Berlin einen Kurzbeitrag zu E-Autos mit einem sogenannten Experten sehen müssen. Beim Thema Kaufförderng wurde u.a. Nissan mit 6000€ erwähnt (stimmt das so?), aber von Renault kein einziges Wort! Außerdem nur seichtes Gelaber und "Meinungen" von der Straße (also von gaaanz toll informierten und interessierten Mitbürgern) und der "Experte" meinte, dass die zur Zeit erreichbaren 200km Reichweite einfach noch nicht genug seien. Ich habe den Namen dieses Ex..., also des Typen sofort wieder aus meinem Gedächtnis gestrichen.
Und ich durfte wieder deutlich erkennen, wie geschickt, sogar durch die Öffentlich Rechtlichen Programme Negativwerbung, als Bericht/Information getarnt, betrieben wird!
Fazit: Kotz! :evil:
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Re: rbb-experte?

Rob.
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Negativwerbung!? Naja...

http://www.rbb-online.de/zibb/service/a ... autos.html

Viele Grüße
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Re: rbb-experte?

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"Maximal 200 km - das reicht hinten und vorne nicht." :?
Da frage ich mich: warum nicht? Beim Thema Reichweite gibt es nach wie vor die typisch deutsche Fehleinschätzung. Die Leute haben völlig den Bezug zu Streckenlängen verloren. Sind 200 km wenig? Mitnichten. 200 km bedeuten auf der Landstraße locker 4 Stunden am Steuer zu sitzen. Im Stadtverkehr reden wir gar davon, bis zu 10 Stunden am Stück unterwegs zu sein. 10 Stunden! Viele Fahrten bringen es nicht mal auf 10 Minuten. Das E-Auto hat im Alltag deutlich mehr Ausdauer, als Daniel Durschnitt aufbringen kann oder will.

Natürlich gibt es die Leute, die regelmäßig (mehrmals im Monat) Langstrecken (>400 km) fahren müssen. Für die reicht es tatsächlich nicht. Ich möchte aber mal davon ausgehen, dass der Anteil derer am Straßenverkehr weniger als 20% beträgt. Für alle anderen findet sich eine praktikable Lösung. Entweder mit Schnellladung oder mit alternativen Mobilitätskonzepten.

Vielleicht wird die große Reichweite auch nur wegen dem mageren Stromtankstellennetz gefordert. Dies lasse ich mir als Argument gefallen, ebenso wie den doch etwas erhöhten Einstiegspreis. Wenn später an jeder Straßenecke mehrere Ladepunkte zu finden sind, dann werden wohl viele Autofahrer merken, dass es gar nicht so einfach ist einen 200 km Akku im Alltag leer zu bekommen, wenn jede Standzeit zum Laden genutzt werden kann.

Elektromobilität ist zum großen Teil reine Kopfsache. Im Moment sind 90% der Bevölkerung nicht bereit, ihre eigene Mobilität richtig zu analysieren und die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen. Die Medien tragen ihren Teil dazu bei.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
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Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: rbb-experte?

Rob.
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Jede Standzeit zum Laden nutzen ist aktuell noch eine Fiktion. Viele Leute wohnen in Mehrfamilienhäusern, Auto steht in der Garage ohne Stromanschluss. Oder der Schnelllader beim Fastfood-Restaurant ist besetzt, zugeparkt oder defekt. Und wehe, wenn noch Winter ist, dann sind die genannten 200 km nur ein frommer Wunsch. Auch auf der Autobahn kommt man auch nicht auf diese Reichweite, wenn man nicht mit 80 km/h hinter einem LKW her schleichen möchte.

Klar, in der Stadt z. B. reicht meist auch die halbe Reichweite locker und für viele würde das auch generell ausreichen, für viele andere aber eben nicht. Besonders, wenn es das einzige Auto ist und öfter mal längere Strecken gefahren werden (müssen), wird's schwierig bis lästig. Ohne endlich E-Autos mit deutlich mehr Reichweite wird die Elektromobilität nie in der Masse der Autofahrer ankommen. Und selbst ein funktionierender Triple-Lader an jeder Raststätte reicht dann lange nicht.

Viele Grüße
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Re: rbb-experte?

mustanse
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Der Horizont vieler und besonders von Journalisten reicht anscheinend leider nur bis zum Brillenrand oder der Nasenspitze - je nach dem was näher ist...
Es gibt Millionen von EFH oder Wohnungs- mit Stellplatz Besitzern mit mehreren Fahrzeugen im Haushalt, für die schon die aktuellen E-Mobile 100% und ohne jede Einschränkung funktionieren. Diese Fahrzeuge sind in jeder Beziehung ihren Verbrennerpendants haushoch überlegen, womöglich inzwischen sogar wirtschaftlicher, wenn gebraucht gekauft.
Ist nur leider zu langweilig, um darüber zu berichten. Lieber schreiben die Herren über dreitägige 500km "Fern"-Reisen mit 20 defekten (oder keine Zugangsdaten dabei) Ladestationen und Abschluss mit Abschlepper...
Wenn die Hersteller am Verkauf der aktuellen Modelle interessiert wären, würden sie sich Berichte über Alltagsnormalpendler <20km einfach einkaufen und diese massenhaft und prominent in der Presse platzieren. Dann würde auch Ottonormalpendler evtl. mal nachdenken. Das ist aber noch immer nicht gewollt.
Zoé 09/2013 - 05/2019
i3 8/2019 -

Re: rbb-experte?

rolandk
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Rob. hat geschrieben:Klar, in der Stadt z. B. reicht meist auch die halbe Reichweite locker und für viele würde das auch generell ausreichen
Würde ich in einer Stadt wohnen (und dort auch arbeiten), hätte ich sicher kein E-Auto, sondern eher einen e-Roller, Pedelec oder würde den ÖPNV nutzen. Alleine schon, weil ich mich sonst ständig über die Parkplatzsuche ärgern würde.

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: rbb-experte?

Rob.
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War auf den urbanen Aktionsradius bezogen. In der Tat reicht vielfach auch ein Fahrrad, Roller oder man geht gleich zu Fuß. Ist man allerdings oft mit der Familie unterwegs, macht sich ein Auto doch besser.

Viele Grüße
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