Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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Dein Argument ist völlig richtig, jedoch greift es wirklich erst wenn es diese elektrischen Alternativen auch zu kaufen gibt. Und sie müssen auch überzeugen und bezahlbar sein und die Infrastruktur muss auch da sein.
Die Menschen, die an den befahrenen Straßen wohnen, sind ja nun meist nicht die mit der höchsten Kauftkraft. Wenn für die Elektroautos finanziell und vom praktischen Nutzen völlig abwegig erscheinen, werden sie diese auch nicht einfordern. Sie wären von den Fahrverboten ja schließlich auch selbst betroffen.
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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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Meine Einschätzung zum Physikprofessor habe ich bereits gepostet.

Beim Thema Luftverschnutzung und Lärm seht Ihr (Karlsson & Themse) die Sache nicht so wie es tatsächlich ist.
Nehmen wir als Beispiel mal eine 30er Zone. 30er Zonen werden eingerichtet um Anwohner vor Lärm zu schützen und Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern zu minimieren. Die Anwohner sind natürlich für diese Maßnahme und freuen sich, dass die bösen fremden Autofahrer vor Ihrer Haustüre langsam fahren müssen. Sie selbst aber halten sich oft nicht an diese Geschwindigkeitsbeschränkung. Selbst mit ihren Kindern an Bord sind sie nicht dazu in der Lage daran zu denken, dass sie mit 50 anstatt 30 die Kinder ihrer Nachbarn gefährden. Ihre eigenen sind ja sicher in den Kinderstitzen angeschnallt.

Genau das Selbe gilt für die Einschränkungen die eventuell für Verbrenner kommen werden. Fahrverbote wird es nur für Andere geben, also nicht für Anwohner. Genau so wie viele glauben, dass nur Andere vor Ihrer Haustüre 30 fahren müssen, wird auch der durch Lärm und Abgase geplagte Anwohner ein Fahrverbot nur für Andere fordern.
Elektroautos müssen also in erster Linie diejenigen kaufen, die durch eine Stadt fahren wollen in der sie selbst nicht wohnen, und die Anwohner selbst bleiben beim Althergebrachten.

Ja, so pervers sind wir Menschen. Elektroautos werden sich durchsetzen, wenn sie billiger, besser und innovativer sind als Verbrenner. Oder, wenn die Poitik das durchsetzt.
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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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Wiese hat geschrieben: Beim Thema Luftverschnutzung und Lärm seht Ihr (Karlsson & Themse) die Sache nicht so wie es tatsächlich ist.
Das ist jetzt Deine Einschätzung, ich bleibe bei meiner. Zu den Ausnahmen kannst Du dann auch noch die ganzen Pendler aus dem Umland hinzufügen. Alles mit richtig viel Bürokratie.
Und die Anwohner werden es als Ökoterrorismus bezeichnen, dass ihre Verwandtschaft von außerhalb nicht mehr zu ihnen darf.
Auch werden Dir Vertreter etc aufs Dach steigen, weil sie berufsbedingt überall hin kommen müssen, das ohne passendes Auto aber nicht mehr können.
Wiese hat geschrieben: Elektroautos werden sich durchsetzen, wenn sie billiger, besser und innovativer sind als Verbrenner. Oder, wenn die Poitik das durchsetzt.
Die Politik kann das erst durchsetzen wenn auch ersteres der Fall ist. Vorher wird es dafür keine Mehrheiten geben.

Die Politik kann aber die Daumenschrauben bei den Verbrennern anlegen und auf deutlich sauberere Abgase in der Realität pochen. Dadurch werden Verbrenner teurer werden und Elektroautos im Vergleich attraktiver.
Sollte die Politik ein Tempolimit hinkriegen, wäre der Reichweitennachteil auch nicht mehr so groß und das E-Auto auch wieder im Vergleich attraktiver als zuvor.
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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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... mit ganz viel Bürokratie.

Genau so wird es kommen.

Die Politik wird nichts, bis gar nichts tun. Man wird weiterhin den Autobauern nach dem Mund reden, und wenn die ersten Motorenwerke geschlossen werden mússen, wird der Staat großzügig Steuergelder einsetzen. Vielleicht gibts dann sogar einen Dieselcent auf jede Kilowattstunde Strom, weil man das schnelle Ende nicht vorhersehen konnte.

Ich hab so viel Dummheit erlebt, dass ich nicht mehr an ein vernünftiges Vorgehen glaube.

Weiter so Deutschland ...
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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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sweetleaf hat geschrieben: Und was macht die Autoindustrie mit ihren aktuellen Modellen?
Wenn ich die neue BMW Strategie richtig verstanden habe, wird in jedem Modell neben einem Benzin, Diesel und Hybrid auch ein Elektroantrieb angeboten.

Ich gehe davon aus, dass mit Erscheinen der Elektroversionen die anderen Antriebe im Angebot bleiben, solange sie noch nachgefragt werden oder nicht verboten werden. Der dann (hoffentlich) existierende Wettbewerb sollte dabei für realistische Preise vergleichbarer Modelle sorgen (sonst würde man Marktanteile verlieren)

Danach wäre es alleine Sache der Konsumenten zu entscheiden, welcher Antrieb nicht mehr produziert wird.

Da kann man gespannt sein wie es 2026 aussieht..
SkodaCitigo IV BestOf bestellt 15.05. unverb. Liefertermin 11/2020 (bestätigt zuletzt September) Skoda Enyaq 80 bestellt 16.9. unverb. Liefertermin 1.3.21
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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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m.baumgaertner hat geschrieben: Wenn ich die neue BMW Strategie richtig verstanden habe, wird in jedem Modell neben einem Benzin, Diesel und Hybrid auch ein Elektroantrieb angeboten.
Vielleicht wie bei Toyota der Hybrid. Den gibts aber immer noch nicht in jedem Modell und Toyota verkauft auch weiter viele Diesel und Benziner.
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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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Karlsson hat geschrieben: Vielleicht wie bei Toyota der Hybrid. Den gibts aber immer noch nicht in jedem Modell und Toyota verkauft auch weiter viele Diesel und Benziner.
Richtig. Und so werden es alle machen. So lange es keine ausgedehnten Fahrverbote gibt (Betonung auf " ausgedehnt") werden die meisten Verbraucher kein Elektroauto wollen. Die Hersteller, auch VW mit seiner ID-Initiative, werden das Elektroauto in den nächsten 5 Jahren unatraktiv gestalten. Unatraktiv im Sinne von teuer oder ungenügender Reichweite und langen Lieferzeiten wegen geringer Stückzahlen. Die Autobauer haben nur das Ziel den 95g Flottenverbrauch zu erzielen, und VW hat ja bereits mitgeteilt dass sie dafür etwa 100.000 E-Autos verkaufen müssen. 100.000 von 10 Millionen.!
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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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Wiese hat geschrieben:Richtig. Und so werden es alle machen. So lange es keine ausgedehnten Fahrverbote gibt (Betonung auf " ausgedehnt") werden die meisten Verbraucher kein Elektroauto wollen.
Diese Fahrverbote sind aber ja für Neufahrzeuge auch gar nicht in Sicht. Die Dieselfahrverbote beziehen sich doch nur auf EU5 und darunter. Mit einem neuen Diesel hast Du dann keine Einschränkungen.
Wiese hat geschrieben: Die Autobauer haben nur das Ziel den 95g Flottenverbrauch zu erzielen, und VW hat ja bereits mitgeteilt dass sie dafür etwa 100.000 E-Autos verkaufen müssen. 100.000 von 10 Millionen.!
Da hab ich andere Zahlen gehört, da ging es um 3-5%. Und wenn sie mit den E-Autos genauso viel verdienen, ist das auch alles hinfällig.
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Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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Ich glaube nicht daran, dass in D vor 2030 keine Verbrenner mehr verkauft werden. Es gibt (leider) noch genügend Leute, die auf Biegen und Brechen den Verbrenner weiterfahren wollen. Und das sind nicht wenige. Und die wollen auch 2030 noch Autofahren. Also wird es dann noch eine Nachfrage geben und demzufolge auch noch Fahrzeuge angeboten werden. Ob das dann noch Sinn macht oder nicht, steht auf einem anderem Blatt.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Physiker R. Randoll: Keine Verbrenner mehr ab 2026

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Schüddi hat geschrieben:Es setzt voraus das jeder bis dahin sein Fahrzeug laden kann wie er es heute tanken kann. Sprich - auch jeder ohne eigenen Stellplatz. Daran glaube ich aktuell nicht wenn ich mir einige Großstätte anschaue. Selbst bei mir auf dem Land ist die nächste Lademöglichkeit 6 km entfernt und bietet Platz für 2 Fahrzeuge. Aber wenn der Physiker das sagt muss es ja stimmen.
Ich finde solche Aussagen kurz gedacht.
Genau, sehe ich auch so. Für Grundstückseigentümer mit eigenem Stellplatz und Wallbox ist es eine feine Sache. Aber die vielen Mieter, die anderswo laden müssen, werden da nicht mitmachen. Das ist aber auch kein Problem. Im Gegenteil, ein zu schneller Wandel ist nicht gesund. Es gibt keine Notwendigkeit, das übers Knie zu brechen und zu viele Ressourcen in einen schnellen Wechsel zu investieren.
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