Null-Emissions-Zonen in Großstädten

[Themse]

Londons Bürgermeister will die ersten Null-Emissions-Zonen nicht erst 2025 sondern
schon 2020 in der britschein Hauptstadt einrichten:

https://www.electrive.net/2018/05/16/lo ... s-in-2020/

Da frage ich mich, wann wohl die ersten Null-Emissions-Zonen in den schadstoffgeplagten Deutschen
Großstätten eingeführt werden ?
Besonders vor dem Hintergrund, dass die EU-Komission Deutschland wegen anhaltender Nichteinhaltung
der Grenzwerte für Luftqualität in vielen Städten vor dem EuGH verklagt !

Allerdings sind Luftschadtstoffe bekanntlich nicht nur in Großstädten vorhanden und ein Problem.

Da stellt sich mir die Frage, aus welchem Grund bei zunehmendem Fortschreiten der Elektromobilität,
es überhaupt noch jemand hinnehmen muss, dass seine Atemluft durch Verbrennungsmotoren
verunreinigt wird, wo doch offensichtlich Alternativen vorhanden sind !!

Ich würde deshalb heut niemandem mehr raten einen Verbrenner zu kaufen !
Denn die bekommen in den nächsten Jahren Reichweitenprobleme einer ganz neuen Art,
nämlich dass sie zunehmend mehr Gebiete gar nicht mehr befahren dürfen

Die Mobilität selber muss sich ändern. Ja, das verbrennen von Treibstoff muss unterbunden werden, ganz egal welche Umweltplakette darauf klebt, es wird Schmutz direkt bei uns vor der Nase erzeugt. Das geht nicht.
Das gilt dann auch für Heizungen mit Öl und Holz.
Viele sagen das sei doch normal, nein, normal bedeutet aber nicht das es richtig ist. Der Aderlass, das totschlagen von Robben, der Kohleofen im Wohnzimmer, Rauchen beim Essen, all das war einst normal, aber falsch.

Die Menge der Fahrzeuge ist das zweite Problem, es ist einfach nicht mehr wohnlich. Die Stadt wird durch den Pkw Verkehr dominiert, das ist zu viel. Autos sind nicht mehr das Leben, sie dürfen Stadtgestaltung und den Alltag nicht dominieren, deren Zeit ist vorbei. Nein nicht von heute auf morgen, aber das Auto als Statussymbol hat schon verloren. Die jüngere Generation hat das begriffen.
Autos raus, alle. Wie das gehen soll ist noch eine ganz andere Herausforderung. Aber der kleinste Schritt ist die Verbannung von Verbrennern. Das ist möglich. Auch ist London mit der Citymaut leider der richtige Weg. Es darf nicht normal sein in die Stadt zu fahren.
Wie wir uns bewegen und wie wir unser Bewegungsverhalten zukünftig gestalten, müssen wir noch selbst erfinden und begreifen.

Keine Sorge, Deutschland wird das nicht umsetzen. Andere Länder haben mehr Mut und Verstand das zu tun.

[AndreR]

Wie soll das funktionieren? Ab 2020 darf ich dann die Gas-Brennwertheizung, die erst 2015 eingebaut wurde, nicht mehr betreiben, oder wie? Wird die dann amtlich versiegelt und die Betriebserlaubnis entzogen? Und wer bezahlt den Mietern eine neue? Abgeschrieben ist die sicher lange noch nicht.

Was für ein Quatsch!

Von mir aus kann man gerne Gesetze erlassen, dass beispielsweise ab sofort keine fossilen Heizungen mehr verbaut werden dürfen (sowohl Neu als auch Ersatz). Aber ich kann die Systeme nicht einfach zum Stichtag in zwei Jahren zwangsabschalten.

Bitte lesen, ich habe nichts von Gas geschrieben, auch das es eine Übergangszeit geben soll ( die darf aber nicht Jahrzehnte dauern)
Es geht darum das man endlich versteht das es so nicht funktioniert. Dein Beitrag ist genau der Punkt, Änderungen werden falsch verstanden. Änderungen müssen nicht böse sein, wir müssen nur begreifen was wir tun.

[Alex1]

@AndreR: Welche in Städten relevanten Luftschadstoffe stößt denn wohl eine Gasheizung aus? Genau. Keine.

Für den Gesundheitsschutz bezüglich Luftschadstoffen oder Lärm sind eAutos in Städten DIE Lösung. Für die anderen Probleme (Staus, Unfälle, Platzvergeudung) allerdings keineswegs. Da helfen nur Fahrräder und ÖPNV.

[Super-E]

EVs tragen zur Feinstaubbelastung bei. Deshalb dürften die natürlich auch nicht in Nullemissionszonen fahren. Ich bin überzeugter Öffisfahrer und gehe auch gerne in der Stadt zu Fuß. Daher kann ich sowas fordern, denn es betrifft mich nicht - ich frage mich nur wie ihr das wohl seht. Ach stimmt ja. Weil EVs ja viel besser sind als Verbrenner dürfen die weiterhin fahren. Die knallharte Nulltolleranzpolitik soll so aussehen, dass sie einen EV Fahrer nicht betrifft...

So ist der Mensch eben...

Versteht mich nicht falsch. Ich glaube, dass ein Umstieg auf EVs zumindest die Schadstoffprobleme soweit lösen kann, aber dieser Radikalsimus hier verleitet mich schon manchmal zu solchen Spitzen...

[Bugs Bunny]

EVs tragen zur Feinstaubbelastung bei. ... Ich bin überzeugter Öffisfahrer und gehe auch gerne in der Stadt zu Fuß.

Wie denn genau wenn 100% Ökostrom genutzt wird? Ok, die Produktion der E-Autos produziert auch Feinstaub aber dieser kann, wie das bei heutigen Industrieanlagen üblich ist, aus der Abluft rausgefiltert werden.

Mit "Öffisfahrer" meinst du sicher ÖPNV, oder? Auch der Bus muss produziert werden und es entstehen Schadstoffe. Lediglich das Platzproblem in Großstädten wird durch Busse, die idealerweise E-Busse sind, gemindert.

Ich denke mit "Null-Emissions-Zonen" sind die Emissionen vor Ort gemeint und das schafft nur das E-Auto (und der E-Bus).

[Schüddi]

Die Mobilität selber muss sich ändern. Ja, das verbrennen von Treibstoff muss unterbunden werden, ganz egal welche Umweltplakette darauf klebt, es wird Schmutz direkt bei uns vor der Nase erzeugt. Das geht nicht.
Das gilt dann auch für Heizungen mit Öl und Holz.
Viele sagen das sei doch normal, nein, normal bedeutet aber nicht das es richtig ist. Der Aderlass, das totschlagen von Robben, der Kohleofen im Wohnzimmer, Rauchen beim Essen, all das war einst normal, aber falsch.

Die Menge der Fahrzeuge ist das zweite Problem, es ist einfach nicht mehr wohnlich. Die Stadt wird durch den Pkw Verkehr dominiert, das ist zu viel. Autos sind nicht mehr das Leben, sie dürfen Stadtgestaltung und den Alltag nicht dominieren, deren Zeit ist vorbei. Nein nicht von heute auf morgen, aber das Auto als Statussymbol hat schon verloren. Die jüngere Generation hat das begriffen.
Autos raus, alle. Wie das gehen soll ist noch eine ganz andere Herausforderung. Aber der kleinste Schritt ist die Verbannung von Verbrennern. Das ist möglich. Auch ist London mit der Citymaut leider der richtige Weg. Es darf nicht normal sein in die Stadt zu fahren.
Wie wir uns bewegen und wie wir unser Bewegungsverhalten zukünftig gestalten, müssen wir noch selbst erfinden und begreifen.

Keine Sorge, Deutschland wird das nicht umsetzen. Andere Länder haben mehr Mut und Verstand das zu tun.

Ja genau
Aber wir brauchen Autos und wir haben bereits Autos mit einer funktionierenden und zuverlässigen Infrastruktur. Bis das bei EVs gegeben ist wird noch sehr viel Wasser den Bach herunter fließen. Und so lange brauchen wir Verbrenner. Man kann nicht verlangen funktionierende Autos zu verschrotten oder sich in der gewohnten Mobilität einzuschränken.
Ich finde das Thema wird zur Zeit schon sehr gehyped. Die Luft wird seit Jahrzehnten besser und wird es auch weiterhin aufgrund härterer Bestimmungen und der teilweisen Elektrifizierung.
Würde die Entwicklung still stehen oder gar zurück gehen könnte ich das ganze Theater noch verstehen...

EVs tragen zur Feinstaubbelastung bei.

Komm mir nicht wieder mit der Mär vom Reifenabrieb, das ist erstens viel groberer 'Feinstaub' und zweitens in keiner Weise mit den Mengen vergleichbar die aus dem Abgasrohr eines Verbrenners kommen.

Deine Schuhe produzieren übrigens auch Abrieb und somit Feinstaub, also mußt du von jetzt an Barfuß in die Stadt gehen.

[kub0815]

Bitte lesen, ich habe nichts von Gas geschrieben, auch das es eine Übergangszeit geben soll ( die darf aber nicht Jahrzehnte dauern)
Es geht darum das man endlich versteht das es so nicht funktioniert. Dein Beitrag ist genau der Punkt, Änderungen werden falsch verstanden. Änderungen müssen nicht böse sein, wir müssen nur begreifen was wir tun.

Aber es ist trotzdem Quatsch das Heizen mit Holz was soll daran falsch sein? Auch Gas wird sehr wahrscheinlich auch in Zukunft wichtig sein und nicht nur für eine Übergangszeit. Du bist glaube ich einer der am liebsten auch noch das Grillen mit Holzkohle verbieten würde.....