NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

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Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

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Mal abgesehen davon, dass die meisten von uns wohl nicht mit dem Strommix laden (weit über die Hälfte meines Stromes ist komplett grün), vergleichst du hier Äpfel und Birnen. Auf der einen Seite die realen Emissionen der Kraftwerke und auf der anderen Seite die Laborwerte der Verbrenner. Real blasen letztere aber ein Vielfaches des Grenzwertes in die Luft.
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Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

Herr Holle
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Bernd_1967 hat geschrieben:Mir wäre es sogar am liebsten, wir wären hier strommäßig autark und könnten uns abkoppeln, falls es mal einen deutschlandweiten Netzausfall gäbe.
Rüste Dein Elektroauto und Dein Haus rückspeisefähig aus. In Japan haben beim Tsunami und dem folgenden Stromausfall viele Plug-Ins (BEV und Hybrid) als Notstromaggregat gearbeitet. Am einfachsten ist die Autarkie natürlich bei einem Elektroauto mit REX, idealerweise mit einer H2-Brennstoffzelle ohne Abgase. Alle in Deutschland zugelassenen KFZs haben übrigens eine Summen-Antriebsleistung von ca. 2.800 GW, da ist perspektivisch ein Teil der Stromversorgung bei Wind-und Sonnenflaute über REXs absicherbar.

Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

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Herr Holle hat geschrieben:Alle in Deutschland zugelassenen KFZs haben übrigens eine Summen-Antriebsleistung von ca. 2.800 GW, da ist perspektivisch ein Teil der Stromversorgung bei Wind-und Sonnenflaute über REXs absicherbar.
Mit ein paar mehr Laternenladern und rückspeisefähigen eAuto-Akkus bekommen wir eine bundesweite USV :mrgreen: Eine Zoe 40 kann einen kompletten Haushalt eine Woche lang elektrisch versorgen, ein paar REXe (oder Dachse von SenerTec) dazu (natürlich mit Windgas/-öl) sorgen für weitere Wochen :mrgreen:

Hängt alles von der Politik ab, ob sie die aktive Netzpufferung auch angemessen vergütet :twisted: An dieser Schwäche (eher Fehlleistung) sterben ja Gaskraft- und (Pump-)Speicherwerke, da es sich finanziell z.Z. mehr lohnt, Kohlekraft ins Ausland zu verschenken :roll:
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Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

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Herr Holle hat geschrieben: Am einfachsten ist die Autarkie natürlich bei einem Elektroauto mit REX, idealerweise mit einer H2-Brennstoffzelle ohne Abgase. Alle in Deutschland zugelassenen KFZs haben übrigens eine Summen-Antriebsleistung von ca. 2.800 GW, da ist perspektivisch ein Teil der Stromversorgung bei Wind-und Sonnenflaute über REXs absicherbar.
Au ja, tolle Idee: wir erzeugen unseren Strom mit Generatoren, die von Benzinmotoren angetrieben werden - oder doch lieber von Dieselmotoren? :roll:
Dann sind wir ganz autark! Benzin und Diesel haben wir ja hier in der Stadt an allen Tankstellen.
Dass da noch keiner drauf gekommen ist!

Und Brennstoffzellen! Die sind ganz abgasfrei. Woher kommt eigentlich der Strom mit dem Wasserstoff erzeugt wird? Ach ja, den erzeugen wir mit Diesel-betriebenen Generatoren. Ganz autark.
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Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

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@Vanellus: Natürlich nur für die Pufferung für schlechte Tage:
- Passive Pufferung: Laden, wenn genug Strom da ist,
- Aktive Pufferung: Strom zurück ins Netz, wenn nötig,
- Ganz aktive Pufferung: Wenn Akku leer (wochenlange Flaute im Winter und Sparmaßnahmen ausgereizt), REXe und Dachse,
- Die natürlich mit Windgas/öl betrieben :mrgreen:

Aber das hast Du natürlich auch verstanden, wie ich Dich kenne. Vielleicht ist auch schon wieder mein Ironiedetektor defekt... :lol:
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Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

Herr Holle
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Vanellus hat geschrieben:Au ja, tolle Idee: wir erzeugen unseren Strom mit Generatoren, die von Benzinmotoren angetrieben werden - oder doch lieber von Dieselmotoren? :roll:
Dann sind wir ganz autark! Benzin und Diesel haben wir ja hier in der Stadt an allen Tankstellen.
Dass da noch keiner drauf gekommen ist!

Und Brennstoffzellen! Die sind ganz abgasfrei. Woher kommt eigentlich der Strom mit dem Wasserstoff erzeugt wird? Ach ja, den erzeugen wir mit Diesel-betriebenen Generatoren. Ganz autark.
Du hast bei meinem Beitrag das Wort "perspektivisch" überlesen, damit meinte ich "nach 2030", und dann auch nur bei den sogenannten "Dunkelflauten" wie in diesem Januar. Denn es stellt sich tatsächlich die Frage ob wir uns die benötigten ca. 80GW Kraftwerksleistung für eine Dunkelflaute mit tagelang keinem nennenswerten Wind- und Solarstromaufkommen, leeren Pump- und Batteriespeichern tatsächlich komplett stationär hinbauen müssen, oder ob wir für die paar Stunden im Jahr nicht doch auf die ohnehin vorhandenen REX zurückgreifen. Und ja, das werden dann auch oder idealerweise überwiegend Brennstoffzellen sein. Aber lass' uns dafür bei Interesse die Diskussion unter plug-in-hybriden-allgemeines/phev-die-t ... 6-180.html fortführen, hier ist das off-Topic.
Alex1 hat geschrieben:Mit ein paar mehr Laternenladern und rückspeisefähigen eAuto-Akkus bekommen wir eine bundesweite USV :mrgreen:
Leider würden die für einen Übergangszeitraum auch die Auslastung der Kohlekraftwerke für noch mehr Stromexport stark erhöhen und damit den Strom ein wenig schmutziger machen. Aber natürlich sollte man mit beidem natürlich trotzdem jetzt schon loslegen.
Alex1 hat geschrieben:... ein paar REXe (oder Dachse von SenerTec) dazu (natürlich mit Windgas/-öl) sorgen für weitere Wochen
genau das meinte ich. Jetzt ist die Frage: Koppeln wir die Stromerzeugung zur Absicherung der Dunkelflauten mit dem Wärmesektor (Dachse und andere (Mini-)BHKWs) oder mit dem Mobilitätssektor (REXe)? Sinnvollerweise sicherlich mit beiden, aber wann und in welchem Umfang sind die notwendiger Bestandteil des Stromerzeugungssystems? Derzeit steht der Ausbau von erneuerbarer Erzeugung und Stromnetzen noch vorrangig auf der Investitionsagenda, ab 2025-2030 muss das dann aber ergänzt werden.
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, hier in Berlin um die Ecke wurde gerade ein großes Heizkraftwerk von Braunkohle auf Gas umgerüstet. Und schwupps, wurde das Elektroauto wieder ein Stück sauberer!

Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

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Herr Holle hat geschrieben:Koppeln wir die Stromerzeugung zur Absicherung der Dunkelflauten mit dem Wärmesektor (Dachse und andere (Mini-)BHKWs) oder mit dem Mobilitätssektor (REXe)? Sinnvollerweise sicherlich mit beiden, aber wann und in welchem Umfang sind die notwendiger Bestandteil des Stromerzeugungssystems?
Beide natürlich :mrgreen:
Plus die Notstromaggregate, die eh mindestens monatlich eine Stunde laufen müssen. Die laufen dann auch mal 2 oder 10 oder 100 Stunden ohne Schaden.
Plus die nutzbaren Kapazitäten der eh vorhandenen /USVen. Wenn die z.B. mindestens 70% der Nennkapazität haben müssen, kann ich ja die Spanne zwischen 100 und 70% zum Puffern nutzen. Experten vor, ob das machbar ist ;)
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Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

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Moin
umrath hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass die meisten von uns wohl nicht mit dem Strommix laden (weit über die Hälfte meines Stromes ist komplett grün), vergleichst du hier Äpfel und Birnen. Auf der einen Seite die realen Emissionen der Kraftwerke und auf der anderen Seite die Laborwerte der Verbrenner. Real blasen letztere aber ein Vielfaches des Grenzwertes in die Luft.
ich denke Äpfel mit Birnen ist da nicht ganz so einfach, da beide gut schmecken ;-).
Jedoch gehe ich mit, dass man beim Verbrennungsmotor-PKW natürlich den Transport und Raffinerieprozesse betrachten sollte. Wenn ich mir die aktuellen mögliche Real driving Emissions der AMS anschauen, dann sieht man zumindest, dass auch Laborwerte auf der Strasse einhaltbar sind. Weiterhin sieht man, und das war mir neu, dass der Laborwerte auf der Strasse mit dem Faktor 2,1 überschritten werden darf also 168 mg statt 80 mg beim Diesel. Der beste Wagen im Test von AMS ( Mercedes E-Klasse) schaffte 41 mg. Es scheint technisch machbar zu sein auch unter dem Laborgrenzwert bei den RDE zu bleiben.
http://www.auto-motor-und-sport.de/test ... 54994.html
BTW, interessant ist dass der LKW ohne abgeschaltetes AddBlue System im RDE ca 210 mg / km schafft, bei einem Verbrauch von ca 25 l / 100 km. http://www.ingenieur.de/Themen/Klima-Um ... tziger-Lkw

Wie im Anfangsstatement geschrieben, kann man trefflich darüber streiten, wie man den Strommixes betrachtet. Solange ich weder ein eigenes Wasserkraftwerk habe noch Solarzellen auf dem Dach, lade ich für mich betrachtet mit dem deutschen Strommix.

Zum off Topic Thema Energiespeicher empfehle ich einen Blick in die inzwischen schon ca. 10 Jahre alte Dissertation von Matthias Popp zum Thema Ringwallspeicher. http://www.ringwallspeicher.de/index.htm Weiterhin spannend ist auch die Dissertation von Reinhard MAckensen http://www.uni-kassel.de/upress/online/ ... t.frei.pdf

Grüße, Jörg
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Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

GTE-Manni
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Bernd_1967 hat geschrieben: Uns hat man hier auf dem Hunsrück (Zwischen Mosel, Nahe, Rhein) mit Windrädern zugeknallt mit dem ERgebnis, dass wir 300% Strom erzeugen, also im Mittel 200% exportieren.
Weiß nur nicht, zu welchem Prozentanteil wir den eigenen Bedarf zeitlich nicht decken können.
Man könnte auf jeden Fall mit vernünftiger Planung noch viel mehr Windräder in Deutschland bauen und auch PV.
Da hat doch mal jemand den Link zu einer Site gepostet, auf der man den aktuellen Stromfluß (in welches Land liefern wir gerade; von welchem Land werden wir gerade beliefert...) sehen konnte.
Damit könnte man ja mal grob abschätzen, zu welchem Zeitpunkt wo wieviel produziert oder gebraucht wird.

Hat noch jemand den Link?

Re: NOx Anteil deutscher Strommix - NOx Emission E-Auto

Themse
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Meinst du vielleicht diesen da:
https://energy-charts.de/power_de.htm?s ... ll-sources
Da kann man sich alles in sämtlichen Variationen anschauen,
zB dass am letzten Sonntag über viele Stunden die Braunkohlekraftwerke
nur für den Export die Luft verschmutzt haben :-(
Sion reserviert am10.9.2017 - ZOE R110 Z.E.50 Experience Leasingvertrag 21.11.19
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