Neuvorstellung und erste Eindrücke

[wolle]

Servus, ich bin der wolle und das ist mein erster Beitrag

Eines steht fest: Mein nächstes Auto wird elektrisch angetrieben werden. Das Fahrgefühl ist fast unbezahlbar. Zuschlagen werde ich wenn die Zeit reif ist. Das wird der Fall sein, wenn ich das für mich optimale Fahrzeug ausfindig gemacht habe und es zugleich finanziell realistisch ist.

Bisher probegefahren bin ich den Laef und den E-Up.

Der Nissan Leaf hat mir zuviel Mäusekino und kein Schiebedach, scheint aber ein schon relativ ausgereiftes Fahrzeug zu sein. Das Gaspedal-Feeling bei Rekustufe B ist für mich etwas unharmonisch umgesetzt. Es gibt kein DAB-Radio, was irgendwie blöd ist, wenn 2019 die UKW-Frequenzen abgeschaltet werden. Hab die Kiste auf 161 Km/h laut Tacho gebracht, wobei natürlich im Sekundentakt die Restreichweite geschrumpft ist.

Der VW E-Up fühlte sich irgendwie etwas harmonischer und angenehm sachlich nüchtern an. Was aber unglaublich schlecht ist, er hat auf der Fahrerseite keinen Fensterheberschalter für die Beifahrerseite - auch nicht gegen Aufpreis. Das ist fast noch schlimmer als die hinteren Ausstellfenster, welche 100%ig irgendwann undicht werden. Der Anpressdruck ist definitiv nicht justierbar. Das Problem hatte ich seinerzeit schon mit den Schiebefenstern des VW T5 und somit die Nase immer noch voll. Außerdem ist der Kofferraum arg klein. Super sind die Rekuperationsstufen und die hinteren Trommelbremsen. Letztere, weil sie, im Gegensatz zu Scheibenbremsen, bei seltener Benutzung nicht vergammeln können.

Der E-Golf ist nicht mit Schiebedach erhältlich und die kleinen Dreiecksfenster vor den Außenspiegeln sind konstruktiv und sinnhaftig der absolute Wahnsinn. Der Zugang ist so eng, dass man sie nicht putzen kann. Auch könnte einem da irgend ein Gegenstand hineinfallen, welcher kaum mehr zu bergen wäre.

Der Ford Focus ist noch zu teuer. Mal sehen wie beim Nachfolgemodell das mit der Unterbringung des Akkus gelöst wird.

Der BMW I3 hat vermutlich aufgrund der Konstruktionsmaterialien keinen Faradayschen Käfig, was ihn bei Gewitter ungemütlich macht. Auch ist die Aufpreispolitik uferlos.

Der Nissan E-NV200 könnte interessant werden. Laut Nissan Deutschland ist auch ein Akku mit erheblich höherer Reichweite angedacht. Leider scheint aber die Fertigungsqualität des Fahrzeugs in Spanien unter aller Sau zu sein.

Der Kia Soul-EV ist für mich nicht das schönste Fahrzeug, aber die Koreaner scheinen die Sache ansich sehr ernst zu nehmen. Dieses Fahrzeug wird einige Innovationen mit auf den Weg bekommen. Auch muss man sich bei sieben Jahren Garantie eher weniger Sorgen machen.

Im großen und ganzen tut sich endlich was am Markt. Die Konkurenz muss gleichziehen, wenngleich widerwillig. Sollten sich die Elektroautos durchsetzen, können die Werkstätten fast dicht machen, vorausgesetzt ein solches Auto ist ähnlich wartungsfrei wie eine Bohrmaschine.

Auch die Politik ist im Zugzwang. Einerseits die angestrebte Stückzahl bis zum Jahr 2020, andererseits der damit verbundene Verlust der Mineralölsteuer.

Man wird sehen...

Viele Grüße, wolle

[energieingenieur]

Was sagst du zum Renault ZOE?


bzgl. i3 und Gewitter: Der i3 besteht ja nicht nur aus CFK. Zudem wissen wir nicht welche exakte Leitfähigkeit das von BMW produzierte CFK hat. Ich vermute, diese ist immer noch mehr als hoch genug, um eine elektrische Entladung um die Insassen herum abzuführen. Zudem bestehen viele Teile außen am i3 aus Metall. Z.B. die ganzen Bleche der Verkleidung, "Motor"haube, etc.

"Der Blitz" nimmt den Weg ja nur dann durch den Innenraum bzw. durch die menschlichen Körper, wenn dieser Weg elektrisch leitfähiger ist, als die Karosserie drumherum. Und da Luft (auch die Luft im Innenraum des i3) an sich schon ein recht guter Isolator ist und der menschlicher Körper nun auch nicht gerade optimal zum durchleiten ist, wird der Erdschluss sicher im Außenbereich des Fahrzeugs stattfinden.

Wenn der i3 im Gewitter nicht bewegt werden dürfte, hätte BMW das ganz sicher in die Betriebsanleitung geschrieben - und wäre dafür in der Presse bereits zerissen worden

[wolle]

Zudem bestehen viele Teile außen am i3 aus Metall. Z.B. die ganzen Bleche der Verkleidung, "Motor"haube, etc.

Also meines Wissens besteht die Außenhaut ausschließlich aus Kunststoffbeplankungen. Zumindest habe ich das irgendwo gelesen. Hat halt den Vorteil, dass einem auf dem Supermarktparkplatz keiner mit dem Öffnen seiner Türe eine kleine Delle verpassen kann. Den Blitzableiter haben die bei BMW aber wohl echt vergessen. Kann ja mal passieren

Zum Renault Zoe:

Auch kein Radio mit DAB-Empfangsteil erhältlich. Batteriemite ohne Wahl ist Nötigung. Das wohl beste Ladekonzept. In Relation zur Fahrzeuggröße relativ großer Kofferraum. Auto ist innen und außen hübsch und interessant gestaltet, von vorne fast schon halbkreisförmig. Keine Mittelarmlehne und ich glaube auch kein Schiebedach. Hinten Trommelbremsen, was, wie bereits gesagt, im Zusammenhang mit Rekuperation das Optimum bzw. einzig wahre ist.

Selbst die meisten Autos mit Verbrennungsmotor haben meist vorzeitig vergammelte Bremsscheiben hinten, was mit der naturgegebenen Gewichtsverlagerung beim Bremsen erklärbar ist. Außerdem halten die Beläge bei Trommeln weitaus länger und müssen bei Nässe nicht erst trocken gerieben werden, bevor die eigentliche Bremswirkung einsetzt.

[energieingenieur]

Also meines Wissens besteht die Außenhaut ausschließlich aus Kunststoffbeplankungen.

Kann einer der i3-Fahrer dazu etwas sagen? Als ich den i3 Außen berührt habe, fühlte es sich, wie Metall an. Wenn das wirklich Kunststoff ist, hat BMW das verdammt gut hinbekommen. Respekt.

Batteriemite ohne Wahl ist Nötigung.

Du kannst die Vertragsdauer und Laufleistung nach deinen Bedürfnissen auswählen. Ich empfinde das Mietkonzept als sehr angenehm, weil ich das Risiko des Akkus los bin. Aber da gabs hier schon genug Diskussionen drüber. Ergebnis: Dem einen gefällts, dem anderen nicht

Keine Mittelarmlehne und ich glaube auch kein Schiebedach

Mittelarmlehne ist als Option wählbar und auch später ohne Probleme installierbar.
Schiebedach hat er nicht, korrekt.

[Emscha]

Also meines Wissens besteht die Außenhaut ausschließlich aus Kunststoffbeplankungen.

Kann einer der i3-Fahrer dazu etwas sagen? Als ich den i3 Außen berührt habe, fühlte es sich, wie Metall an. Wenn das wirklich Kunststoff ist, hat BMW das verdammt gut hinbekommen. Respekt.

Ja, reiner Kunststoff. Bei 1:12 siehst Du einen kleinen Hammer-Test.
https://www.youtube.com/watch?v=DR0TKtl ... lyJiIBfPLM