Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfer

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Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

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@Umbi
da fehlt noch "der frühe Vogel kann mich mal"

Ich bin auch oft im Gedankenspiel, wie das in good old Germany wohl ausgeht.
Wirklich vorstellen kann ich mir nicht, das unsere heimischen Hersteller nicht längst was brauchbares fertig haben und überraschend aus dem Köcher holen. Wenn es dann so ist, kommen alle die sich bisher nicht für EV interresiert haben und freuen sich über die geniale Entwicklung.
Ich weiß aber nicht, ob ich mich darüber freuen werde.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.
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Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

TeeKay
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Die zweite Maus tappt aber manchmal auch in die Falle, die aufgestellt wurde, weil die erste Maus den noch unbewachten Käse nahm. Wenn die zweite Maus Glück hat, wird sie durch einen sauberen Genickbruch augenblicklich getötet. Wenn sie Pech hat, verendet sie nach einem stunden- oder tagelangen Todeskampf an Wasser- oder Blutmangel. Und wenn sie richtig Pech hat, dann kommt Mutti vorbei und meint es gut mit der Maus, stellt Wasser hin, wischt das Blut ab und verlängert den Todeskampf noch weiter.

Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

e-lectrified
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Greenhorn hat geschrieben:Wirklich vorstellen kann ich mir nicht, das unsere heimischen Hersteller nicht längst was brauchbares fertig haben und überraschend aus dem Köcher holen.
Wenn sie das hätten, wäre das schon längst auf dem Markt. Es gibt nur eine Taktik, die für einen deutschen Autohersteller besser wäre als die Verhinderungstaktik: das bessere Auto haben und es auf dem Markt so erfolgreich verkaufen, dass die anderen nur hinterherschauen können. Schauen wir uns doch mal den erbärmlichen i8 an - was ist das? Nichts Halbes und nichts Ganzes! Weil sie halt nichts Besseres können. Tesla haute mit dem Model S ein uneingeschränkt langstreckentaugliches Fahrzeug raus - zack, einfach so. Als wäre es nichts...

Nein, die deutsche Lobby tritt so auf die Bremse, weil sie nichts haben, womit sie die Konkurrenz im Schach halten können. Dann also lieber gleich den neuen, unverbreiteten (aber keinesfalls besseren) Standard, der die Käuferschaft so lang wie möglich irritiert und ausbremst, bis man evtl. wieder Land sieht. Aber dieses Mal werden sich die Verweigerer und Blockiermotorenwerke noch wundern, denn der Schuss wird spätestens dann nach hinten losgehen, wenn Elon sein Model 3 bringt und Carlos seinen 400 km Leaf.

Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

e-lectrified
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umberto hat geschrieben:In einer deutschen Autofabrik arbeiten tausende und abertausende Leute in der Entwicklung und Herstellung von Verbrennungsmotoren, Getrieben usw. Glaubst Du im Ernst, die nehmen es einfach so hin, daß man sie nicht mehr braucht!
Nehmen wir mal an, wir könnten heute den Knopf drücken und zur Zeit vorspulen, in der es massenmarkttaugliche Elektromobilität gibt - glaubst du dann wirklich, dass die ehemaligen Verbrennerspezialisten nicht schon längst geschult dafür sind, E-Autos herzustellen. Und, wenn die Preise erst mal stimmen, dann wir eine richtige Lawine losrollen, denn, wer einmal ein E-Auto gefahren hat, will es auch unbedingt! Nur drei Sachen braucht es dazu: 1) einen ordentlichen Preis, 2) Langstreckentauglichkeit, 3) eine gute Ladeinfrastruktur. Ich mache mir um keinen einzigen deutschen Arbeitsplatz Sorgen. Ganz im Gegenteil: Elektroautos sind so gut, dass die Verkaufszahlen enorm in die Höhe schießen könnten. Natürlich auch nur begrenzt lang bis zur Marktsättigung, aber dann hat man den Zustand, den man hatte, als die Verbrenner Standard wurden und dennoch die Produktivität immer weiter gesteigert werden sollte... das bekommt die Autolobby schon hin, keine Angst.

Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

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Ich glaube da liegst du daneben.
Stück für Stück werden jetzt CCS Säulen gefördert und "erforscht".
Glaubst Du das passiert zufällig.
Wenn Tesla 2017 mit M3 kommt, geht das Tor auf und siehe da, zufällige stehen überall CCS Lader und die deutschen EV schaffen auch 350 Km, obwohl dass ja niemand will.
Ich bin schon gespannt, wer hier 2017 Schreiben darf: seht ihr, hab ich damals schon gesagt B-)
Gruß Bernd
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Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

TeeKay
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Nur dass die deutschen Karren am CCS-Lader länger stehen und bezahlen müssen. :)

Da Elektroautos mehr Spaß machen - jemand meinte hier, dass ihm das Elektroauto den Spaß am Fahren zurückgab - könnten am Ende sogar mehr Autos verkauft werden als in der Verbrenner-Ära. Und die bisherigen Treibstoffimporte können im Land bleiben und hier die Kaufkraft stärken, so dass es am Ende auch mehr Arbeitsplätze gibt.

Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

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umberto hat geschrieben:In einer deutschen Autofabrik arbeiten tausende und abertausende Leute in der Entwicklung und Herstellung von Verbrennungsmotoren, Getrieben usw. Glaubst Du im Ernst, die nehmen es einfach so hin, daß man sie nicht mehr braucht?
Ich sag ja, das wird'n running gag:
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Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

ElektroAutoPionier
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Opel in Bochum hat ja heute Nacht dicht gemacht. Kann TESLA dort nicht eine Fabrik aufbauen? Die würden doch dankbar sein im Ruhrgebiet und dann wäre das Ruhrgebiet wieder so fortschrittlich wie in den 1960er Jahren!
Renault Zoe Zen mit Rückfahrkamera aus F bis 03/2020
TESLA Model S75D mit Pano, AP2, 17kW-Lader, EZ 06/2018, gek. 09/2018
VW eUP seit 04/2020
Seit dem 04.01.2016 keinen Verbrenner mehr im Haushalt.
Mehr als 150 000 km rein elektrisch gefahren.

Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

TeeKay
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Tesla wird sich wohl kaum mit den Behörden rumschlagen wollen, die erstmal das ganze Gelände unter Denkmalschutz stellen, dann eine umfassende Bodensanierung fordern und das ganze letztendlich aus Lärmschutzgründen ablehnen werden.

Re: Nationale Plattform Elektromobilität bremst noch schärfe

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e-lectrified hat geschrieben: Nehmen wir mal an, wir könnten heute den Knopf drücken und zur Zeit vorspulen, in der es massenmarkttaugliche Elektromobilität gibt - glaubst du dann wirklich, dass die ehemaligen Verbrennerspezialisten nicht schon längst geschult dafür sind, E-Autos herzustellen.
Glaube ich nicht. Vorsprung, den Du einmal verspielt hast, kannst Du nur noch schwer aufholen.
Und die dt. Autoindustrie wäre auch nicht die erste dt. Industrie, die aufgrund Verschlafen eines Paradigmenwechsels (hier also vom Verbrenner zum E-Auto) trotz hervoragender Produkte die Grätsche gemacht hat.

Ich nenne Dir mal ein paar Namen: Dual, AEG, Grundig, Saba, Nordmende, Loewe....die waren auch mal gross (Saba oder Nordmende hatten weit über 5000 Beschäftigte). Und Branchen wie Textil waren hier auch mal gross...

Meine Vorspulvision sieht momentan so aus: VW ist too big to fail (damit sind Audi und Porsche auch gerettet), BMW ist im Familienbesitz und wird die Kurve irgendwie kriegen und für alle anderen sehe ich momentan etwas schwarz.
Und, wenn die Preise erst mal stimmen, dann wir eine richtige Lawine losrollen, denn, wer einmal ein E-Auto gefahren hat, will es auch unbedingt!
Genau da ist das Problem der dt. Auto-Industrie. Die bauen Premium und Premium ist teuer.
Was sind denn "stimmende Preise" bei Dir? Und wie macht man "stimmende Preise"? Mit Massenproduktion. Also nicht große Stückzahlen, sondern MASSEN. Und wer kann das?

Warte mal, was passiert, wenn chinesische Firmen aus der Mobilfunk-Branche in die Herstellung einsteigen.
Ganz im Gegenteil: Elektroautos sind so gut, dass die Verkaufszahlen enorm in die Höhe schießen könnten.
Verbrenner sind auch gut. So lange der Ölpreis nicht explodiert, wirst Du die Massen mit E-Mobility nicht erreichen. Und ich glaube Thomsen Preisverfallsprognosen nicht. Die Autos, von denen er träumt, müßten heute schon als Erlkönig rumfahren, tun sie aber nicht.
das bekommt die Autolobby schon hin, keine Angst.
Ja, aber nicht die deutsche...weil sie an ihren Faustkeilen hängt...
Teekay hat geschrieben:könnten am Ende sogar mehr Autos verkauft werden als in der Verbrenner-Ära.
Und auf welchen Straßen sollen die in D fahren? Wo sollen die parken? In manchen Gegenden hat's nicht mal mehr Platz, um neue Straßen zu bauen...

Gruss
Umbi

P.S. Opel hat das Werk Bochum seit 10 Jahren verfallen lassen. Das kannst Du nur noch abreissen. Mir tun die Leute dort leid. :-(
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)
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