Laden im Alltag

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Re: Laden im Alltag

mustanse
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3-Phasenlader kostet beim neuen Smart etwa 400 Euro Aufpreis
Interessant wäre worin diese 400EUR begründet sein sollen, wenn es sich um den Renault R-Motor und -Elektronik handelt...
- ist nur bei uns erhältlich?
- ist viel billiger als bei allen anderen?
- ?
Zoé 09/2013 - 05/2019
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Re: Laden im Alltag

mustanse
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Major Tom hat geschrieben:Ich arbeite gerade an einem Projekt um Anwohnern ohne eigene Lademöglichkeit die Chance auf einen Ladeplatz...
Laternen mit Ladedose?
Eine Anzahl gemeinschaftlich genutzer Anschlüsse in einer Wohnanlage? Sobald ein Fahrzeug mehr als Ladedosen vorhanden ist, gibt es Zoff: Umparken nachts um drei?
Zoé 09/2013 - 05/2019
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Re: Laden im Alltag

150kW
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In absehbarer Zeit werden alle Fahrzeuge einen 22KW Lader an Bord haben. Alles Andere macht keinen Sinn.
Bei den E-Autos wird von den Herstellern auch mittelfristig gespart werden wo es nur geht. Ich denke daher nicht das 22kW AC Lader bei gleichzeitigem CCS Anschluss Standard werden. Selbst Tesla bietet nur noch maximal 16,5kW gegen Aufpreis an. Ich tippe daher das 11kW AC gängig werden wird :)

Re: Laden im Alltag

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Als jemand der nicht zu Hause oder in der Nähe laden kann, bin ich auf die 22kW Lader angewiesen wann immer ich einen bekommen kann . Leider hat mein i3 nur 11kW an Bord aber das werde ich evtl. Ändern um das nebenbei laden noch praktikabler mach zu koennen.
Ich benutze öffentliche lader wannimmer ich das in meinen Alltag einbauen kann. 11kW bedeutet einfach ich muss die noch öfter einbauen. Bei 22kW könnte ich auch das ein oder andere mal ausfallen lassen

Re: Laden im Alltag

SL4E
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Wer nicht daheim laden kann ist doch aber mit 50kW Lader deutlich besser bedient. Zusammen mit entsprechend großer Batterie um nur alle paar tage laden zu müssen. Ich sehe 22kW immer noch nicht als sinnvoll an. Entweder nachtlader daheim <=11kW oder Gelegenheitslader >=50kW (43kW AC).
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Re: Laden im Alltag

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SL4E hat geschrieben:Wer nicht daheim laden kann ist doch aber mit 50kW Lader deutlich besser bedient.
Da diese Lader viel seltener und teurer sind, eben nicht. Das ist für gelegentliche Langstrecken ok, wird im Alltag aber teuer.
Und für die Langstrecken dürfte es dann auch in Zukunft bitte etwas mehr sein.
SL4E hat geschrieben:Entweder nachtlader daheim <=11kW oder Gelegenheitslader >=50kW (43kW AC).
Es gibt halt auch Gelegenheiten, wo man mal 2-4h irgendwo ist, zB im Schwimmbad, Kino, Sportstudio etc. und wo man mit 22kW dann schon ganz gut was in den Akku kriegt. Und 22kW Säulen lassen sich halt mit sehr geringem Aufwand realisieren, daher ist das sinnvoll.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Laden im Alltag

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Meinen Stromos habe ich trotz kleinem Akku /kleiner Reichweite gekauft, weil er 10kW dreiphasig an AC laden kann. M.E.n. ist ein starker AC-Lader min. so wichtig wie ausreichend Reichweite und kann teilweise sogar den kleinen Akku kompensieren - gerade bei Kleinwagen, die nur selten die Autobahn sehen werden ...

Ich denke, man muss sehr zwischen privater Ladestelle bspw. am Abstellplatz, Ladestelle als Service oder aber den öffentlichen /kommerziellen Ladestellen unterscheiden. Gleichstromschnellladung klammere ich hier jetzt im Beitrag aus! Die gehört an die Autobahnen und dies wird für die meisten E-Autos kein Alltag sein.
Während erstere durchaus mit 3,6kW leben können und es mir am Freibad bspw. schon reichen würde, 3,6kW vorzufinden, macht dies kommerziell keinen Sinn (Fall für ein Serviceangebot). Oder aber es gibt Ladestellen beim Arbeitgeber, da reichen auch zumeist 3,6kW ... Im Kino bin ich planbar ca. 2-3h - da wäre Drehstromladung schon sinnvoll. Das wiederum bedingt aber, dass die Fahrzeuge auch mit 11kW /22kW laden können. Dort ist also öffentliche 22kW/43kW Ladeinfrastruktur recht sinnvoll plaziert - ebenso wie bei EinkaufsCentern.
Major Tom hat geschrieben:Ich sehe das etwas differenzierter. Selbst wenn jemand nicht daheim laden kann, was will er dann mit einer 22 kW AC Ladesäule. Das Auto steht doch über Nacht locker 8-10 Stunden.
Das ist m.E.n. ein Trugschluss, denn Du gehst einfach davon aus, dass es einen Parkplatz mit Lademöglichkeit in der Stadt für das E-Auto (jedes E-Auto) gibt. Das ist derzeit nicht gegeben und wird auch später mit deutlich mehr E-Autos erst recht nicht gegeben sein. Niemand kann die Millionen nächtlichen Abstellplätze für (E-)Autos mit Ladestellen ausrüsten - nicht einmal mit 3,6kW, erst recht nicht mit 22kW.

Dank der großen Akkus fährst Du als "Laternenparker" ohne Stromanschluss m.E.n. dann irgendwann mal tagsüber an eine 22kW-Säule am Supermarkt oder Kino oder Hallenbad und schon hast Du wieder genug Strom für eine gute Weile - wenn Du mit min. 22kW Drehstrom laden kannst.
Major Tom hat geschrieben:Eine ZOE wäre dann ca. nach 1 Stunde (bzw. 2 Stunden) voll. Ich halte es für unrealistisch, dass jemand in der Nacht das Auto umparkt.
In der Folge ist eine Ladepunkte mehrere Stunden ohne Ladetätigkeit besetzt.
Da hast Du Recht.
Was ist jetzt Deine Lösung? Lieber 6x Ladepunkte mit 3,6kW installieren ?!? Die Rechnung geht nicht auf! Siehe oben. Ich gehe davon aus, dass die öffentlichen 22kW-AC-Lader nicht generell mit "Nachtparkern" verstellt werden. Denn sonst kann man als nächtlicher Durchreisender mal ganz schnell alt aussehen - trotz vieler Ladestellen in der Stadt. Die übliche Beschilderung lautet oft "während des Ladevorgangs frei" ...

Es geht doch m.E.n. nicht darum, dass die öffentliche 22kW (oder 43kW)-Ladestelle nachts möglichst lange besetzt ist. Es geht m.E.n. für die Betreiber darum, dass möglichst viel Energie umgesetzt wird. Da sind dem Betreiber sicher drei Zoes, die je 1h laden lieber auch wenn dann die Säule 5h frei steht, als ein E-Golf der 8h mit 3,6kW "Ladetätigkeit" den Ladepunkt besetzt ...

Die meisten 22kW-Ladestellen sollten also nur während des Ladens besetzt sein, sonst haben wir bald ein Problem. Und Autos, die nur mit 3,6kW laden können, blockieren diese öffentliche 22kW/43kW-Infrastruktur deutlich länger, so dass man dann eigentlich auch wieder deutlich mehr Ladestellen errichten müsste. Hier versuchen die Autohersteller das Problem (die Kosten) auf die Ladestellenbetreiber abzuwälzen!

Man muss das einfach mal hochskalieren! Wir haben >40Mio. PKW in Deutschland! 15Mio. unterhalb der Golfklasse sind zum Großteil Zweitwagen ...
Major Tom hat geschrieben:Wir benötigen eine bedarfsgerechte Infrastruktur. D.h. dort wo die Fahrzeuge lange stehen reichen 3,7 kW Ladeleistung. An Orten mit kürzerem Aufenthalt z.B. Kino, Schwimmbad oder andere Freizeiteinrichtungen sind 11-22 kW richtig. An Schnellstrassen sind die >50kW DC bzw. 43kW AC angebracht.
Wieder hast Du Recht!
Nur frage ich mich, wer "an Orten mit kürzerem Aufenthalt" sinnvoll mit 11/22/43kW laden soll, wenn die Hersteller die AC-Drehstrom-Bordlader einsparen wollen. 11kW sollte m.E.n. ab einer gewissen Akkugröße vorgeschriebener Standard werden und zumindest 22kW, besser 43 sollte optional angeboten werden. Langsamer laden geht ja immer einzustellen ...

Natürlich braucht nicht jeder einen 22kW/43kW LAder! Aber ich möchte das bitte als Kunde entscheiden dürfen! Derzeit habe ich diese Entscheidungsfreigheit kaum.
Major Tom hat geschrieben:Ich arbeite gerade an einem Projekt um Anwohnern ohne eigene Lademöglichkeit die Chance auf einen Ladeplatz zu ermöglichen.
Das ist eine tolle Sache und der Ladeanschluss an einem Stellplatz kommt i.d.R. auch mit 3,6kW, da über Nacht, aus. Aber das ändert doch nichts daran, dass moderne E-Autos mit >30kWh-Akku in der Lage sein sollten, mitt 11kW/22kW/43kW an AC laden zu können! Bei den Zellherstellern ist "Normalladen" i.d.R. mit 0,5C Ladestrom definiert (Datenblätter). Das wären ca. 2h Ladedauer für "Normalladen" ...

Öffentliche Infrastruktur ist sinnvollerweise 22kW/43kW Drehstrom und da haben die Betreiber ein Interesse daran, irgendwann ihre Kosten zu amortisieren. Schon jetzt gibt es Tarife nach Stromstärke. Ob Du da einphasig oder dreiphasig lädst, ist dem Betreiber egal (Du bezahlst das Blockieren der Ladestelle). Für Deine 3,6kW zahlst Du das dreifache eines 11kW Drehstromladers für die kWh. Lustig sehen die Angebote dann auch für die 7,4kW einphasigen Lader (32A) aus ...

Auch Zeittarife haben ihren Reiz. Denn sie animieren stark, die Ladestelle wieder zu räumen. Da wirst Du Dir überlegen, das Auto über Nacht an der 22kW-Säule dran hängen zu lassen und das finde ich auch sehr richtig ...
Zuletzt geändert von Joe-Hotzi am Mo 6. Feb 2017, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Laden im Alltag

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SL4E hat geschrieben:Wer nicht daheim laden kann ist doch aber mit 50kW Lader deutlich besser bedient. Zusammen mit entsprechend großer Batterie um nur alle paar tage laden zu müssen.
Da Du "50kW" geschrieben hast, meinst Du wahrscheinlich Gleichstromladung. Bei "mit 43kW-Drehstromlader deutlich besser bedient" hätte ich Dir sofort zugestimmt!

Wir denken Deinen 50kW-Gleichstromlade-Ansatz konsequent zu Ende:
CCS-Ladebuchse (kostet für 100kW nur etwas dickeres Kabel) ganz ohne AC-Bordlader wäre wohl der Wunschtraum der Autobauer! Für Dich bedeutet es wie in alten Zeiten:

- Du fährst wieder zum Laden ohne die Zeit sinnvoll verbringen zu können! Denn dass ausreichend 50-350kW CCS an den wichtigen Punkten des öff. Lebens stehen, wird bei Millionen E-Autos wohl ein Kostenproblem. Vorrangig sind m.E.n. Autobahnen und Bundesstraßen. Bei mir ist die nächste CCS-Säule knapp 50km entfernt. Das mag sich ändern, aber welchen Anfahrtsweg würdest Du tolerieren? Du musst dann dorthin fahren, wo die CCS-Säule steht ...

- Du zahlst den Tarif, den der Anbieter bestimmt - fast alternativlos. Die Kosten liegen jetzt schon auf Verbrennerniveau und darüber ...

- Du bist abhängig von einer speziellen Infrastruktur, ohne die eigentlich vorhandene (Drehstromnetz) nutzen zu können.
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Re: Laden im Alltag

AndiH
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Zoeteaser hat geschrieben: Ein 3-Phasenlader kostet beim neuen Smart etwa 400 Euro Aufpreis gegenüber der Basisausstattung- also kann es das nicht das entscheidende Argument sein, das der Basispreis dadurch "über die Schmerzgrenze" kommt. So eine Lösung mit einem moderaten Aufpreis befürworte ich auch.
Hinweis: Der neue Smart hat den Zoe Antriebsstrang, der 22kW Lader ist dort wahrscheinlich eine Software Konfiguration. Bei allen anderen die getrennte Lader bauen sind es eher im Bereich 2.000 Euro und mehr und das sind bei einem Kleinwagen dann schnell mal 10% vom Kaufpreis. Deswegen als Option gerne, aber nicht als Grund für einen hohen Basispreis.
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Re: Laden im Alltag

AndiH
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Joe-Hotzi hat geschrieben: Wir denken Deinen 50kW-Gleichstromlade-Ansatz konsequent zu Ende:
Du unterschlägst wieder generös das im Orginal steht "wer nicht daheim laden kann". Da es doch deutlich mehr als ein Kleine Minderheit ist die zuhause laden kann, wird es AC Lader weiterhin geben müssen wenn man nicht die Hälfte des Marktes verlieren will. Ob diese Leute dann einen schnellen teuren AC Lader wollen oder mit einem langsamen Lader und CCS als Notlösung für unterwegs zufrieden sind sollte man diesen Leuten selbst überlassen.

Für eine große Menge an E-Autos wird es sich kaum vermeiden lassen das im Alltag so langsam wie möglich/nötig geladen wird und für unterwegs aus Komfortgründen so schnell wie möglich. Die Nische für das "dazwischen" ist vorhanden aber sicher nicht als "Standard" geeignet.
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