Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilität b

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Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilität b

meta96
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Vorweg ich komme aus einer Stadt, wo die Schadstoff/Feinstaubbelastung sehr/sehr hoch ist ... geht man Morgens bewusst durch die Stadt, tut es eigentlich weh, wenn man in so einer Umgebung seine Kinder großziehen muss. Mit dem Wissen, 20% der Kfz könnten von heute auf morgen elektrisch sein, weil diese max. 50km am Tag bewegt werden und wo die Besitzer sich alternativ locker einen Smart ED / Zoe leisten könn(t)en.

Ok, wir könnten jetzt alles auf unsere Regierungen schieben, zu wenig Anreiz und so, finde dies jedoch als faule Ausrede ... daher die Frage , sind es nicht einfach andere Kleinigkeiten, die Dinge noch bremsen? Was meint ihr?

Für mich z.B.:

a) Offizielle Batteriekosten: Auch wenn dies ein heikler Bereich ist, es glaube es wäre besser, würden die Hersteller diesen einfach festlegen (anfangs halt zu Selbstkostenpreisen). Jeder der sich die Kosten einer Neuanschaffung durchrechnet, steht bei dieser Frage (... und es hilft auch nix, liebe Smart Jungs, wenn Ihr intern Raketenpreise nennt ;))?

b) Ein Elektroauto mag zwar als Zeitauto konzipiert sein, wenn schon ich bereit bin, mehr Geld in die Hand zu nehmen, möchte ich, dass dies eine runde Sache ist. Keine teilbare Rücksitzbank, keine Fahrrad/Skiträger-Lösung vom Hersteller, etc.

c) Die ewige Diskussion über die angebliche besser Chemie, die seit Jahren immer "nächstes" Jahr kommen soll. Da wären Techniker gefragt, die uns einmal klipp und klar sagen könnten, wann wir real mit finanziell leistbaren realen Reichweiten >= 200km rechnen können, so wird alles jedes Jahr immer auf "hold" gesetzt (Nissan bringt ja 2014 angeblich den Leaf mit 40kwh, eventuell, vielleicht, dann vielleicht doch nicht, etc.).

d) Diese unprofessionelle Herumeierei mit den verbauten Lade und Stecker-Units. Ich kann mir z.B. den i3 vom Werk aus um bis zu 20.000€ mit Sondersachen aufrüsten, aber für die Option 3-phasig Laden, gibt's nix zum Ankreuzen?

... usw, usw.


Muss aber auch ehrlich sagen, mit dem Smart ED, eUP, ZOE, Leaf, i3, Modell S ist schon einmal eine gute Ausgangsbasis für die Zukunft gegeben ;)
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Re: Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilit

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da lobe ich mir das e-pendlerprojekt hier in niederösterreich,bei einer fördeung von 12.500.-euro für den nissan leaf,gab es eigentlich kein argument mehr gegen das elektroauto,einen neuen leaf tekna für 18.500.-,da gibts nicht mal nel alten gebrauchten dafür.
leider habe ich bis jetzt noch kein weiteres gefördertes fahrzeug gesehen.

gerade in belasteten städten wie graz sollten solche anreize angeboten werden,auch gratisparken für e-fahrzeuge in der innenstadt wäre so ein anreiz.
wenn z.b. in wien parken in der stadt ohne parkpickerl erlaubt wäre,würde der e-auto anteil stark ansteigen.
in baden wurde dies jedoch durch einen stadtratsbeschluß abgelehnt.
Lebenskunst ist die Fähigkeit, auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten.
Intelligenz ist, wenn man unlogische Sachverhalte logisch einordnen kann

Re: Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilit

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Aber xado
Woher kommt denn das Geld für die Förderungen?
Wie soll das bei allen autofahrenden funktionieren?
Das Elektroauto muss sich selbst erhalten können auf dem Markt und punkten mit den vorhandenen Argumenten... so seh ich es halt.
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Re: Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilit

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10% der griechenlandunterstützung,und alle eauto interessenten könnten gefördert werden.
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Re: Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilit

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JA du hast ja recht xado, aber so läuft es nicht und du weißt das.
Das wäre einfach nur schönreden. Welche Wichtigkeit hat für die EU Griechenland und welche die Elektromobilität. LEIDER.
Aber es ist so.

Es muss auch so klappen. In dem die Leute die Vorteile erkennen, die da sind und sich arrangieren wollen.
Man darf aber trotzdem niemandem was vorlügen.
150-180 km wenn wir mal das Model S und alle Hybrid außen vor lassen.

Und ich rede oft mit Leuten. Wer mir sagt, dass er WIRKLICH drauf angewiesen ist und das vielleicht sein einziges Fahrzeug ist (nicht viele können sich mehrere Autos leisten), dann sag ich auch klipp und klar:

Kauf dir nen verbrauchsarmen Verbrenner. Deswegen lasse ich mich auch nicht (mehr) dazu herab zu sagen: fossile Stinker oder "Sche**** Verbrenner" oder derartiges. Denn das wäre falsch. Autos sind für viele noch immer notwendige Sachen.
Viele kaufen die nach Bedarf nicht nach "Luxuswunsch". Einige schon aber eben nicht alle. Sonst wären wohl kaum 20 Jahre alte Fahrzeuge oder dergleichen noch immer auf den Straßen unterwegs.

Man kann der Industrie vielleicht einen Vorwurf irgendwo machen oder der Politik und sicher einer bestimmten Gruppe von Menschen, aber sicher nicht jedem, der sich einen Verbrenner kauft. Vielleicht will der auch gar kein Auto aber er kann auch nicht 100km am Tag mit dem Fahrrad fahren oder es gibt keine Bus / Zugverbindung.
Ich betrachte das halt alles aus "weiterer" Entfernung. Es führen halt noch nicht alle Wege zur Elektromobilität.
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Re: Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilit

Wackelstein
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10% der griechenlandunterstützung,und alle eauto interessenten könnten gefördert werden
Ich würde das einmal anders formulieren: Österreich hat alleine in eine einzige Pleitebank (die Hypo Alpe Adria, früher die "Privatbank" von Herrn Jörg Haider) ca. 3 Milliarden gebuttert, wobei in den nächsten Wochen noch einmal mehr als eine Milliarde dazukommt. Das Geld ist weg, soviel ist klar.
Ähnlich wie die Griechenlandhilfe, die ja nicht den "kleinen" Griechen hilft, sondern den Reichen, den Banken und Investoren, ist auch das rausgeschmissenes Geld, das man locker in Infrastruktur, Förderung von umweltfreundlichen Technologien oder den Bildungssektor stecken könnte - oder in all diese Themen miteinander. Denn wir reden hier von 4 Milliarden, die alleine in Österreich völlig nutzlos verramscht wurden.

Wurscht, das gehört eigentlich nur am Rande zum Thema E-Mobilität.
Ich finde ja, dass man E-Mobilität besser fördern könnte als nur mit Kaufprämien. Ein Vorbild ist hier Norwegen. Hier in Österreich gibt's einige Anreize, die sehr versteckt sind, aber doch in die Richtung gehen, die mir vorschwebt. So entfällt für E-Autos...
-) die motorbezogene Versicherungssteuer, was sich auf die laufenden Kosten auswirkt,
-) die NoVa und
-) die CO2-Steuer.
Das weiß kaum jemand. So etwas sollte viel stärker beworben werden.
Meine Liebe zu Benzin/Diesel steigt mit dem Quadrat der Entfernung

Re: Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilit

TeeKay
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Twizyflu hat geschrieben: Wie soll das bei allen autofahrenden funktionieren?
Wer sagt denn, dass bis zum Ende der Menschheit gefördert werden muss? Zum Start wird gefördert, damit die Hersteller endlich mal aus der Kleinserienfertigung rauskommen und sich die Preise normalisieren. Sobald das der Fall ist, braucht man auch keine Förderung mehr. In Norwegen kosten Elektroautos so viel wie gleich starke Verbrenner und haben einen Marktanteil von fast 10% bei Neuwagen. Bei Preisgleichheit scheint den Menschen also relativ billige Förderung wie kostenloses Parken, keine Maut und Schuko-Gratisladen zu reichen, um sich ein Elektroauto zu kaufen.

Beim gleichen Marktanteil wie in Norwegen würden in Deutschland 300.000 Elektroautos pro Jahr verkauft werden. Eine weitere Prämien-Förderung dürfte bei dieser Großserienfertigung nicht nötig sein.

Re: Kopfnuss#09:Sind es Kleinigkeiten die die Elektromobilit

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Das sagt ja eh niemand.
Aber man muss ja viel mehr bedenken.

Förderung für Anschaffung
Dann fördern der Lade-Infrastruktur
Steuereinbußen
Da hängen zig Industrien dran.
Die sind mir zwar was das Auto angeht egal aber nicht die Menschen mit Familie dahinter.
Usw. So schnell geht das nicht. So seh ich es halt.
Ist ja net böse gemeint. Ich will auch, dass mehr umsteigen aber erstmal sollte man die Rahmenbedingungen schaffen dazu gehört auch das Bewusstsein.
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