Kaufpreise

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Re: Kaufpreise

muinasepp
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meikel66 hat geschrieben:Eigentlich sollte der e.Go ja bei 14.000 Euro beginnen. Die Kaufprämie hat ihn dann auf 15.900 bugsiert, um ihn schlussendlich ab 11.900 an den Mann (oder die Frau) zu bringen. Und bei knapp 12.000 Euro kann man eigentlich nicht mehr so viel falsch machen ...
Zur Verfügbarkeit ist die Prämie bereits einen Tausender niedriger, also bin ich bei 12.900.- in der Grundausstattung. Für genau 2.000.- EUR mehr ist zum Beispiel ein neuer Drilling zu haben. Der ist auch minimalistisch, aber ich habe ein bewährtes Auto eines soliden Herstellers. Und noch dazu jetzt gleich. Also wo soll die Innovation von der e.Go-Kiste sein? :roll:
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Re: Kaufpreise

meikel66
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muinasepp hat geschrieben:Zur Verfügbarkeit ist die Prämie bereits einen Tausender niedriger, also bin ich bei 12.900.- in der Grundausstattung. Für genau 2.000.- EUR mehr ist zum Beispiel ein neuer Drilling zu haben. Der ist auch minimalistisch, aber ich habe ein bewährtes Auto eines soliden Herstellers. Und noch dazu jetzt gleich. Also wo soll die Innovation von der e.Go-Kiste sein?
Verstehe ich nicht so wirklich. Von dem Kaufpreis (15.900) werden 4.000 abgezogen. Dann bleiben doch 11.900 übrig! Oder sehe ich das falsch?

Bisher habe ich noch keinen neuen Drilling für 14.900 Euro gesehen. Im Internet gibt es Tageszulassungen aus Mai 2016 für 16.900 Euro (abzüglich Prämie).

Was für den e.Go spricht ist der Akkupreis. Citroen verlangte bisher 18.000 Euro für einen neuen Akku. Beim e.Go liegt der Modulpreis bei 1.900 Euro (macht bei drei Modulen 5.700 Euro). Dann ist die Heizung und Isolation beim Citroen nicht sonderlich gut und erfordert Nachbesserung. Auch sitzt man in der Kiste äußerst beengt. Wie man im e.Go sitzt, weiß ich persönlich noch nicht. Die bisherigen Aussagen klangen recht vielversprechend. Durch den Partner BOSCH dürfte auch die Ersatzteilversorgung für die nächsten Jahre gesichert sein.

Re: Kaufpreise

muinasepp
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muinasepp hat geschrieben:Verstehe ich nicht so wirklich. Von dem Kaufpreis (15.900) werden 4.000 abgezogen. Dann bleiben doch 11.900 übrig! Oder sehe ich das falsch?
Für BEV gilt eine Elektroauto-Prämie von 4.000 Euro bis Ende 2017. Die Förderung sinkt ab 2018 auf 3000 Euro (getragen jew. zur Hälfte vom Staat und zur Hälfte vom Hersteller). Der e.Go ist ja erst ab 2018 verfügbar. Ergo 12.900.- EUR.
meikel66 hat geschrieben:Bisher habe ich noch keinen neuen Drilling für 14.900 Euro gesehen. Im Internet gibt es Tageszulassungen aus Mai 2016 für 16.900 Euro (abzüglich Prämie).
Jau, abzgl. des Bundes-Anteils der Förderung (2.000.- EUR), der Herstelleranteil ist schon abgezogen, verbleiben also im Jahr 2017 noch 14.900.- EUR.
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Re: AW: Kaufpreise

Helfried
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meikel66 hat geschrieben:
Nur ohne einen preiswerten Akkuersatz dürfte das batteriebetriebene Elektroauto nicht mehrheitsfähig werden. Dann wird es wohl andere Zukunftslösungen geben ...
Ich sehe die Lösung des Dramas in Abonnements von Autos oder Car Sharing. Besitzen wird sich aufhören. 'Hau weg den Dreck' dürfte sich durchsetzen. Mehr als 8 Jahre Lebensdauer dürfte nicht erwünscht sein seitens Politik und Hersteller.

Renault (Miete), Hyundai (Dauergarantie) und DriveNow sind Vorstufen zum Autoabo.

PS: Schon mal die Lebensdauer von E-Bikes beobachtet? :)

Re: Kaufpreise

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E-Pinger hat geschrieben:Zwei Anmerkungen.
Deine 6.000€ für eine Batterie sind deutlich zu wenig. Selbst 8 -10.000€ sind niedrig angesetzt.
Mein 22kWh sollte mit 7.000 versichert werden, in GB haben sie den für umgerechnet 6.400€ inkl Steuer angeboten und den neuen 41kWh kaufst Du für 8.000€.
Es dürften die kleinen Stückzahlen sein und das Lehrgeld, das wieder rein kommen muss.
Denkt mal an die zig Motoren, die sie getauscht haben, die Armaturenbretter, bei vielen steckt der zweite Lader unter der Haube und alles auf Garantie...
Dazu kommen die Entwicklungskosten bei geringen Stückzahlen.

Wenn die Stückzahlen den Verbrennern entsprechen, sollte das alles erheblich günstiger werden.
Helfried hat geschrieben:PS: Schon mal die Lebensdauer von E-Bikes beobachtet? :)
Meins ist von 2009, funktioniert noch alles. Der einzige Grund zum Wechsel wäre, dass es das alles heute in wesentlich besser gibt.
Aber die Kiste ist da und bezahlt und fährt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Kaufpreise

motion
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panoptikum hat geschrieben:Es gibt 3 Gründe für den Preis:
Stückzahl, Stückzahl, Stückzahl.
Nicht in dem Ausmaß. Zumal der Zoe auf der Plattform des Clio basiert, wissen das überhaupt alle?
Ich halte den Zoe auch für überteuert.
Zuletzt geändert von motion am Di 30. Mai 2017, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Kaufpreise

meikel66
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muinasepp hat geschrieben: Für BEV gilt eine Elektroauto-Prämie von 4.000 Euro bis Ende 2017. Die Förderung sinkt ab 2018 auf 3000 Euro (getragen jew. zur Hälfte vom Staat und zur Hälfte vom Hersteller). Der e.Go ist ja erst ab 2018 verfügbar. Ergo 12.900.- EUR.
Insgesamt stehen 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung – 600 Millionen Euro kommen vom Bund. Ist das Geld alle, endet automatisch die Laufzeit der Kaufprämie. Die Mittel reichen für bis zu 300.000 bis 400.000 Fahrzeuge und voraussichtlich bis Ende Juni 2019 (http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-04/e ... bestseller).

Woher beziehen Sie die Information, daß ab 2018 die Prämie reduziert wird? In der „Richtlinie zur Förderung des Absatzes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen“ (http://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloa ... onFile&v=4) steht nichts dergleichen!
Solche Dinge wurden mal andiskutiert für den Fall, dass der Ansturm auf die Prämie riesengroß werden wird, so dass die geplanten 1,2 Mrd Euro schon Ende 2017 verballert wären. Mit einer Senkung der Prämie könnte man die Laufzeit wieder etwas verlängern. Aber im Elektromobilitätsgesetz steht davon nichts drin. Und falls es die aktuelle Rechtslage wäre, dann müsste es ja auch ein entsprechendes Gesetz dazu geben. Es sei denn, wir sind inzwischen zu einer Bananenrepublik mutiert!!! :D

Re: Kaufpreise

muinasepp
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meikel66 hat geschrieben:Woher beziehen Sie die Information, daß ab 2018 die Prämie reduziert wird?
Quellenangabe: https://utopia.de/ratgeber/elektroauto- ... oerderung/ (nach unten scrollen).
motion hat geschrieben:
panoptikum hat geschrieben:Es gibt 3 Gründe für den Preis:
Stückzahl, Stückzahl, Stückzahl.
Nicht in dem Ausmaß. Zumal der Zoe auf der Plattform des Clio basiert, wissen das überhaupt alle?
Ich halte den Zoe auf für überteuert.
Ja, das sehe ich ganz genau so. Stückzahlen spielen natürlich eine Rolle. Aber bei weitem nicht die einzigste. Der-die Zoe ist in jedem Fall überteuert.

Und bei den Batterien habe ich realitätsnahe Preise angesetzt - und nicht das, was die Hersteller zum Teil als Ersatzteilpreise aufrufen. Andere Ersatzteilpreise entsprechen ja auch oft in keiner Weise einem realistischen Wert. Die Hersteller selbst also haben es in der Hand. ;)
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Re: Kaufpreise

meikel66
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muinasepp hat geschrieben:Quellenangabe: https://utopia.de/ratgeber/elektroauto- ... oerderung/ (nach unten scrollen).
Is klar, wenn Utopia so etwas schreibt, dann hat das natürlich eine höhere Aussagekraft als ein bundesdeutsches Gesetz. Was sind schon Gesetze gegen Utopia? Wir haben ja auch eine utopische Regierung und völlig utopische Parteien. Die wahre Macht in Deutschland hat natürlich Utopia. Und es ist natürlich auch nicht notwendig, dass Utopia auf ihrer Homepage irgendeine Quelle nennt. Utopia ist ja das Maß der Dinge. Warum braucht man dann noch eine Quelle???

Nach der Gründerin Claudia Langer ist Utopia das Internetportal für strategischen Konsum. Utopia sei inhaltsgetrieben, informativ, praktisch, realitätsnah und serviceorientiert. Die selbsternannte Weltverbesserin ist natürlich völlig losgelöst von irgendwelchen Intentionen, die sie mit falschen Aussagen erreichen will (wie z. B. die Umweltprämie wird reduziert, kauft also schnell euer E-Auto!).

panoptikum hat geschrieben:Es gibt 3 Gründe für den Preis: Stückzahl, Stückzahl, Stückzahl.
Das ist doch eine Frage der Kalkulation. Wenn ich 300 Mio Euro Entwicklungskosten für den e-Up! auf 20.000 verkaufte Fahrzeuge weltweit rechne, dann beträgt der Anteil pro Fahrzeug 15.000 Euro. Kalkuliere ich aber von Anfang an mit 300.000 Fahrzeugen weltweit, so habe ich nur noch 1.000 Euro Kostenanteil pro Fahrzeug. Entsprechend günstig könnte ich das einzelne Fahrzeug anbieten, entsprechend groß wäre bei geringerem Preis der Verkaufserfolg!
muinasepp hat geschrieben:Und bei den Batterien habe ich realitätsnahe Preise angesetzt - und nicht das, was die Hersteller zum Teil als Ersatzteilpreise aufrufen. Andere Ersatzteilpreise entsprechen ja auch oft in keiner Weise einem realistischen Wert.
Die Ersatzteilpreise stellen für den Konsumenten aber den wesentlichen Faktor dar. Was nützt es mir denn, wenn Citroen zwar für 1.500 Euro die Zellen einkauft, für den Akku aber 18.000 Euro aufruft? Ich als Kunde muss doch die 18.000 auf den Tisch legen bzw. die Kiste nach 8 bis 10 Jahren entsorgen.
Und das die Autobauer wenig gewillt sind, trotz deutlich gefallener Einkaufspreise für die Zellen die Preise ihrer Akkus zu senken, kann man zurzeit prima feststellen. Warum sollte sich da in Zukunft etwas ändern? Ersatzteilpreise sind immer eine wesentliche Einnahmequelle für die Autobauer und die Vertragswerkstätten!

Re: AW: Kaufpreise

campr
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Helfried hat geschrieben:Ich sehe die Lösung des Dramas in Abonnements von Autos oder Car Sharing. Besitzen wird sich aufhören. 'Hau weg den Dreck' dürfte sich durchsetzen. Mehr als 8 Jahre Lebensdauer dürfte nicht erwünscht sein seitens Politik und Hersteller.

Renault (Miete), Hyundai (Dauergarantie) und DriveNow sind Vorstufen zum Autoabo.
Renault hat ja schon nachgegeben. Ausgehend von den aktuell verfügbaren E-Autos erwarte ich ein Aussterben des Geschäftsmodells von Mietakkus. Was meinst du mit Dauergarantie bei Hyundai?
PS: Schon mal die Lebensdauer von E-Bikes beobachtet? :)
Nein, nur von Händis und Notebooks. Notebook-Akkus sind bei mir (dauerhaft als USV angestöpselt) innerhalb ca. 1 Jahres platt. Händi-Akkus halten bei mir schon mal 10 Jahre.

@meikel66:
Zum Stichwort gibt es eine Lösungsidee: nimm ein besonders stark verbreitetes Modell. Entweder es gibt einen Markt für Third-Party-Anbieter, die den Akku reparieren, oder die Kunden sind durch ihre Menge stark genug, um bei zu kundenunfreundlichen Bedingungen hinreichend Druck auf den Hersteller auszuüben.
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