Kaufberatung Zoe vs. Yaris Hybrid

[Jack76]

Na, sind "die Jungs" wieder bei einem ihrer Lieblingsthemen angelangt???

Abschließend bleibt eigentlich nur zu sagen, fahr die Zoe Probe, genau in dem Profil, in dem Du sie täglich brauchen wirst und geniess einfach den Rest drumrum. Die Zoe ist bei weitem kein "perfektes Auto" und auch kein "Premium-Fahrzeug", aber sie ist ein gutes Fahrzeug und macht nen anständigen und weitestgehend zuverlässigen Job. Dass sie dazu noch das EV mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, der größten Flexibilität beim Laden (ausser Tesla...) ist und einen für Verbrenner dieser Klasse unnachahmlichen Komfort, Effizienz, Beschleunigung etc. erreicht macht daraus eigentlich erst das stimmige Gesamtpaket. Zoe ist "Auto 2.0", Yaris ist "Auto 1.5". Reine EVs sind einfach eine Generation weiter!

Grüße
Jack

[mustanse]

Verschieben? Nein. Beenden? Ja, gerne.
Mein Rat als HSD- und Zoe-Besitzer zum Thema bleibt: Zoe toll, Yaris HSD auch in Umweltaspekten im Vergleich besser, als manche hier glauben wollen. Beide fahren. Der HSD gefällt nicht jedem, auch wenn das Fahren damit enorm komfortabel - vielleicht ein wenig langweilig - ist, hier legt der Zoe-Antrieb deutlich noch eine Schippe drauf. Als super zuverlässiges Allzweckvehikel auch für regelmäßige Strecken jenseits Zoes Reichweite ist der Yaris die bessere Wahl, ohne dass man aus Umweltgründen ein schlechtes Gewissen haben müsste. Wenn das Fahrprofil aber passt, dann Zoe. So richtig ausspielen kann der Zoe seine Stärke aber erst an einer richtigen Typ2-Steckdose. Zum Glück gibt es ja tausende öffentliche 22+KW AC-Lader.

[campr]

Etwas grundsätzliches: Benziner und Diesel arbeiten im unteren Lastbereich zunehmend ineffizient. Also das Verhältnis von eingesetzter Energie zur benötigten mechanischen Energie wird immer ungünstiger. Wenn man bei rund 50 km/h in der Stadt vor sich hin trullert, nimmt der E-Motor nur das, was dafür tatsächlich benötigt wird.

Diese Vermutung wird durch eine Studie in Dänemark widerlegt:

Tempo 30 ist richtig schlecht für die Reichweite der Fahrzeuge. Der geringste Energiebedarf (und damit die höchste Reichweite) wurde bei einem Schnitt von 52 km/h erzielt.

[eMarkus]

Hallo campr, super Link, super Artikel.
Ich finde bei Elektroautos gibt es einige überraschende Dinge, wie z.B. auch dass mit je kleinerem Ladestrom geladen wird, desto mehr Gesamt-Energie für eine Batterieladung wird gebraucht. Wie wir wissen liegt das daran dass die Lüftung der Batterie auch konstant Energie braucht.

[mustanse]

Die angesprochene Studie lässt zumindest, wenn man nur den Artikel auf Heise kennt, eine Menge Fragen offen. Es wurde immerhin nur genau ein Fahrzeug untersucht, das von den technischen Daten am unteren Rand der verfügbaren E-Autos liegt. Auch einige Schlussfolgerungen sind zumindest fragwürdig: Ein E-Fahrzeug jeden Tag aufzuladen zeugt nicht unbedingt von Reichweitenangst. Dazu wäre auch interessant, was den omminösen Mehrverbrauch bei 30km/h verursacht. Vielleicht hat im Test der Verbrauch der Heizung stärker zugeschlagen oder es ist eine Eigenheit nur der Drillinge?
Tatsächlich sind E-Fahrzeuge im Stadtverkehr extrem viel sparsamer als Verbrenner, dass lässt sich nicht wegstudieren.
Fragen über Fragen.

[Semi]

Kann dem Bericht auch nicht folgen... seh ich bei meinem I-Miev ja selber, mit 30km/h fährt man klar weiter als mit 60 km/h.

Leider fällt mir auch bei Heise Auto schon lange auf, das E-Mobilität bewusst immer schlechtgeredet wird. Sogar in der neuen c't von heute schreiben sie im Kommentar auf der ersten Seite die Autopilotfunktion vom Tesla schlecht, obwohl die ganze Redaktion "aus dem Häuschen" ist. Irgendwie dürfen die nicht, hat man so das Gefühl. Vermutlich wird da indirekt von der Automobilindustrie Druck ausgeübt, weil eine Vielzahl von Teslafahrer und E-Auto Fahrer aus dem Informatik/Elektronik-Sektor kommt, so meine Beobachtungen und c't da keine Werbeplattform bieten "darf".

Gruss
Semi

[Gerhard, OA]

Diese Vermutung wird durch eine Studie in Dänemark widerlegt:

Tempo 30 ist richtig schlecht für die Reichweite der Fahrzeuge. Der geringste Energiebedarf (und damit die höchste Reichweite) wurde bei einem Schnitt von 52 km/h erzielt.

In der Studie ist von der Durchschnittsgeschwindigkeit die Rede. Also nicht konstante Geschwindigkeit 30 km/h im Vergleich zu konstanter Geschwindigkeit 52 km/h. Bei der Geschichte "Volle Batterie = mehr Verbrauch" sieht es ähnlich aus. Vielleicht fahren die Leute langsamer oder gleichmäßiger, wenn die Batterie nicht voll ist? Oder die Leute "ohne Reichweitenangst" (die nicht immer voll laden) fahren halt wirtschaftlicher. Ich unterstelle bei Studien zwar grundsätzlich, dass die Ergebnisse sinnvoll (oder interessegebunden, je nachdem) interpretiert werden. Aber hier wird nur spekuliert, ob die Autos direkt vor dem Wegfahren an der Steckdose gehangen haben könnten oder auch nicht. Offensichtlich geben die Daten das nicht her. Oder der Redakteur hat schlecht zusammengefasst, mit so kurzen Artikeln ist das ja so eine Sache.

Zumindest kann man davon ausgehen, dass tatsächlich vom Fahrverbrauch die Rede ist, und nicht vom Ladestrom... Dass die "Prospektwerte" vom Testzyklus stammen und in der wahren Welt erheblich abweichen, ist wohl keine so neue Erkenntnis. NIcht nur bei Elektroautos. Renault gibt ja auch deutlich geringere realistische Reichweiten an.

[Twizyflu]

Verarbeitung wird wohl beim yaris einen Tick besser sein
Fuhr damals den Auris zum Vergleich
Hervorragend - aber im Vergleich zum ZOE - alles außer Haptik und Qualität - hat der toyota keine Chance

Daher immer nur rein elektrisch

[Semi]

Verarbeitung wird wohl beim yaris einen Tick besser sein
Fuhr damals den Auris zum Vergleich
Hervorragend - aber im Vergleich zum ZOE - alles außer Haptik und Qualität - hat der toyota keine Chance

Daher immer nur rein elektrisch

Hey Twizyflu, ich bin auch den Auris Hybrid und die ZoE gefahren.... was genau soll am Auris Hybrid schlechter sein als am Zoe? Der Auris fährt sich exakt gleich wie ein E-Auto aus meiner Sicht. Fahrzeug starten mit Knopfdruck, auf D schalten, lautlos losfahren und ab ca 50 startet zusätzlich der Verbrennungsmotor, der bei E-Autofahrweise auch immer schön ruhig und sparsam bleibt. Rekuperieren vor der Kreuzung kann man auch, Reichweitenangst gibts keine, man "verschwendet" keine Zeit beim Ladesäulensuchen und muss sich nicht nerven wenn die Säulen schon besetzt sind oder nicht funktionieren. Der einzige Vorteil vom ZoE ist die bessere Beschleunigung und die leicht bessere Wirtschaftlichkeit. Dafür zahlt man den Preis mit eingeschänkter Reichweite, suboptimalem Fahren auf Autobahnen, verminderter Reichweite im Winter/Heizungsproblematik und das man zuhause eine Garage mit Stromanschluss braucht.

Ich fahre seid der Führerscheinprüfung vor 5 Jahren bis jetzt rein elektrisch durch die Gegend, hatte nie ein Verbrennerfahrzeug und mein E-Auto ist mein Einzigauto.

Betreffend Frauen/Freundinnen ist das auch so eine Sache... E-Fahrzeug fahren finden die meisten die ich kenne toll, Umweltschutz und so. Fragt man aber mal genauer nach, wünschen sich die Mädels dann doch lieber einen dicken BMW SUV oder Minimum ein Tesla S. E-Autos und Umweltschutz ist bei Frauen unter 35 keine Thema und wird einem, jedenfalls bei mir, gefühlt auch nicht angerechnet, man lächelt und nickt, mehr nicht. Auf was ich hinauswill, fahr mal mit der Freundin ein paar Wochenenden in einem E-Auto weg und erkläre ihr, das du Zwischenladen musst.. belastet die Beziehung auf Dauer indirekt... ich bin da langsam leider auch soweit das ich mir überlege, vielleicht vom E-Auto auf Hybrid umzusatteln, nicht weil ich es will, aber das Umfeld einem indrekt zwingt, so blöd wie das jetzt tönt.

Gruss
Semi

[mustanse]

Twizyflu - Hervorragend - aber im Vergleich zum ZOE - alles außer Haptik und Qualität - hat der toyota keine Chance

Außer es geht regelmäßig weiter als 100km über die Autobahn. Bei aller Liebe, da müssen erst die 50+KWh-Akkus und richtige Schnelllader kommen. 50KW wäre an so einem Akku keine Schnellladung, 2C sollten schon gehen.

Semi - Der Auris fährt sich exakt gleich wie ein E-Auto

Das halte ich als Auris HSD-Fahrer für ein Gerücht. Bergauf und beim starken beschleunigen ist der Motor schon sehr präsent, manchmal nervig. Gerade hier stinkt der HSD schon deutlich ab. Das Presse-Heulen der HSD haben aber nur Diesel-Bleifuß-Fahrer, das ist wiederum nicht so schlimm, wie man überall liest.