Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

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Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

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Ganz unrecht hat er nicht. (Obwohl er natürlich in seiner Materie steckengeblieben ist ! - Es muss Änderungen geben)
1.) In Deutschland ist bei den bestehenden Energiequellen ein kleiner Diesel/Benziner mit weniger CO2 Ausstoß behaftet wie wenn man mit dem Elektroauto fährt. Von einem Tesla möchte ich garnicht reden. ABER ES GEHT JA NICHT NUR UM DEN CO2 Ausstoß !
2.) Der Hub-Kolbenmotor kann theoretisch weiterleben, wenn der Kraftstoff irgendwann sauberer wird...da sehe ich jedoch kaum Möglichkeiten.
3.) Die Wasserstoffinfrastruktur ist teuer, wird aber kommen. Dafür und generell muss aber in jedem Fall endlich eine Trendumkehr bei der Stromerzeugung erfolgen !

Das E-Auto liegt nach Berechnungen (für D) knapp unter/hinter einem Dieselauto mit 4l Verbrauch. (Es fehlt nur der Strom für die Batterieerzeugung sind ca. 30.000 Dieselkm.)

Gesamt gesehen bringt ein Elektroauto in Ö z.B. deutlich mehr für die Umwelt, da hier nicht mit 70 gr CO2 (wie in D) gerechnet wird, sondern nur mit 7 gr !
Zuletzt geändert von redvienna am Mi 7. Mai 2014, 13:34, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

TeeKay
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Der durchschnittliche CO2-Ausstoß in Deutschland beträgt 601g pro kWh. Bei diesem CO2-Ausstoß ist ausnahmslos jedes erhältliche Elektroauto deutlich weniger CO2-intensiv im Betrieb als ein vergleichbarer Verbrenner.

Alle Daten laut Spritmonitor im Durchschnitt, also reale Verbräuche

Tesla Model S: 23,3kWh = 141g
Vergleich 5er BMW: 7,8l Diesel = 206g
10,7l Benzin = 249g

Nissan Leaf: 18,3kWh = 110g
Renault ZoE: 14,9kWh = 90g

VW Golf: 5,7l Diesel = 150g
7,9l Benzin = 184g

VW e-Up: 15,3kWh = 92g
Drilling: 14,1kWh = 85g

VW up: 5,4l Benzin = 126g

Smart: 15kWh = 90g
6l Benzin = 140g
4,4l Diesel = 116g

Selbst die derzeit sparsamsten Autos bei Spritmonitor stoßen noch mehr CO2 aus.
Audi A2 Diesel: 3,54l = 94g
Toyota Yaris Hybrid Benziner: 4,86l = 113g

Und wenn ich alle Verbrenner-PKW bei Spritmonitor zusammenzähle, komme ich auf folgende Werte.
Diesel: 6,57l = 174g
Benzin: 8,11l = 189g
LPG: 10,64l = 175g
CNG: 5,59kg = 156g
Plugin-Benziner: 4,49l = 105g (ohne den Stromanteil)
Plugin-Diesel: 5,79l = 154g (ohne den Stromanteil)
EV: 15,29 = 92g

Ein Tesla Model S als eines der größten und leistungsstärksten Fahrzeuge in Deutschland ist also sparsamer als der durchschnittliche Verbrenner-Fuhrpark jedweden Kraftstoffs, der mehrheitlich aus Kleinwagen und Kompaktklasse besteht.

Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

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Ich beschäftige mich schon länger mit der Problematik und ein Bekannter von mir hat eine HP zu diesem Thema erstellt.
http://sedl.at/Elektroauto/Kohlendioxid

WICHTIG WÄRE DER UMSTIEG AUF ÖKOSTROM DAMIT ENDLICH MEHR SAUBERE KRAFTWERKE GEBAUT WERDEN.

(In Ö gibt es nur 2-3% Ökostromkunden)

Zum Glück ist der Strommix in Ö trotzdem recht gut.
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Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

E-Fan
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redvienna hat geschrieben:Ganz unrecht hat er nicht. (Obwohl er natürlich in seiner Materie steckengeblieben ist ! - Es muss Änderungen geben)
1.) In Deutschland ist bei den bestehenden Energiequellen ein kleiner Benziner mit weniger CO2 Ausstoß behaftet wie wenn man mit dem Elektroauto fährt. Von einem Tesla möchte ich garnicht reden. ABER ES GEHT JA NICHT NUR UM DEN CO2 Ausstoß !.....
Gesamt gesehen bringt ein Elektroauto in Ö z.B. deutlich mehr für die Umwelt, da hier nicht mit 70 gr CO (wie in D) gerechnet wird, sondern nur mit 7 gr !
Diese "Berechnungen" halte ich ehrlich gesagt für Plunder, weil meist ein Vergleich "1 Liter im feinen kleinen Motor artig mit Kat verbrannt" gegen "1kW Strom böse erzeugt im Braunkohlekraftwerk und vorher nochmal soviel in Leitungswiderständen verloren" berechnet wird.

Die wahren Kosten (in Co2 oder Heller&Pfennig) von Herstellung + Transport des Liters Kraftstoff sind nicht wirklich öffentlich bekannt, und werden nie seriös mitberechnet:

Ölvorkommen orten
+ Loch-in-Wüste-machen
+ Kosten der Förderstätte (allein das Co2 der abgefackelten Gase)
+ Transport des Rohöls(!) um die halbe Welt
+ Kosten "gelegentlicher" Havarien über und unter Wasser
+ energiefressende Weiterverarbeitung in Raffinerien am Ziel
+ Kosten "gelegentlicher" Havarien bei Chemieunfällen in Verarbeitung oder bei Zulieferern
+ Kosten der Distribution auf allen Verkehrsnetzen bis in die kleinste Dorftankstelle
+ Kosten "gelegentlicher" Unfälle mit Tankwagen auf Straße, Schiene, Wasserweg
+ Kosten des "ich-fahr-nochmal-tanken"-Verkehrs, die meisten Nutzer machen daraus nämlich eine Extratour, und keinen einfachen Zwischenstopp bei anderen Fahrten

Und wer Produktionskosten für Batterien ansetzt, müßte doch wohl auch die Herstellung von Supertankern, dazu passenden Häfen, technischen Anlagen und Tankwagen berechnen, oder...?

Wer berechnet daraus belastbare Zahlen ?? Vor allem die öffentlich subventionierten "Beihilfen" (Bereitstellung/Instandhaltung von Verkehrsnetzen, Genehmigung von Großanlagen, Beseitigung von Unfall- und Umweltschäden, alles auf Kosten der Allgemeinheit!) sind kaum zu beziffern...immerhin holt sich der Staat einen saftigen Steuerbrocken pro Liter als seinen Anteil, wird schon wissen warum.
Was den Anteil der "Natursubvention" durch Ausbeutung und Zerstörung ganzer Landstriche unter willfährigen Regimen angeht, mal gar nicht zu reden. Und wo die Ölmassen aus der Havarie im Golf von Mexiko geblieben sind.....

Dagegen Stromnutzung:
Kraftwerk X oder Öko-Anlage Y
+ Leitungsverlustrate
+ Ladungsverluste

macht = wieviel überregionales Co2 ?

Flächenverseuchende Großunfälle mit Strom sind mir jedenfalls nicht bekannt.

(Wer Pipelines und Stromtrassen vermisst: die habe ich als "Leitungen" mal gegeneinander gekürzt)

Dr. Ihh. könnte zu denjenigen "Ingenieuren" gehören, die souverän vorrechneten, dass Eisenbahnen wegen zu geringer Reibung gar nicht fahren können, während ihre mutigsten Studenten schon mit den realen Bahnen erste Ausfahrten machten...

Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

HED
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Auch wenn sich das jetzt asozial anhört.

Aber es wäre nicht verkehrt, wenn der Preis für Kraftstoffe (Diesel/Benzin) deutlich steigen würde, über 2 Euro.

Dann werden die Leute verstehen. :P

Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

TeeKay
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redvienna hat geschrieben:Ich beschäftige mich schon länger mit der Problematik und ein Bekannter von mir hat eine HP zu diesem Thema erstellt.
Ist doch erstaunlich. Wenn ich sage, dass ich nur Mittags zur besten Photovoltaikzeit lade, dann krieg ich gesagt, dass ich grundsätzlich nur den deutschen Strommix lade. Alternativ lade ich generell Braunkohlestrom. Offenbar ist es mir nicht möglich so zu laden, dass ich mir entweder Photovoltaik- und Windstrom oder wenigstens den deutschen Strommix anrechnen lassen darf. Oder gar den norwegischen Wasserstrom, den EWS für mich einspeist.

Nein, als EV-Fahrer krieg ich grundsätzlich Braunkohle. Aber die Ölraffinerie wird vermutlich CO2-neutral betrieben, weil das Raffineriegas ohne Nutzung im BHKW abgefackelt werden würde...

Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

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Komisch ich habe Verbundstrom.
Den gibts auch in wien ;)
wasserkraft Ökostrom.
7.5c inkl ust exkl abgaben pro kwh

Naja
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Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

Buschmann
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HED hat geschrieben:Auch wenn sich das jetzt asozial anhört.

Aber es wäre nicht verkehrt, wenn der Preis für Kraftstoffe (Diesel/Benzin) deutlich steigen würde, über 2 Euro.

Dann werden die Leute verstehen. :P
Ich befürchte, das selbst 2€ nicht reichen werden.

Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

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Ich bin mir sicher über den Preis wird man das net bringen.
Es geht ums Bewusstsein.
Die Leute wissen oft nichtmal was heutige Elektroautos können, wie das aussieht und dass es sie überhaupt gibt.
Glaubt mir ich rede wirklich oft mit den Leuten beim Laden.

E-autos sind einfach medial wie geistig nicht präsent in der Gesellschaft. Oder seht ihr oft Zoe Werbung oder Tesla? ;)
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Re: Indra: „Die Elektromobilität ist ein Irrweg“

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@TeeKay
das ist ein wenig ungeschickt, bei Spritmonitor pauschal 5er BMW einzugeben. Da gibts zig Motorisierungen und auch steinalte Fahrzeuge. Hast Du das berücksichtigt?
Klar muss BMW keine 8 oder 12-Zylinder Modelle anbieten, aber in erster Linie schuld sind für mich, die Menschen, die das Zeug kaufen. Gäbe es keine Nachfrage nach Geländewagen, wären die ruckzuck aus den Katalogen verschwunden. Auch beim Golf lässt sich durch die Motorwahl der Verbrauch verdoppeln. Und ich frage mich, warum überhaupt auch nur ein einziger normaler 1.6TDI verkauft wird, wo es von dem auch eine Spritsparvariante gibt, die sogar noch 5 PS stärker ist.
Twizyflu hat geschrieben: E-autos sind einfach medial wie geistig nicht präsent in der Gesellschaft. Oder seht ihr oft Zoe Werbung oder Tesla? ;)
Ich schaue überhaupt kein Privatfernsehen und bin da völlig frei von jeglicher Berieselung 8-)
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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