Henne-Ei Problem

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Re: Henne-Ei Problem

HED
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Oberleitungen für Busse? Dann kann man gleich die Straßenbahn nehmen. Und kostet natürlich nichts, oder? :roll:
Das geht nicht. Was ist wenn eine Straße mal gesperrt ist? Oft werden auch unterschiedliche Routen gefahren, je nach Zeiten.
Und vor allem, wie sieht das aus?

Ich bin grundsätzlich gegen Wasserstoff, für den PKW. Aber im öffentlichen Nahverkehr bei Bussen macht es schon gewaltig Sinn. Denn die Busse müssen schnell wieder einsatzfähig sein. Akkus kann man da vergessen, vor allem wäre das eh zu teuer einen Bus mit Akkus auszustatten. Das es das gibt, weiß ich aber.

Naja und informiere dich bitte über die Vorzüge vom Transrapid. Er ist dem ICE in allen Belangen überlegen. Es gibt nicht eine Sache, die der ICE besser kann.

Die Schiene mag ausgelastet sein, darum müssen sie auch ausgebaut werden.
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Re: Henne-Ei Problem

MarkusD
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HED hat geschrieben:Naja und informiere dich bitte über die Vorzüge vom Transrapid. Er ist dem ICE in allen Belangen überlegen. Es gibt nicht eine Sache, die der ICE besser kann.
Doch. Der ICE kann auf der vorhandenen Infrastruktur fahren.
Der Vergleich von Ladesäuleninfrastruktur und Transrapid-Trassenausbau verbietet sich ohnehin. Es wird doch keiner ernsthaft ein paar Ladesäulen, die irgendwo in der Gegend herumstehen, mit einer in die Gegend gepflügten Trasse für ein neues Verkehrssystem vergleichen wollen.
Ja, mag sein, daß der Transrapid dem ICE3 technisch überlegen ist. Aber es ist nunmal so, daß man in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland einfach mal so komplett neue Trassen bauen kann. Das ist ja mit der herkömmlichen Schiene schon schwierig genug.

Re: Henne-Ei Problem

Jack76
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MarkusD hat geschrieben:....Aber es ist nunmal so, daß man in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland einfach mal so komplett neue Trassen bauen kann. Das ist ja mit der herkömmlichen Schiene schon schwierig genug.
Genau, und das Beispiel lässt sich annähernd beliebig fortführen:
-Zugtrassen
-Stromtrassen
-Straßen- und Wegenetz
-Windkraftanlagen
....

Auch wenn es richtig, sinnvoll und wichtig ist (je nach Projekt sicher mal mehr, mal weniger), und selbst der deutsche Michel einhellig zustimmt: "ja, das ist schon sinnvoll und richtig....", enden Sie dann meist im Nachsatz mit "...aber bitte nicht vor meiner Haustür!" So ist es nunmal....

Grüße

Jack

PS: elektrifizierte Straßenzüge für Oberleitungsbusse hat es jahrzehntelang in diversen Staaten des Ostblocks (Tschechien und Rußland fallen mir mal spontan ein) gegeben bzw. Gibt es noch. Das System selbst funktioniert hervorragend und ist wesentlich flexibler als bsp. Straßenbahnen, da die Busse generell allen elektrifizierten Straßenzügen folgen können. Nur leider gewinnt man damit keinen Schöhnheitspreis, und damit geht die Idee den Weg der Windkrafträder in vielen deutschen Gemeinden: "bitte nicht bei uns...."

Re: Henne-Ei Problem

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Zu diesen bösen Menschen, die etwas nicht vor ihrer Haustür haben wollen...als eine Immobilie suchender geht mir bei den aktuellen Preisen schon mächtig der Hut hoch. Dass die Leute da nicht begeistert sind, wenn man ihnen noch was vor die Tür setzt, wird wohl jeder nachvollziehen können.
Dass die Leitungen irgendwo hin müssen, ist mir auch klar.
Bloß hat ja auch nicht alles einen Sinn - siehe Bayer CO Pipeline, die völlig unsinnigerweise 2x den Rhein quert, weil man sonst in die Nähe von zu reichen und mächtigen Anwohnern kommen würde.

Bei der HGÜ in der Nähe vom AKW Grohnde fällt dann halt das Fluggelände der Drachen- und Gleitschirmflieger Börry weg. Die paar Spinner interessieren doch nicht und können ja auch ruhig 700km in die Alpen fahren, wenn die sich unbedingt von Bergen stürzen müssen.

Hat halt alles immer zwei Seiten.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Henne-Ei Problem

HED
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Wer A sagt muss auch B sagen.

Da ich für die Erneuerbaren bin, würde ich nicht meckern, wenn 300 Meter neben den Grundstück ein Windrad stehen würde!
Dann ist es halt so. :roll:

Beim Kohlekraftwerk sieht das anders aus!

Dennoch sind Off-Shore Windräder DEUTLICH leistungsfähiger. Und vor allem liefern sie über eine deutlich längere Zeit den Strom.
Nachteil sind die einmaligen Investitionskosten, auch für die Stromtrassen.
Und die aufwendigere Wartung auf hoher See, die wird immer teuer sein.

Aber wir brauchen nun mal sehr viel Leistung. OnShore eignet sich höchstens um ein paar Dörfer und Kleinstädte zu versorgen. Reicht aber nicht für höhere Ziele.

Aber Deutschland baut lieber neue Kohlekraftwerke, Hauptsache billig. Auf Langzeit aber sehr teuer (Umweltschäden)

Re: Henne-Ei Problem

Mei
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Thorsten hat geschrieben:....
Aber brauchen wir wirklich vor jeder popeligen Rathaustür und jeder
gehobenen Pommesbude eine, wenn nicht gar zwei oder drei Ladesäulen ?
Gerade auch unter dem Gesichtspunkt, dass diese Ladesäulen bei
Weiterentwicklung der Batterien bei gleichzeitigem Preisverfall
derselben in ein paar Jahren nicht mal mehr für Pedelecs interessant
sind ? ...
Hallo,

ich weis ja nicht, wielange du dich schon mit Akku beschäftigt bist, aber so schnell wie manche meinen entwickelt sich das Zeug nicht.
In den letzten 10 Jahren hat sich die Kapazität von relativ sicheren Stahlmantelzellen gerade mal verdoppelt bei gleichen Leistungsfähigkeit.
Bei TütenAkkus hat sich die Leistungsfähigkeit zwar vervielfacht, aber die Kapazität auch gerade mal verdoppelt.
Von den Sensationsmeldungen von neuer Technologie bis zum Marktreife vergehen auch mal schnell 10 Jahre.

Und um denjenigen ein E-Auto schmackhaft zu machen, die keine Steckdose vor der Tür haben, muss es überall wo man sich mit dem Auto hinbewegt auch ein Steckdose geben.

Auf Wunder bei der Akkutechnologie braucht keine zu hoffen.
Und Preisverfall ist bei aktueller Lithiumtechnik ist nicht mehr in besonderem Ausmaß zu erwarten. Der Preisverfall war schon die letzten Jahre da.
Grüße

Re: Henne-Ei Problem

Cavaron
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Wut? :shock: keine Ladesäulen mehr?! Ich wohne im 3. Stock eines Mietshauses ohne Lademöglichkeit und ich glaube Deutschlandweit gibt es noch ein par Leute wie mich. Ich finde es toll nach 3 Stunden Kino und essen gehen wieder ein aufgeladenes Auto zu haben. Wir brauchen Steckdosen an jeder Laterne wenn ihr mich fragt. Ich zahle auch liebend gerne dafür.

Re: AW: Henne-Ei Problem

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Cavaron hat geschrieben:Wut? :shock: keine Ladesäulen mehr?! Ich wohne im 3. Stock eines Mietshauses ohne Lademöglichkeit und ich glaube Deutschlandweit gibt es noch ein par Leute wie mich. Ich finde es toll nach 3 Stunden Kino und essen gehen wieder ein aufgeladenes Auto zu haben. Wir brauchen Steckdosen an jeder Laterne wenn ihr mich fragt. Ich zahle auch liebend gerne dafür.
So wohne ich auch. Und solange das so ist, ist das E-Auto auch nichts für mich. Zumindest nicht mit der heutigen Reichweite. Laden während des Kinobesuches....vor 2 Jahren war ich mal im Kino oder so. Im Alltag will ich nach der Arbeit einfach nur heim und oft auch gar nirgendwo mehr hin. Der Akku hat bei den popeligen heutigen Reichweiten auf jeden Fall morgens voll zu sein.

@HED
Die Drachenflieger stören sich nicht optisch an der Leitung. Die stören sich daran, dass das Amt die Geländezulassung entzieht.
Als Hobbypilot störst Du Dich optisch auch nicht am Windrad. Aber wenn das Amt auch da wegen dem Ding die Startgenehmigung entzieht, wirst Du das ein wenig anders sehen, auch wenn Du die Windenergie grundsätzlich gut findest.
Das Land wird hier einfach zu eng....aber wenn man irgendwo in die Pampa in den Osten zieht, gibt's da zwar viel Land, aber keine Arbeit.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: AW: Henne-Ei Problem

Cavaron
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Karlsson hat geschrieben:So wohne ich auch. Und solange das so ist, ist das E-Auto auch nichts für mich.
Naja, ich sage mal, wer es wirklich will der findet in den meisten Fällen Wege. Bei mir ist es eine Kombination aus nahem Wohnen zum Arbeitsort (ca. 5km) und daraus resultierend nur ein- bis zwei mal die Woche Ladebedarf. Das bedeutet dann Abends Fahrrad mit zur Säule nehmen und zurück nach Hause radeln. Morgens umgekehrt. Wie gesagt, ca. einmal die Woche - für manche unakzeptabel, ich verbuche es mal als sportlichen Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit - und ja, bei schönem Wetter radel ich auch oft direkt zur Arbeit, ganz ohne Auto.
Für längere Touren (z.B. zum Kino) gibts dort ja zum Glück die Lademöglichkeit.

Re: AW: Henne-Ei Problem

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Ist diese Wohnsituation für Dich ein Dauerzustand?
Wenn ich davon ausgehe, innerhalb eines Jahres in die eigenen 4 Wände zu kommen, hab ich kein Interesse, für die kurze Zeit noch so eine Lösung aufzubauen. Zumal ich auch gar nicht weiß, ob das Fahrzeug danach noch passt.
Auch war das Angebot bislang quasi nicht vorhanden. Für Erstwagen gibt der Markt immer noch nichts in meiner Preislage her und beim Zweitwagen fangen jetzt gerade mal die Drillinge an, interessant zu werden. Und für das gebotene ist der Preis immer noch heftig hoch.

In Deiner Situation würde ich wahrscheinlich eher noch darüber nachdenken, das Auto ganz abzuschaffen, weil die Kilometer nicht die Investition rechtfertigen. Und schon gar nicht die eines besonders teuren Autos.

Mein Arbeitsweg ist auch nicht sehr lang. Aber der ist für mich nicht der Grund, das Auto zu halten. Das sind eher andere Fahrten, die ohne Auto schwer oder gar nicht möglich sind und schon gar nicht mit einem heutigen E-Auto ohne eigene Lademöglichkeit.
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