heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilität

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heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilität

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Gedanken zur E-Mobilität über den Zylinderkopf hinaus
heise AUTOS: Zwischenstromland
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Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

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  • Zoelibat
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Wow, wirklich gut geschrieben. Gefällt mir gut. Hier schreibt ein offener Geist.

Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

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Ein bisschen viel Reichweitenangst. Sie würde sich legen, wenn er immer EV führe. Aber das erledigt sich ja sowieso mit der nächsten Batteriegeneration, für die meisten jedenfalls. Nächstes oder übernächstes Jahr.
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Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

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Schöner Bericht.
Ich glaube das Problem Reichweitenangst ist ein reines fehlen von der Möglichkeit Entfernungen einzuschätzen.
Viele können sich eine Strecke von 120 km um ihren Wohnort gar nicht vorstellen. Ist ja bei der derzeitigen Steinzeittechnik nicht nötig. Wenn ich bei dem Punkt dann im Leaf den Reichweitenknopf am Lenkrad betätige und die auf dem Navi angezeigt wird, sind die Leute ganz erstaunt wie weit der Radius ist.
Entfernungen werden aktuell als selbstverständlich hingenommen.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

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Denkt Euch statt Reichweitenangst halt Infrastrukturangst.

Ich meine warum hat denn keiner Angst, dass das Benzin ausgeht?
Weil man an jeder Ecke neues bekommt.
Aber wenn zwischen zwei Ladepunkten 50km liegen und die Säule dann auch zugeparkt, defekt oder einfach mit dem Auto nicht kompatibel sein kann und man dann wie der begossene Pudel dasteht... Angst davor ist doch völlig nachvollziehbar.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

wolle
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Mein täglicher Arbeitsweg beträgt nun mal knapp 100km in Summe - auch im Winter. Außerdem kommt es regelmäßig vor, dass ich auf dem Heimweg noch schnell Lebensmittel einkaufe. Somit erhöht sich der Weg noch um ein paar Kilometer und ein bischen Reichweitenreserve hierzu ist doch wirklich nicht zu viel verlangt. Dazu kommen auch noch täglich unvorhersehbare Staus auf der Autobahn, was den nicht wirklich gewollten Nervenkitzel noch weiter erhöhen würde.

Leider könnte ich in der Arbeit auch nicht nachladen. Selbst wenn auf meinem Arbeitsweg eine Ladestation stehen würde (was nicht der Fall ist), hätte ich ehrlich gesagt nicht wirklich Lust hierzu täglich für stundenlange Ladestops auch noch meine wertvolle Freizeit zu opfern. Nach einem harten Arbeitstag ist man doch froh, wenn man endlich wieder zu Hause ist.

Somit gibt es aktuell für mein Einsatzverhalten, außer den unerschwinglichen Teslas und eventuell noch dem Kia Soul EV, bei aller Liebe noch kein geeignetes EV.

Als Firmenwagen steht mir dann beim Arbeitgeber vor Ort regelmäßig ein i3 zur Verfügung. Da ich mit dem schon recht oft gefahren bin kann ich über die mögliche Reichweite berichten, dass diese bereits um den Gefrierpunkt deutlich unter 100km beträgt. Diese tendiert dann eher recht schnell schon Richtung nur noch 80 mögliche Kilometer.

Man bedenke auch, dass diese Werte auf einen noch relativ neuen Akku bezogen sind. Was wäre, wenn ich die ersten zwei Jahre den Arbeitsweg noch stemmen könnte, aber ab dem dritten Jahr die Kapazität nicht mehr ganz ausreicht? Hierzu fehlen eben zum jetzigen Zeitpunkt auch noch Langzeiterfahrungen der unterschiedlichen Hersteller.

Es ist in meinem Fall also leider definitiv - auch beim besten Willen - Warten auf mehr Reichweite angesagt.

LG, wolle

Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

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...Und vergessen darf ich auch nichts mehr daheim. Weil noch einmal umdrehen, das geht sich mit dieser Reichweite am gleichen Tag nicht aus.

Ja, dies liegt aber leider an der Ladetechnik und weniger an der Reichweite.
Es ist nie falsch das Richtige zu tun.

Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

wolle
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Nein, dass verstehst du falsch. Ich möchte nicht dazwischen laden müssen. Soviel Komfort darf ich mir gönnen, als dass ich meinen Arbeitsweg hin und zurück ohne Zwischenladung schaffe. Daheim wartet meine Familie mit weiteren Aufgaben auf mich. Da will und kann ich keine zusätlichen Stunden zum Zwischenladen aufwänden.

Andernfalls ist die Elektromobilität, zumindest für mich persönlich, noch nicht reif. Ich muss ja nichts übers Knie brechen, nur um einer der Ersten zu sein. Auch muss ich auf dem Arbeitsweg nicht noch zusätzlich den Nerv haben, mir einen Windschatten tauglichen LKW oder Bus zu suchen. Da hab ich ehrlich gesagt ganz andere Sorgen.

Ein Abwägen zwischen Umweltschutz, Komfort und finanziellem Aufwand kann man doch keinem Absprechen.

Immerhin ist meine E-Klasse mit werkseitigem Erdgasantrieb auch schon ein großer Schritt in Richtung Umweltverträglichkeit, wofür ich auch erst mal gut Geld hingelegt habe.

LG, wolle

Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

e-lectrified
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STEN hat schon in gewisser Weise Recht! Es macht einen Unterschied, ob ich an einer AC-Säule mit 3, 6, 11 oder 22 kW Strom ziehe! Bei 22 kW dauert eine Zwischenladung (man muss ja nicht von 0 auf 100% laden) nicht besonders lang, bei 3 ist das schon eine ganz andere Geschichte...

Re: heise AUTOS: Zwischenstromland - Gedanken zur E-Mobilitä

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  • Lenzano
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Also meine Zoe ist im Winter immer mindestens 120km weit gekommen. Da man sich im Winter dicker anzieht und ich als Motorradfahrer auch andere Temperaturen gewohnt bin kann ich an reichweitekillenden Heizarien bei 25 Grad innen gut Energie sparen. Mir reicht dann eine Sitzheizung und ein Gebläse für freie Scheiben. Und klar habe ich mit einer 22kW Dose und einer Garage diverse Vorteile gegenüber einem Laternenparker.
Ich fahre im täglichen Pendelverkehr meist 50km und an 2 Tagen fast 100km weit. Reichweitenangst kommt bei mir seit 10Tkm nicht auf.
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