Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

Jack76
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Nun bei 16x22KW kannst Dir sowas von Keba als Fertigprodukt anbieten lassen. Die x-Serie spielt dann Master und steuert bis zu 15 Boxen der C-Serie. http://www.keba.com/de/emobility/produc ... es/x-serie
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Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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Die X Serie kostet ja kaum mehr als die C.
Scheint nur ein einfaches Lastmanagement, aber kaum extrakosten
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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iOnier hat geschrieben:Sie blieben nicht lange "nutzlos", da ihr Vorhandensein zu zunehmender Nutzung führen würde. So ja meine Annahme, und nur unter dieser Annahme macht das Sinn. Darüber hinaus sprach ich nie von "Vollfinanzierung", sondern von "Förderung". Und "Förderung" forderst Du ja auch. Ja, Du hast eine andere Vorstellung von "sinnvoller" Förderung. Gibt aber (auch außer mir) Leute, die Deine Vorstellung für das falsche Konzept halten (wahrscheinlich sogar unser beider Vorstellungen :-))
Ich glaube wir sind gar nicht sooo weit auseinander. Mit Deiner Idee könnte ich mich zb schon wesentlich eher anfreunden, wenn an den Ladesäulen ein Parkverbot für Verbrenner steht, wo auch wirklich abgeschleppt wird.
Und dann denke ich, dass es nicht Sinn macht, in jeder Straße jeden 5. Platz zu elektrifizieren, sondern zB in jeder 5. Straße 6 Parkplätze nebeneinander, da so der Aufwand geringer ist. Dann muss ich halt, wenn ich ungünstig wohne, um 3 Ecken gehen. Aber das wäre ja noch hinnehmbar.
Außerdem würde ich eine maximale Standzeit vorschreiben, damit da keiner tagelang vollgeladen blockiert. Über nacht stehen kann dann ja auch in Ordnung sein, aber eben nicht das ganze WE.

iOnier hat geschrieben: Es wäre genau das, was Du derzeit machst und propagierst: Laden am öffentlichen (Schnell-) Ladepunkt.
Nein, denn ich mache ja in der Regel etwas anderes, während das Auto lädt. Wenn ich längere Strecken fahre, lade ich vorher immer zuhause komplett voll.
iOnier hat geschrieben:man z.B. bei Schietwetter nicht unbedingt - wie von Dir bemängelt - jeden Abend das Kabel in den Dreck legen und morgens schmutzig wieder einrollen muss).
Wenn die Säule direkt vorm Auto ist und der Platz mit Parkverbot für nicht ladende Fahrzeuge, kann man ja auch ein kurzes Kabel nehmen. Ich hab ein Typ2 mit 2m Länge, das kommt nie mit dem Boden in Berührung und man muss auch nicht viel wickeln. Feste Stecker sind halt noch komfortabler.
iOnier hat geschrieben:Wieso das, wenn sie verlässlich zu Hause 8-12 Stunden 10-16A einphasig laden können? Für die allermeisten Alltagssituationen reicht diese Strommenge. Wenn man mal mehr braucht ist der Weg zum Schnelllader IMO zumutbar.
Ja, sehe ich auch so (siehe dazu aber auch oben Verbrenner-Parkverbot am Ladeplatz). Der genannte Schnelllader müsste dann halt nur auch existieren, was lokal sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann.
iOnier hat geschrieben:Wenn das eine Ausnahmesituation ist: dann findet sich ein Weg. Z.B. an der Autobahn schnell mal 20 Minuten an den CHAdeMO oder CCS. Wenn das die Regel wäre, weil Oma schon so klapprig ist: würde ich da auch mit einem Langstrecken-Kombi (egal ob E- oder Verbrenner-) nicht lange mitspielen. Dann muss an der Situation was geändert werden (Umzug der Oma zu mir oder ins PH oder sonstwas).
Meine Oma ist bereits im PH, das heißt nicht, dass man nicht trotzdem kurzfristig trotzdem hin muss und das ist in dem Fall eine Stunde reine Fahrt. Wenn Schwiegereltern im Urlaub sind, das gleiche mit Schwiegeroma. Die ist dann aber 300km weg.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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Karlsson hat geschrieben:Ich glaube wir sind gar nicht sooo weit auseinander. Mit Deiner Idee könnte ich mich zb schon wesentlich eher anfreunden, wenn an den Ladesäulen ein Parkverbot für Verbrenner steht, wo auch wirklich abgeschleppt wird.
Ich habe 2 Argumente dagegen:
1.) in Gegenden mit knapper Parkplatzsituation führt das nach meiner Voraussicht zu "Krieg". Der Streit um Parkplätze nimmt doch eh schon oft genug handgreifliche Gestalt an. Wenn jetzt auch noch Wertvoller Parkraum für E-Autos reserviert wird und da (noch) natürlich fast nie tatsächlich jemand parkt, Verbrenner-Falschparker aber abgeschleppt werden, dann brauchst Du auf Vandalismus gegen E-Autos nicht lange zu warten (den gibt's - bislang noch vereinzelt - eh auch schon).

2.) das Ziel ist doch so oder so die möglichst 100%ige Elektrifizierung des PKW-Verkehrs. Also: Parkplätze in Wohngebieten vollständig mit Schnarchladepunkten versorgen - irgendwann werden sie eh gebraucht! Und: das Problem unter 1.) wird komplett vermieden, denn: jeder kann parken wo er will und jeder, der dann laden möchte / muss, kann das auch tun. Schnarchlader mit max. 3,7 kW hätten noch den Charme, dass sie selbst in relativ großer Zahl das vorhandene Netz nicht überfordern dürften. Zumal die Auslastung anfangs ja noch minimal wäre. Per Lastverteilung könnte man sie aber dennoch bedarfsweise weiter 'runterregeln. Und später die Hauptverkabelung erweitern, falls das sinnvoll scheint.
Außerdem würde ich eine maximale Standzeit vorschreiben, damit da keiner tagelang vollgeladen blockiert. Über nacht stehen kann dann ja auch in Ordnung sein, aber eben nicht das ganze WE.
Wie gesagt: aus dem unter 1.) genannten Grund sollten das ganz normale Parkplätze sein.
Nein, denn ich mache ja in der Regel etwas anderes, während das Auto lädt. Wenn ich längere Strecken fahre, lade ich vorher immer zuhause komplett voll.
Dann drehen wir uns an dieser Stelle im Kreis. Denn dafür muss ja die Möglichkeit vorhanden sein, zu Hause zu laden ... wir sprechen doch aber gerade über die Masse Mensch, die diese Möglichkeit derzeit eben nicht hat.
Meine Oma ist bereits im PH, das heißt nicht, dass man nicht trotzdem kurzfristig trotzdem hin muss und das ist in dem Fall eine Stunde reine Fahrt. Wenn Schwiegereltern im Urlaub sind, das gleiche mit Schwiegeroma. Die ist dann aber 300km weg.
"Kurzfristig" heißt aber nicht "Blaulichtfahrt". Dafür sind dann Profis zuständig ... also wäre der Schnelllader doch immer noch eine Option. Solange man halt noch ein Auto hat, das die Strecke nicht "in einem Rutsch" schafft.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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iOnier hat geschrieben:1.) in Gegenden mit knapper Parkplatzsituation führt das nach meiner Voraussicht zu "Krieg".
Nicht, wenn die Säulen auch genutzt werden. Auf Unverständnis würden nur mit Steuergeldern errichtete Ladeplätze führen, die die Parkplätze wegnehmen und ungenutzt bleiben. Aber wenn da nachts immer E-Autos drauf stehen, wird der Parkraum ja nicht verschenkt. Von daher sollte der Ausbau halt auch mit Augenmaß erfolgen. Also zB 20% mehr Ladesäulen als E-Autos in dem Stadtteil.

Eine Lösung wären auch noch persönliche Parkplätze. Hat hier zb auch wer ums Eck auf einem öffentlichen Parkplatz. Da steht ein Schild vor "Nur mit Anwohner Parkausweis Nr xy". So könnte man sich zB vielleicht auch als Anwohner bewerben. Da könnte man dann sicher stellen, dass die Investitionen auch genutzt werden.
Und der Anwohner hat halt seinen persönlichen Ladeplatz. Du hast ja schon richtig festgestellt, dass eine 100% zuverlässige Ladung über Nacht eine Voraussetzung sein könnte.

Bei Deinem Ansinnen, erstmal 1000 Ladepunkte in einem Viertel zu schaffen, von denen dann 98% von Verbrennern zugeparkt sind, werden wir aber nicht zueinander finden.
Ich bin ein Freund von Effizienz, sowohl energetisch wie auch ökonmisch. Und letztes ist hier nicht im Ansatz gegeben.
iOnier hat geschrieben:Denn dafür muss ja die Möglichkeit vorhanden sein, zu Hause zu laden ... wir sprechen doch aber gerade über die Masse Mensch, die diese Möglichkeit derzeit eben nicht hat.
Ich hab ja beschrieben wie sich das mit verträglichen Kosten ändern ließe.

Die Möglichkeit, 3,7kW Lader noch weiter runter zu regeln, finde ich eher unpraktisch. Da laden dann viele auch nicht mehr oder nur noch mit schlechtem Wirkungsgrad oder man braucht eh schon die ganze Nacht zur Volladung. Ganz abschalten wäre vielleicht eine Möglichkeit. Dann muss das Auto aber auch mitspielen, dass es weiter lädt, wenn der Strom wieder da ist.
iOnier hat geschrieben: "Kurzfristig" heißt aber nicht "Blaulichtfahrt".
Auch das wäre grundsätzlich möglich. Doch, klar, warum nicht?
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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Karlsson hat geschrieben:Auf Unverständnis würden nur mit Steuergeldern errichtete Ladeplätze führen, die die Parkplätze wegnehmen und ungenutzt bleiben. Aber wenn da nachts immer E-Autos drauf stehen, wird der Parkraum ja nicht verschenkt.
Aber er wird für den E-Autofahrer reserviert. Was aus Sicht des Verbrennerfahrers bei bekannt knappem Parkraum eine Übervorteilung und ein Affront ist. Der E-Autofahrer hat einen sicheren Parkplatz, der Verbrennerfahrer muss suchen und ggfs. weit laufen.
Eine Lösung wären auch noch persönliche Parkplätze.
Die Du dann in der Region allen Anwohnern sichern müsstest. Sonst erzeugst Du damit weiteren Unfrieden.
Ich bin ein Freund von Effizienz, sowohl energetisch wie auch ökonmisch. Und letztes ist hier nicht im Ansatz gegeben.
Der Ansatz ist doch: das Ziel einer vollständigen Elektrifizierung des PKW-Verkehrs zu erreichen. Dann ist die Vollausstattung mit Ladepunkten doch genau sinnvoll. Denn die Alternative dazu wäre: weniger Ladepunkte als Stellplätze / Fahrzeuge, dafür diese Ladepunkte mit höherer Leistung ausstatten. Damit kommen wir aber zu "Ladeverkehr" und zu Wartezeiten an den wenigen Ladepunkten. Außerdem wären preisgünstige Autos mit kleineren Akkus benachteiligt (weil kleinere Akkus nicht so hohe Ladeströme verkraften), ihre Fahrer würden mehr Ladeweile ertragen müssen und die Ladepunkte für Fahrer anderer Autos länger blockieren. Wieder ein Ausgangspunkt für Unfrieden.
Die Möglichkeit, 3,7kW Lader noch weiter runter zu regeln, finde ich eher unpraktisch. Da laden dann viele auch nicht mehr oder nur noch mit schlechtem Wirkungsgrad oder man braucht eh schon die ganze Nacht zur Volladung. Ganz abschalten wäre vielleicht eine Möglichkeit. Dann muss das Auto aber auch mitspielen, dass es weiter lädt, wenn der Strom wieder da ist.
AFAIK schalten viele / manche Onboard-Ladegeräte unterhalb einer "zugestandenen" Leistung von z.B. 0,6 kW eh ab. Während "hartes" Abschalten von manchen mit Nicht-Wiederanlaufen nach Rückkehr der Ladespannung quittiert wird. Der Königsweg wäre also, bei sehr geringer verteilbarer Leistung einzelne Ladepunkte auf 0,5 kW 'runterzuregeln. Dann laufen die beim Hochregeln auch wieder an.
iOnier hat geschrieben:"Kurzfristig" heißt aber nicht "Blaulichtfahrt".
Karlsson hat geschrieben:Auch das wäre grundsätzlich möglich. Doch, klar, warum nicht?
Du hast das Recht, Sonderrechte in Anspruch zunehmen? Widerspricht aber dennoch dem genannten Einsatzzweck ("mal schnell 300 km zu Oma"). Wenn da wirklich Sonderrechte angezeigt wären, dann wäre auch der lokale Rettungsdienst angezeigt.
Gruß
Werner
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Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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iOnier hat geschrieben:
Karlsson hat geschrieben:Auf Unverständnis würden nur mit Steuergeldern errichtete Ladeplätze führen, die die Parkplätze wegnehmen und ungenutzt bleiben. Aber wenn da nachts immer E-Autos drauf stehen, wird der Parkraum ja nicht verschenkt.
Aber er wird für den E-Autofahrer reserviert. Was aus Sicht des Verbrennerfahrers bei bekannt knappem Parkraum eine Übervorteilung und ein Affront ist. Der E-Autofahrer hat einen sicheren Parkplatz, der Verbrennerfahrer muss suchen und ggfs. weit laufen.
Nö. Es gibt schon viele persönlich zugewiesene Anwohnerparkplätze. Wo ist da das Problem?

Der Autofahrer hat einen sicheren Parkplatz, egal ob flüssig, Gas- oder Strom-betankt. Aber das ist kein Affront gegen irgendjemand.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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