Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

Rudi L
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eCar hat geschrieben:Daher sollte meines Erachtens auch nicht der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor verboten werden, sondern vielmehr der Verkauf fossiler Kraftstoffe. Dann kann der Markt entscheiden, wo die Reise im Verkehrssektor hingeht.
Das ist zu gegebener Zeit die intelligentere Maßnahme.

@Schwani, ich muss nicht unbedingt nur Anbauflächen nehmen, das ist ein Teil davon. Zum anderen Teil kann man auch Bioabfälle dafür nehmen.
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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

eCar
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Ich habe übrigens nicht von Biosprit gesprochen, sondern von nicht-fossilen Kraftstoffen. Es ist heute möglich, aus Strom, Wasser und CO2 verschiedenste Kraftstoffe synthetisch herzustellen, siehe z.B. Power-to-Gas oder E-Diesel von Audi. Dass der Wirkungsgrad dabei im Vergleich zu einer direkten Nutzung im E-Auto miserabel ist, braucht ihr mir nicht zu sagen, auch wenn es nicht so extrem ist, wie oben angedeutet.

Trotzdem: ich sehe keinen Grund, jemandem zu verbieten, z.B. ein Erdgasauto zu fahren, das mit Methan aus 100% Power-to-Gas Technik betrieben wird. Wenn der Fahrer bereit ist, die entsprechend höheren Kraftstoffkosten zu bezahlen, wenn es genügend solcher Leute gibt, damit die Hersteller entsprechende Fahrzeuge entwickeln und dabei alle Abgasvorschriften einhalten, spricht meiner Meinung nach überhaupt nichts dagegen. Für Diesel- und Benzinfahrzeuge gibt es ebenfalls entsprechende Konzepte. Wie ich oben schon geschrieben habe, sehe ich diese Technik ebenfalls nicht als zukunftsfähig im Massenmarkt an (im 1:1 Austausch mit heutigen Kraftstoffen), doch das ist kein Grund, sie von vornherein zu verbieten.

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

HPH1
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Zu dem Thema sag ich mal Kreisel Akku im e Golf Prototyp.
55,7 kW/h, 20 min Schnelladen von 20 % auf 80%, Lebensdauer > 400.000 km mit 80 % Restkapazität.
Muss nur in Serie gebaut werden.
Heist (300 km fahren, 20 min Laden), (250 Km fahren, 20 min laden), (250 km fahren 20 min laden), (300 km fahren, Ziel).
Summe 1.100 km mit 60 Min Ladezeit.
Also Akku gibt es heute schon, muss nur in Großserie verbaut werden.

Gruß Hans-Peter
e golf 300 seit 17.05.2017

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

Rudi L
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300km schafft der nicht unter allen Umständen. Und Du hast bei der letzten KM Angabe einen Fehler . Es sind nur (zudem theoretisch )250km.

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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@300km schafft der nicht unter allen Umständen.

Woher weißt du das?
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

Rudi L
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Das wäre ein Verbrauch von ca 18kWh /100km. Das schafft der e-Golf nicht bei 130km/h.

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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eCar hat geschrieben:Ich habe übrigens nicht von Biosprit gesprochen, sondern von nicht-fossilen Kraftstoffen. Es ist heute möglich, aus Strom, Wasser und CO2 verschiedenste Kraftstoffe synthetisch herzustellen, siehe z.B. Power-to-Gas oder E-Diesel von Audi. Dass der Wirkungsgrad dabei im Vergleich zu einer direkten Nutzung im E-Auto miserabel ist, braucht ihr mir nicht zu sagen, auch wenn es nicht so extrem ist, wie oben angedeutet.
Doch, es ist so miserabel. Eher noch miserabler:

- Die beste "Windgas-" Technologie ist noch die Brennstoffzelle. Zykluswirkungsgrad 50%. Heißt, dass die Hälfte verloren geht.
- Schalte ich hinter den miesen Wirkungsgrad von 70% der Gaserzeugung den noch mieseren Wirkungsgrad von 20% eines Zerknalltreiblings, bin ich bei 14%. Und komm bitte nicht mit 25% bei Diesel, die schafft der nur in einem ganz kleinen begrenzten Arbeitsbereich, der im realen Fahrbetrieb nur bei der Beschleunigung oder an steilen Bergen vorkommen kann (2.000 Touren und fast Vollgas).
Trotzdem: ich sehe keinen Grund, jemandem zu verbieten, z.B. ein Erdgasauto zu fahren, das mit Methan aus 100% Power-to-Gas Technik betrieben wird. Wenn der Fahrer bereit ist, die entsprechend höheren Kraftstoffkosten zu bezahlen, wenn es genügend solcher Leute gibt, damit die Hersteller entsprechende Fahrzeuge entwickeln und dabei alle Abgasvorschriften einhalten, spricht meiner Meinung nach überhaupt nichts dagegen. Für Diesel- und Benzinfahrzeuge gibt es ebenfalls entsprechende Konzepte. Wie ich oben schon geschrieben habe, sehe ich diese Technik ebenfalls nicht als zukunftsfähig im Massenmarkt an (im 1:1 Austausch mit heutigen Kraftstoffen), doch das ist kein Grund, sie von vornherein zu verbieten.
Bei den zu erwartenden Preisen für Windgas wird höchstens ein Milliardär sich sowas leisten können. Heute stöhnen die Leute ja schon bei 1,40 pro Liter Super, Windgas/-Sprit wird kaum unter 3 Euro zu haben sein.

Also lass die Spieler spielen und die Träumer träumen, realistisch ist sowas nie.
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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Rudi L hat geschrieben:@Schwani, ich muss nicht unbedingt nur Anbauflächen nehmen, das ist ein Teil davon. Zum anderen Teil kann man auch Bioabfälle dafür nehmen.
Anbauflächen sind ein absolutes NoGo. Und wieviel Promille der Autos könnte man mit Abfällen betreiben? Dass die Leute sich immer wieder von den Subventionsabgreifern ("Bio!!!") so einlullen lassen. Kann denn niemand rechnen?
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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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@Kann denn niemand rechnen?
Oja, aber nur mit Euro! ;)
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

eCar
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@Alex1:
Faktor 5 Unterschied zwischen Strom betriebenem Verbrenner (über Windgas o.ä.) vs. E-Auto, da bin ich bei dir. Aber keinesfalls Faktor 50-100, wie du weiter oben angedeutet hattest. Im Übrigen kann ein moderner Diesel auch im realen Betrieb vergleichsweise sparsam sein. Hatte kürzlich eine >1000 km Tour quer durch Deutschland gemacht (auf 2 Tage verteilt) mit einem Audi A6 3.0 TDI. Bei ca. 70 Liter Tankvolumen ergab dies einen realen Verbrauch von max. 7 Liter/100 km bei min. 130-140 km/h auf der Autobahn wo erlaubt. Mein e-Golf hätte bei dieser Fahrweise wohl bei 20-25 kWh/100 km gelegen, also gerade mal Faktor 3 Unterschied im Wirkungsgrad.

Aufgrund der zu erwartenden Kosten der E-Fuels glaube ich ja ebenfalls, dass sie sich im Verkehrssektor höchstens in Form von Range Extendern etablieren können. Auf längeren Fahrten kann man sich dann überlegen, ob man für diesen Komfort den entsprechenden Aufpreis bezahlt. Milliardär muss man dazu sicherlich nicht sein, fahr mal durch Frankreich, da bezahlst du heute schon mehr für die Maut als für den Sprit pro Fahrstrecke. Und trotzdem sind auch noch Nicht-Milliardäre unterwegs.
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