Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Du bist Dir schon bewußt, dass rund 60% der Wohngebäude Eigentum und mehrheitlich Einfamilienhäuser sind?
Alleine daher sollte klar sein, dass es 12 Mio. potentielle Ladestellen alleine bei den Leuten zu hause gibt.
Ich habe mittlerweile auch eine Garage mit Strom, von daher ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, wann mein Auto nicht mehr rumstinkt...
Wie heißt der Werbespruch von Opel so schön:" Umparken im Kopf".
Genau darum geht's, die Leute müssen umdenken. Wenn ich mir meine Nichten, beide Mitte 20, anschaue, davon hat keine ein Auto und beide wollen auch keins. Sie kommen gut mit dem Fahrrad und den Öffentlichen rum.
Natürlich wird sich das mit der Lebenssituation ändern, aber trotzdem ist die kommende Generation bei weitem nicht mehr so Autofixiert, wie es bei mir noch war.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

Rudi L
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Es geht nicht darum was das einzelne Individuum fährt und welche Kompromisse derjenige eingeht. Vielmehr was technisch möglich ist und da ist das Elektroauto derzeit noch arg begrenzt.

Dass sich die Auffassung über den Besitz und damit den Status eines eigenen Autos ändert ist eine Binsenweisheit. Wenn die Autos zunehmend autonom werden ist das die eigentliche Revolution. Denn dann stellt sich die Frage nach der Anschaffung eines eigenen Autos nicht mehr, noch die Frage nach der Antriebsart. Gleichwohl könnte das führerscheinfreie und autonome Auto der Elektromobilität sehr zuträglich sein.

Ob wir das bis 2040 schaffen, soweit reicht meine Glaskugel nicht. ;)

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Kann sie auch nicht, da du, wie in einem anderen Thread geschrieben, ein normal denkender Mensch bist. Und der lebt nach meiner Erfahrung im hier und jetzt und denkt in den eben dafür gültigen Maßstäben. Wenn man sich aber mal die Entwicklung der letzten 5 Jahre im Bereich E-Mobilität anschaut, dann kann man relativ leicht die Tendenz der nächsten 15 Jahre konstruieren und auf dieser Basis politische Vorgaben machen. Zudem andere Länder schon weiter sind und es vormachen.

Nehmen wir mal den aktuellen Zoe. Der ist noch nicht perfekt in Sachen Energieffizienz. Aber er ist heute schon das perfekte Stadtauto. Wenn ich nun in besagter Stadt in der Nähe jedes erdenklichen Zielorts laden kann, dann besteht kein Grund, zuhause laden zu können. Ich habe in einem Jahr mit dem kleinen Zoe fast nie zuhause geladen, weil ich an Zielpunkten des täglichen Lebens (Supermarkt um die Ecke / Sportstätte) eine Lademöglichkeit habe. Und ich fahre zwischen 15000 und 20000 km im Jahr, mehr als die meisten anderen.

Die Autos sind schon für einen Großteil der Bevölkerung geeignet. Die Infrastruktur und das Umdenken (überhaupt das Bewusstsein um die Möglichkeiten) bei den Menschen muss noch nachziehen. Wenn die Infrastruktur passt, können mit dem aktuellen Zoe sicherlich 50 Prozent der heutigen Fahrzeuge ohne Komfort-Einbußen ersetzt werden. 40 kwh in einem vernünftig dimensionierten Auto reichen dann vollkommen aus.

Ich habe übrigens einen Renault Megane Grandtour GT für meinen Zoe eingetauscht und ich zahle jetzt weniger als mit dem Verbrenner.

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

Rudi L
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@Schneemann, um eine Prognose für die Zukunft zu erstellen mußt Du meines Erachtens vom "Hier und Jetzt" ausgehen und die derzeit gültigen Maßstäbe berücksichtigen. Sonst ist das nicht mehr wie ein frommer Wunsch.

Bleiben wir beim Zoe, weil der wirklich als gutes Beispiel dient.
Der Renault Zoe ZE 40 kostet als LIFE Q90 mit Batterie €32.590,--.

https://www.elektronik-zeit.de/elektroa ... nault-zoe/

Das ist schon mal eine Ansage für einen Kleinwagen mit viel Plastik. Aber bislang ist das der erste Hersteller, der ein Elektroauto mit halbwegs Reichweite und einer zügigen Lademöglichkeit zu so einem Preis anbietet.
Ich gebe Dir recht, daß dieses Auto vielen reichen könnte. Aber wenn ich ehrlich rechne muß ich als Vergleich einen in der Verarbeitung und Anmutung ähnlichen Sandero aus dem selben Hause nehmen. Den bekomme ich für ein Drittel des Kaufpreises. Da kann ich lange teures Benzin tanken. Gehe ich auf Batteriemiete, was früher nicht anders ging, bezahle ich das was ich dem Tankwart früher gegeben habe eben an die Renault Bank.

Meine Rechnung mit dem Tesla und meinem jetzigen Verbrenner mache ich erst gar nicht auf, weil die noch schlechter zu Lasten des Tesla ausfällt. ;)

Zu den 40kWh als Obergrenze, das sehe ich komplett anders. Es wird nämlich dann knapp wenn ich Leistung abfordere, sei es um ein größeres Fahrzeug als den Zoe damit zu bewegen, sei es um mit einem Zoe mit 120-130km/h auf der Autobahn zu fahren. Sei es um bei widrigen Wetterbedingungen voran zu kommen. Selbst der hochgelobte Model X P100D gerät recht schnell an die Grenzen wenn er sein Potential entfalten muß, um z.B. einen schweren Anhänger den Berg hochzuziehen.

Man kann für die Akkukapazität und damit für die Elektromobilität folgende Faustformel nehmen. Ein Verbrenner hat etwa um 600kWh Energie an Bord. Davon setzt er ca. 25-30% in Vortrieb um. Ist beschissen, ich weis. Gehe ich von 25% aus, liege ich bei 150kWh die ich im Elektroauto für die Fortbewegung auf Verbrennerniveau im Minimum brauche. Der Elektromotor hat etwa 90% Wirkungsgrad unter günstigen Umständen, hinzu kommt ich brauche noch 2-3kWh pro 100km für Heizung, Klima und sonstiges Gedöns. Grob gerechnet müßte eine 180kwh Batterie dabei herauskommen. Bei größeren Anwendungen wie z.B. Schwerlastverkehr entsprechend mehr + Oberleitung auf der Autobahn. letzteres könnte man auch für PKW überlegen.

Solche großen Traktionsbatterien gibt es noch nicht. Tesla hat jetzt mit sehr viel EInsatz 100kWh erreicht und scheinbar ist da erst mal Ende. Warum auch immer.

Wenn Frankreich jetzt 2040 die Verbrennungsmotoren nicht mehr zuläßt, dann haben die Hersteller inkl. Tesla, genau ab jetzt noch 22 Jahre und 6 Monate Zeit solche Traktionsbatterien zu entwickeln. Die zudem nicht 10qm Grundfläche (ein Model S) benötigen sondern sich auch in einem Fiesta unterbringen lassen. Ferner müssen die in 10-15 Minuten geladen werden können, sind wir gnädig und fordern nur bis 80%. Das ganz natürlich zur Preisklasse eines Fiesta. (Das Automodell ist austauschbar)

Ich halte ich dies für zu ambitioniert. Denn es müßte jetzt schon absehbar sein, daß es in Laboren eine entsprechende Batterie gibt, die die genannten Werte zumindest jetzt schon ansatzweise auf dem Prüfstand erreicht. Da wäre auch was durchgesickert. Tesla würde damit werben und unsere Hersteller würden das vollmundig ankündigen. Leider hört man weder vom einen noch vom anderen konkret was in der Richtung.

Was der Weg sein könnte ist Hybridtechnik. Innerorts komplett elektrisch und außerorts beide Systeme, wobei der Verbrenner dann deutlich kleiner ist und in einem drehzahloptimierten Bereich als Generator läuft. Das dürfte schon vor 2040 möglich sein, aber es ist eben dann immer noch ein Verbrenner an Bord.

Außerdem halte ich es für eine Sackgasse nur auf eine Technologie zu setzen. Ich kann auch einen Verbrennungsmotor CO2 neutral betreiben, indem ich auf die fossile Basis bei den Kraftstoffen verzichte.

Grüße
Rudi

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Rudi L hat geschrieben:solange Du das BEV lediglich auf Kurz-und Mittelstrecken einsetzt stimme ich Dir in fast allen Punkten zu. Denn ich erlebe es in solchen Einsatzbereichen mit unseren Elektroautos kaum anders.
Na also, was eierst Du dann noch so rum? 90% aller Fahrten sind also nach Deiner Einschätzung überhaupt kein Problem für eAutos.
Nur, das ist nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme. Die Mehrzahl der Autofahrer verfügt lediglich über die Mittel für ein einziges Auto, hat keinen festen Stellplatz oder gar ein Eigenheim mit Drehstromdose. Da stimmen die Vorraussetzungen schon mal nicht.
Warum lügst Du laufend und blendest die inzwischen fast 9.000 öffentlichen Ladestellen aus?
Und warum blendest Du wider besseres Wissen(?) all die Möglichkeiten aus, bei Nachbarn zu laden?
Und warum blendest Du aus, dass die mindestens 10 Millionen Zweitwagen HEUTE ohne Probleme elektrisch fahren könnten?
Es ist auch keine verschenkte Lebenszeit wenn ich tanken muss, weil ich das nebenbei erledige auf der Fahrt ans Ziel, ganz ohne Umwege, weil die Infrastruktur stimmt. Je nach Fahrleistung und Auto muss ich das vielleicht sogar nur einmal im Monat machen.
Das ist doch Mumpitz. Es gibt immer weniger Tankstellen, die wirklich auf dem Weg liegen.
Und jedes Tanken kostet Zeit, vor Allem, weil man immer häufiger warten muss, bis man dran kommt, an der Zapfe wie an der Kasse. Das ist Lügen in die eigene Tasche.
Und wenn Du angeblich nur einmal im Monat tanken musst, ist das doch ein Auto, das 100% locker als eAuto laufen kann.
Du erzählst schon jede Menge Mist, wenn der Tag lang ist :roll:
Beim Elektroauto hingegen muss ich nahezu täglich (womöglich mehrmals am Tag) Lebenszeit für Umwege zur Ladestation planen, mich über nicht funktionierende oder zugeparkte Stationen ärgern und ich muss auch noch in Fahrt sehr sparsam sein, weil der Energievorrat an Bord knapp ist.
Angeblich musst Du doch nur einmal im Monat tanken. Dann musst Du auch nur zwei- oder dreimal im Monat elektrisch nachladen. Und wenn Du einen Fuhrpark hast, ist es ein Armutszeugnis, wenn Du nicht selbst für die nötige Infrastruktur gesorgt hast. Ich habe in über 3 Jahren und über 66.000 km erst einmal eine zugeparkte Station erlebt. Eine hatte nicht funktioniert, da war aber in 1 km die Nächste.
Da ist ein Verbrenner deutlich entspannter zu fahren und unterm Strich billiger ist es obendrein.
Wurde Dir schon x-mal widerlegt.
Daher, im Handling mindestens auf Augenhöhe mit Verbrennern müssen die Elektroautos wenn sich das durchsetzen soll! Neben den noch deutlich zu erhöhenden Akkukapazitäten müssen die Ladezeiten runter, die Preise müssen ebenfalls drastisch nachgeben. Die Infrastruktur auf Tankstellenniveau.
Richtig! Die Regierung hat versagt bei den notwendigen Rahmenbedingungen.
Größere Akkus? Gerne, aber reichen Dir 300 km nicht? Wo Du doch nur einmal im Monat tanken musst?
Infrastruktur: Fast 9.000 eZapfen vs. 14.000 fossile Tanken. Auch dank der Pioniere, die selbst Hand angelegt haben stat nur rumzunölen wie Du :evil:
Und zu guter Letzt, die Akkus müssen länger halten als 8 Jahre, sonst wird es unnötig teuer.
Mumpitz. Die halten nicht nur 8 Jahre, die sind nach 8 Jahren auch noch gut in Schuss. Wer solche Mondforderungen stellt, will nur verzögern.

Die Realität ist doch, dass (inzwischen sogar fast im eAuto-Bremserland D) die Absatzzahlen sich jährlich fast verdoppeln. :mrgreen:
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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Rudi L hat geschrieben:Es geht nicht darum was das einzelne Individuum fährt und welche Kompromisse derjenige eingeht. Vielmehr was technisch möglich ist und da ist das Elektroauto derzeit noch arg begrenzt.
Kappes! Inzwischen sind eAutos in allen Belangen vorne, außer im widersinnigen Verlangen, 1.000 km am Stück mit Tempo 200 zu fahren.

Die wahre Bremse ist (neben der mit Millionen bremsenden Verpesterindustrie) die Angst der Leute. Nicht umsonst heißt es German Angst... :lol: Die wird täglich an den Stammtischen und durch die Presse weiter geschürt. Und durch permanente fake news wie Deine hier :twisted:
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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Rudi L hat geschrieben:Außerdem halte ich es für eine Sackgasse nur auf eine Technologie zu setzen. Ich kann auch einen Verbrennungsmotor CO2 neutral betreiben, indem ich auf die fossile Basis bei den Kraftstoffen verzichte.

Grüße
Rudi
Nein, kannst Du nicht. Und selbst wenn Du das einst könntest, sähe die Bilanz noch viel schlechter aus als bei der Brennstoffzelle aka fool cell.

Und das nennst Du auch noch "alternativ". Nur weil Dein technisches Verständnis anscheinend bei Thermodynamik etwas mau ist, brauchst Du nicht solche Luftschlösser bauen:

- Auf der einen Seite faselst Du immer von "hier und jetzt" und siehst nicht einmal ein Jahr im Voraus,
- Auf der anderen Seite faselst Du von "anderen Technologien", die nicht einmal im Ansatz vorhanden sind,
- Und zur Krönung nennst Du eine völlig veraltete Technologie zukunftsfähig.

Beschäftige Dich mal ein paar Momente (wohl eher Monate) mit dem Carnot-Prozess. Du wirst Augen machen :lol:
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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Rudi L hat geschrieben:Außerdem halte ich es für eine Sackgasse nur auf eine Technologie zu setzen. Ich kann auch einen Verbrennungsmotor CO2 neutral betreiben, indem ich auf die fossile Basis bei den Kraftstoffen verzichte.
Das stimmt. Daher sollte meines Erachtens auch nicht der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor verboten werden, sondern vielmehr der Verkauf fossiler Kraftstoffe. Dann kann der Markt entscheiden, wo die Reise im Verkehrssektor hingeht.

Vielleicht bleiben wir dem reinen Verbrenner treu und tauschen lediglich klassisches Benzin/Diesel gegen E-Fuels aus. Aufgrund der wesentlich höheren Kraftstoffkosten und der sonstigen Nachteile gegenüber elektrifizierten Fahrzeugen halte ich das jedoch für extrem unwahrscheinlich. Vielleicht gibt es einen Großteil reiner E-Fahrzeuge, doch immer noch einen kleinen Markt für reichweitenstarke Verbrennungsmodelle. Und vielleicht entwickeln sich die Technik der E-Autos, die Ladeinfrastruktur und die Denkweise in unseren Köpfen doch so weit, dass wir ausschließlich rein elektrische Fahrzeuge haben wollen.

Mein persönlicher Favorit wäre immer noch die Option auf einen Range Extender. Ich denke, es wird nicht wirtschaftlich sein, in ein Auto für den Massenmarkt mehr als 60-80 kWh einzubauen. Höhere Mobilitätsansprüche sollten dann eher über einen kleinen Verbrennungsmotor à la BMW i3 REX abgedeckt werden. Hier kann man dem Kunden dann ganz einfach die Wahl überlassen, ob er die Mehrkosten in der Anschaffung und im Betrieb (verglichen mit Schnellladungen) in Kauf nimmt. Das Tankstellennetz könnte stark schrumpfen und würde vorrangig entlang der Autobahnen erhalten bleiben.

In allen beschriebenen Szenarien wäre der Verkehrssektor - zumindest im direkten Betrieb - zu 100% defossilisiert, von daher sollte man ruhig dem Markt die Entscheidung überlassen, wie die Realisierung genau aussieht. Obwohl ich bei Verboten grundsätzlich auch eher skeptisch bin, denke ich schon, dass man dem Verkehrssektor hier klare Rahmenbedingungen vorgeben sollte. Es geht um die Umsetzung von Klimazielen, da kann man nicht einfach sagen "wenn es sich nicht von alleine durchsetzt, dann pfeifen wir eben auf die Ziele". Vom Zeitrahmen halte ein solches Verbot in 2040 für angemessen, wobei man natürlich mit einer gestaffelten Umsetzung arbeiten sollte (z.B. Erhöhung des Anteils von E-Fuels im Zeitraum 2035-2045 auf 100%). Vor allem wäre es wichtig, ein solches Ziel sehr frühzeitig (z.B. in der nächsten Legislaturperiode) zu formulieren und festzulegen, damit Planungssicherheit herrscht.

Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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"Regenerative" Treibstoffe sind Schwachsinn. Mit einem Hektar kannst Du 1-2 Verpester befeuern, über Solarzellen aber 100 eAutos. Das sagt doch wohl alles?

Brot gehört auf den Teller, nicht in den Tank. Das klingt so simpel wie es wahr ist. 17% unserer Agrarfläche wird schon für Spritpflanzen missbraucht und schafft grad mal 5% des Sprits. Wer rechnen kann, sage mir, wieviel man für unsere gesamte Flotte brauchen würde :roll:

Die Sau "Biosprit" wird nur immer wieder durchs Dorf getrieben, damit geschäftstüchtige Blender Fördermillionen abgraben können :twisted: :evil:

Der Traum vom regenerativen Verpester ist halt was für die, die gewaschen werden wollen, ohne nass zu werden :roll: Wofür sie regelmäßig die anderen Schädigungen durch Lärm, NOx, Feinstaub etc. ausblenden :roll:
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Re: Frankreich schafft den Verbrennungsmotor ab - ab 2040

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Ich komme aus der Landwirtschaft und kann Euch sagen, dass wir zum einen nicht genug Platz zum Anbau von Bio-Kraftstoffen in größerer Menge haben und zum anderen auch dieser Anbau, dessen Aufbereitung und Vermarktung viel CO2 frei setzt!

Vom Pflanzenschutz bei diesen Monokulturen möchte ich erst garnicht sprechen...
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