EU: symbolische Deckelung bei Biokraftstoffen

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EU: symbolische Deckelung bei Biokraftstoffen

zitic
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Der Anteil von Biokraftstoffen soll bei 7% gedeckelt werden. Kraftstoffe wie E10 stehen in der Kritik u.a. wegen der Konkurrenz zu Lebensmitteln, des indirekten Zusammenhangs zur Urwaldabholzung und der grundsätzlichen Zweifel bzgl. der besseren Klimabilanz ggü. den rein fossilen Treibstoffe. EU-Klimaschutzziel von einem Anteil von 10 Prozent erneuerbarer Energien im Verkehrssektor bleibt unangetastet und muss dann u.a. über Elektromobilität oder Biokraftstoffe der 2. Generation(u.a. aus Abfällen) erreicht werden.

Dabei war ein Großteil der EU-Staaten, u.a. auch Deutschland, für eine stärkere Deckelung. Momentan liegen wir bei 5% und dabei also noch deutlich unter dem Limit.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 88546.html
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Re: EU: symbolische Deckelung bei Biokraftstoffen

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Moin!
An einer Tankstelle bei Stockholm in Schweden konnte ich letzte Woche noch etwas von max. 22% Bio lesen. Die Mischungen scheinen also nicht ganz so einheitlich in Europa zu sein.
Grundsätzlich ist es aber positiv zu bewerten, wenn weniger Nahrungsmittel zugunsten des Treibstoffes verwendet werden.
Gruß Ingo

Re: EU: symbolische Deckelung bei Biokraftstoffen

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Ich denke nicht, dass man deckeln sollte.
Wohl aber Standards bei der Herstellung verlangen. Biokraftstoffe sind ja nun nicht automatisch etwas schlechtes, nur weil die gelebte Praxis oft zu wünschen übrig lässt.

Ich bin einige Jahre mit 95% Rapsöl gefahren. Ist mit modernen Motoren aber nicht mehr ganz so einfach.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: EU: symbolische Deckelung bei Biokraftstoffen

zitic
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Ja, wie auch aus dem Artikel hervorgeht und ich eigentlich auch geschrieben habe, wird die Grenze von 7% wohl für die alte umstrittene erste Generartion(aus Raps, Weizen, Mais, Palmöl, Soja etc.) eingezogen, bei denen ja sogar sehr fraglich ist, ob die Klimabilanz überhaupt positiv ist(Produktionsaufwand). 10% bleiben als Ziel bestehen, sodass man entsprechend mindestens für den Rest(also 3%) auf die zweite Generation(cellulosebasierende Abfälle(Schnitt etc.)...) setzen muss. Im Artikel steht auch, dass hier auch Elektromobilität angerechnet wird. Hat da jemand näheres? Ansonsten widersprechen die 22% der Sache nicht. 7% bzw. 10% beziehen sich auf den landesweiten Durchschnitt über alle Kraftstoffe.

Ja, das mit Rapsöl war ja lange Zeit auch immer in so drolligen Reportagen zu sehen, wo dann Heinz bei Aldi die Rapsölflaschen in Massen eingepackt hat. Wahr ja auch ziemlich billig. Biodiesel in D/EUR besteht ja zu wesentlichen Teilen aus Rapsöl. Hier sieht die Bilanz wohl tendenziell ein wenig besser aus als bei der Ethanolproduktion. Aber letztlich auch nicht völlig unumstritten. Der Flächenverbrauch lässt ohnehin keine großen Anteile zu.

Re: AW: EU: symbolische Deckelung bei Biokraftstoffen

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Bei mir wars reines Rapsöl, kein Biodiesel. Also auch wirklich mal von Aldi. Zumindest zur Not.
Man tankt natürlich lieber beim Bauern, bei Speditionen oder Taxizentralen. Mit 65 l Tank + 75 l in Kanistern hatte ich ordentlich Reichweite. Musste damals öfter zwischen Nord- und Südeutschland pendeln.
Der Flächenverbrauch ist natürlich zu krass für irgendwann 9 Milliarden Menschen, die alle essen und Energie verbrauchen wollen.
Aber da ist ohnehin irgendwann Ende. Dann darf es nur noch Vegetarier geben, die Fahrrad fahren.
Wenn sich alle so zögerlich vermehren würden wie die Deutschen, gäbs das Problem auch nicht.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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