Erfahrungen mit verkehrt herum Stehen

[Helfried]

In Wien werden derzeit zahlreiche Ladesäulen auf der "falschen" Straßenseite gebaut, teilweise auf sechsspurigen Straßen mit Höllentempo, auf Schienenstraßen oder gar in Einbahnen. Zahlreiche Hindernisse, die "eigentlich" das Umdrehen des Wagens, damit der Ladeport gehsteigseitig ist, verbieten. Schienenstraßen sind beispielsweise fast immer Vorrangstraßen im Ortsgebiet, ein Linkszufahren somit ein NoGo.

Habt ihr Erfahrungen, wie weit Polizisten und Parkwächter das verkehrte Stehen des ladenden E-Autos (gegen die Fahrtrichtung) tolerieren?

Der hier steht beispielsweise falsch:
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... e-1/28153/

[Cerebro]

Parken entgegen der Fahrtrichtung kostet in Deutschland 15€

[PowerTower]

Die Platzierung der Ladesäule ist korrekt. So ist es auch bei vielen Ladepunkten in Deutschland umgesetzt. Was nicht passt ist die Position des Ladeanschlusses am Fahrzeug für diese Art Ladesäulen. Da kann der Betreiber aber nix dafür. Da hilft dann nur ein entsprechend langes Kabel.

[Greenhorn]

@Powertower
+1
Wie soll die Säule denn anders aufgebaut werden?
Damit es für den Ioniq passt, müsste sie mitten auf der Straße stehen.
Ladenschluss auf der Fahrerseite und dann noch hinten ist bescheiden umgesetzt.

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[ft90d]

Ladenschluss auf der Fahrerseite und dann noch hinten ist bescheiden umgesetzt.

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ich lade viel in meiner Garage. um links platz zum aussteigen zu haben, muß ich nahe an die rechte wand. da sinds dann nur ca. 10 cm.
deshalb ist die linke Seite die richtige.

[Helfried]

Wie soll die Säule denn anders aufgebaut werden?

Da gibt es viele Möglichkeiten. Gutes Beispiel Karajangasse: Sehr ruhige Straße trotz quirligen Stadtviertels, Ladesäule links, kaum eine Möglichkeit, dass jemand über das Kabel stolpert oder mit dem Auto den Ladeport abrasiert. Die paar Autos fahren dort nur 25 km/h.

Oder Tiergarten: Sackgasse, Fahrgeschwindigkeit bei der Ladesäule circa 10 km/h. Ladesäule und ladendes Auto besonders gut geschützt.

Schlechtes Beispiel: Obere Donaustraße, dreispurige Hochleistungsstraße, die abbiegenden(!) Autofahrer fahren mit 50 km/h 12 Zentimeter am Ladeport vorbei. Nur 100 Meter woanders wäre wieder die Möglichkeit für eine Ladesäule in einer ruhigen Straße gegeben. Bei anderen, teils 6-spurigen Straßen grenzt wenigstens ein Radfahrstreifen zwischen Ladebucht und Hauptfahrbahnen die vorbeifahrenden Autos ab.

[AbRiNgOi]

Mal als Info für unser deutschen Freunde, wenn ihr mal nach Österreich kommt, hier ist das Parken gegen die Fahrtrichtung grundsätzlich einmal erlaubt.
Ausgenommen jedoch auf Vorrangstrassen im Ortsgebiet, auf Schienenstrassen, und - natürlich - wenn beim Zufahren Sperrlinien überfahren werden.
Die oben genannte Gredlerstrasse ist allerdings eine Bevorrangte Strasse im Ortsgebiet, (ja das Woert gibt es bei uns wirklich) und keine Vorrangstrasse, diese müsste durch das Schild Vorrangstraße gekennzeichnet sein.

Nachdem Wien aber über das längste Straßenbahnnetz der Welt verfügt, mit 2 Millionen Einwohnern Weltweit gesehen aber eine Kleinstadt ist, kann man davon ausgehen, das in jeder noch so kleinen Gasse eine Straßenbahn fährt, und damit ist es verboten gegen die Fahrbahn zu parken.

Für diesen Fall würde ich zu einem längeren Kabel raten.

Schwierig wird es bei Schrägparkplätzen, weil das Rücklinks einparken genauso gegen die Fahrtrichtung ist und dann vielleicht das Kabel auch noch angeschlagen ist und daher zu kurz, wie zum Beispiel bei McDonald in Sankt Pölten:
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -93/10449/
Man beachte hier die Kommentare:

Grundsätzlich danke für das Engagement. Ich möcht nicht undankbar sein.
Leider aber auch hier eine schwierige Parksituation. Ein "Hecklader" wie z.B. das Model S muss mühsam im Verkehr mehrmals reservieren um "verkehrt" in die Lücke zu kommen. Detto raus. Auch hier wird man belächelt. Das ist noch nicht die Zukunft.

[Greenhorn]

Dann würdest Du aber auch hinten auf der Beifahrerseite drankommen.
Die betrifft ja nicht nur den Ioniq sondern viele andere Fahrzeuge.
Wer entwickelt hat, mit einem Kabel zwischen fahrenden Autos auf der Straße und dem Fahrzeug zu werkeln, hat die Einschläge nicht mitbekommen.


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