Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima?

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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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1234567890 hat geschrieben:Durch den 100% chinesischen Kohlestrom haben wir schon mal ...
Durch diese falsche Aussage brauche ich gar nicht erst den Rest Deines Postings lesen, da ich sowieso keiner Zahl mehr glauben kann, die von Dir stammt.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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  • EVduck
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Alle anderen Zahlen passen auch nicht zusammen. Wenn er mit 2,5t pro kWp rechnet, dauert es weniger als drei Jahre, bis das wieder raus geholt ist, ggü einem Kohlekraftwerk, 5...6Jahre gegenwärtiger Strommix, bei nicht optimaler Ausrichtung.
Nur mal so nachgerechnet.
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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1234567890 hat geschrieben:
TeeKay hat geschrieben:Das ist das Problem mit dem Glauben - er hat mit der Realität in der Regel wenig zu tun. Die Ladeverluste liegen mit Drehstrom 6,5-7%. Ich kenne nur sehr wenige, die mit Schuko laden. Dort sind es dann 20%.
Lies einfach mal hier im Forum was andere für Ladeverluste haben.
TeeKay hat geschrieben:Auch deine restlichen Daten zweifle ich an. Die energetische Amortisationszeit von EEG-Anlagen liegt nach meinen Daten je nach Anlage zwischen wenigen Monaten und 3 Jahren.
Die Produktion von 1 kWp polykristalliner Solarzelle in Deutschland verursacht 2,5t CO2. Jetzt rechne mal in reinen Kohlestrom um (Produktion China), dann addiere den Seetransport hinzu (mit dem guten Schweröl), dann den innerdeutschen Transport über Lager Importeur, Großhändler bis zur Baustelle. Dann addiere dazu noch die CO2-Emissionen für Produktion und Transport für das ganze Zubehör wie Kupferkabel, Befestigungsmaterial, Wechselrichter. Jetzt steht die Anlage und darf Strom produzieren, irgendwann entsorgen wir sie, aber die Entsorgung können wir gerne unter den Tisch fallen lassen, in der Annahme, dass wir bis dahin ausschließlich regenerativen Strom produzieren. Wobei man natürlich bei der Gesamtenergiebilanz der Solarmodule die Entsorgung auch betrachten muss.

Durch den 100% chinesischen Kohlestrom haben wir schon mal 5t CO2/kWp. Ich rechne da übrigens mit europäischem Kohlestrom, über die CO2-Emissionen der chinesischen Stromproduktion gibt es keine Informationen, besser wird sie aber kaum sein. Dass die Solarmodulproduktion in China nicht die gleiche Energieeffizienz hat wie unsere betrachten wir schon gar nicht. Auch nicht, dass aufgrund der subtropischen Umweltbedingungen (die Fabriken stehen alle in den Sonderwirtschaftszonen an der Küste) der sonstige Energieverbrauch der Fabrik in China deutlich höher ist als bei einer Solarfabrik in Deutschland. Wir landen also bei 5t CO2/kWp + x, vermutlich so bei 7 oder 8.

... und das soll in wenigen Monaten bei unseren Solarerträgen wieder reinkommen? Bei den privaten Kleinanlagen kann man davon ausgehen, dass sie in 30 Jahren etwa 2x das CO2 einsparen, das bei der Produktion ausgestoßen wurde, wenn sie optimal steht, aber wie viele stehen optimal?

Anmerkung: Ich rechne mit 2,5t CO2/kWp. Diese Zahl wird am Häufigsten in Publikationen genannt.
1234567890,
hier ist wohl eher der Wunsch der Vater deiner Gedanken gewesen ich nenne das was du hier postest mal absoluten Quatsch ohne jede wissenschaftliche Substanz. Mir ist eigentlich zum Weinen wenn jemand heute noch so etwas postet.

Ich habe das in der Vergangenheit schon zahlreiche Male mit verschiedenen Leuten durchgekaut, ich möchte das mit dir nicht mehr wieder ganz von vorne machen.
Tatsache ist, auch die kleine Anlage auf dem Einfamilienhausdach mit Modulen aus China und mit dem schlimmen Kohlestrom produziert ist nach der Meinung fast aller Experten, und damit meine ich wissenschaftlich renomierte Experten, beispielsweise vom Fraunhofer Institut, nach 2-4 Jahren, hängt auch von der eingesetzten Modultechnik ab, lass es im ungünstigsten Fall von mir aus auch mal 5 Jahre sein, bei der energetischen Amortisationsrechnung komplett inklusive Transport etc. durch .
Danach dient sie noch ausschließlich dem Klimaschutz und heute geht man von einer Lebensdauer von deutlich mehr als den 20 Betriebsjahren nach EEG aus .
Wann amortisieren sich eigentlich konventionelle Kraftwerke energetisch ? Na wann :?:
Die Antwort ist:

Nie !

Es müssen permanent während ihrer gesamten Betriebszeit Brennstoffe hineingefahren werden !

Bei den Windenergieanlagen die in D. aufgestellt werden sieht es dagegen wieder anders aus, da braucht keine mehr als 1 Jahr für die energetische Amortisation . An guten Standorten sind es schonmal nur einige Monate.
Wir brauchen aber die EE,vor allem den Mix aus ihnen, sonst gibt es nämlich nichts weiter was für den Umwelt- und Klimaschutz in Deutschland arbeiten könnte. Genauso brauchen wir E-Autos um den umweltfreundlich erzeugten Strom auch für den Transport nutzen zu können und auch um ihn zu speichern. Noch dazu verringern die EE die Abhängigkeit von Rohstoffimporten aus dem Ausland,da sind wir wohl zur Zeit extrem abhängig, und können die volkswirtschaftliche Wertschöpfung komplett oder zu großen Teilen in Deutschland belassen, sind also volkswirtschaftlich höchst sinnvoll und produktiv.
Deshalb könnte ich weinen wenn ich so etwas von dir hier lese.
Auch wenn ich lese dass angeblich Emissionswerte für E-Autos geschönt sind. Sei doch mal ehrlich, du stellst doch mit dieser Aussage die Welt wie sie ist geradezu auf den Kopf, schau dir doch mal die realen Emissionswerte (nicht auf dem Prüfstand) bei Verbrenner-Fahrzeugen an, VW kann zwischenzeitlich ein Lied davon singen. Und dann gibt es da noch die "well to wheel" Betrachtungen...

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

novalek
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Denke mal, viele verlieren sich in Aufrechnerei - mit erheblichem Fachwissen.

Real betrachtet
- die Klima-Zeitkonstante so extrem groß, daß angestrebte Öko-Effekte global Spielkram sind
- Wachstum der Bevölkerungen alle Mikro-Verbesserungen überspielen mit
+ deren Bedarf an Konsumgütern
+ deren minimalen Umweltbewustsein durch marktwirtschaftliche Dominanz
- globale Ansätze sind politisch unmöglich durchsetzbar - man gucke den Haufen der EU-Staaten, deren Wählerwillen (will haben - billig billig) und schließlich die bestimmenden Konzerne an.

Der Realität ins Auge geguckt, heißt es, hier im eigenen Lande möglichst reine Luft zu schaffen.
Der Nachteil der Elektromobilität ist die Sicherheit in Krisenzeit. Das Stromverteilnetz ist total einfach zu zerstören, sei es mechanisch, mühsam durch Hacker oder Neutronenblitz.

Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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Schon mal ohne Strom Benzin oder Diesel getankt?
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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novalek hat geschrieben:Der Nachteil der Elektromobilität ist die Sicherheit in Krisenzeit. Das Stromverteilnetz ist total einfach zu zerstören, sei es mechanisch, mühsam durch Hacker oder Neutronenblitz.
Jetzt wird es immer esoterischer hier. Neutronenblitz? Meinst Du ein kosmisches Ereignis oder eine Neutronenbombe? Oder doch eher einen EMP? Egal, Dein Verbrennerfahrzeug fährt dann auch nicht mehr (Elektronik ist dann defekt).

Mit einer PV-Anlage kann man an jedem Haus dezentral Strom für sein BEV-Fahrzeug herstellen. Wie fährt man denn ohne Benzin, falls die wenigen Raffinerie in die Luft gesprengt wurden (zumal die schon von selbst explosionsgefährdet sind)?
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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novalek hat geschrieben:Real betrachtet
- die Klima-Zeitkonstante so extrem groß, daß angestrebte Öko-Effekte global Spielkram sind
Ich hab schon intelligentere Ausreden gelesen :roll:
- Wachstum der Bevölkerungen alle Mikro-Verbesserungen überspielen mit
Falsch. Gerade dort, wo höheres Bevölkerungswachstum herrscht, gibt es kaum CO2-Emissionen. Und die, die die hohen Emissionen verursachen (also wir...), schrumpfen - zum Glück!
+ deren Bedarf an Konsumgütern
+ deren minimalen Umweltbewustsein durch marktwirtschaftliche Dominanz
- globale Ansätze sind politisch unmöglich durchsetzbar - man gucke den Haufen der EU-Staaten, deren Wählerwillen (will haben - billig billig) und schließlich die bestimmenden Konzerne an.

Der Realität ins Auge geguckt, heißt es, hier im eigenen Lande möglichst reine Luft zu schaffen.
Siehe oben, ich hab schon intelligentere Ausreden gelesen :roll:
Der Nachteil der Elektromobilität ist die Sicherheit in Krisenzeit. Das Stromverteilnetz ist total einfach zu zerstören, sei es mechanisch, mühsam durch Hacker oder Neutronenblitz.
Erfahrungen aus Krisengebieten zeigen, dass Strom immer das Erste war, was wieder verfügbar war.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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Sombrero361 hat geschrieben:"Im Moment ist der Anteil von Elektroautos am Gesamtbestand noch gering. Das soll sich ändern, und im Zuge dessen wird auch die Frage immer wichtiger, welche Auswirkungen der dann steigende Strombedarf haben wird. Grundsätzlich sollten Elektroautos mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden, damit sie wirklich zum Erfolg der Energiewende beitragen. Doch zumindest für die USA zeigt eine im Februar veröffentlichte Untersuchung, dass das massenhafte Laden über Nacht, wenn der Strom am günstigsten und die Nachfrage gering ist, im Augenblick zu höheren Emissionen führt."

http://energyload.eu/elektromobilitaet/ ... tos-klima/
Hier gibt es alle Antworten:
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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novalek hat geschrieben: Der Nachteil der Elektromobilität ist die Sicherheit in Krisenzeit. Das Stromverteilnetz ist total einfach zu zerstören, sei es mechanisch, mühsam durch Hacker oder Neutronenblitz.
Ähm, wo waren doch gleich unsere heimischen Ölquellen? :lol:
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Re: Elektromobilität: Helfen Elektroautos wirklich dem Klima

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Die Schadstofferzeugung durch Landfahrzeuge ist ohnehin völlig irrelevant, siehe hier:

http://www.welt.de/dieweltbewegen/sonde ... -Kurs.html

Solange sich da nichts ändert, könnten alle Fahrrad fahren, und es wäre nicht mal messbar.
:) 2014er e-Golf seit Oktober 2015 und mit Model 3 LR RWD seit Juni 2019 Ölbrennerfrei :)
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