Schon wieder liegst Du völlig falsch. DU änderst auf einmal die Regeln. Das ist unredlich!iOnier hat geschrieben:@Alex1: Du hattest ja letztens den Vergleich mit der Kaffeerunde gebracht, dessen Unstimmigkeit ich erläuterte. Ich will mal einen anderen Vergleich wagen:
Stelle Dir vor, die Wasserversorgung einer Region wäre ähnlich organisiert wie unsere Stromversorgung. Es gäbe ein Trinkwasserreservoir (analog zum "Stromsee"), in das Anbieter Wasser einspeisen und aus dem die Kunden es zapfen können. Jedem Kunden ist überlassen, welchen Anbieter er für "sein" Wasser bezahlt. Nun gibt es Anbieter, die hohe Hygiene- und Reinheitsvorgaben einhalten und andere, die "schmutziges" Wasser billig einspeisen. Versetzen wir die hypothetische Ortschaft, in der das sich abspielt, in eine trockene Wüste, eigene Brunnen zu bauen ist nicht möglich, einen Getränkemarkt gibt's auch nicht, man ist für sein Trinkwasser auf das Reservoir und die Anbieter angewiesen. Wenn Du jetzt einen "guten" Anbieter für das eingespeiste Trinkwasser bezahlst, kommt dann ganz sauberes Wasser aus Deinem Hahn? Natürlich nicht, denn das Wasser, was Du aus dem Reservoir beziehst, ist ein Mix aus dem, was alle Anbieter gemeinsam einspeisen.
Vielleicht verdeutlicht dieses Beispiel besser, warum ich meine, dass Du und ich und alle anderen Ökostrom- und Nicht-Ökostromkunden immer noch einen gemeinsamen Strommix beziehen. Aber die Ökostromkunden halt den richtigen Weg gehen, indem sie die richtigen Einspeiser unterstützen.
Beim Trinkwasser wären die Leute natürlich viel kritischer als sie es beim Strom sind. Der kommt ja lokal immer "sauber" aus der Steckdose. Sie würden also (soweit sie es sich leisten können) den "guten" Anbietern die Türen einrennen, damit die ihre Kapazitäten ausbauen können und die anderen vom Markt verschwinden. Auch da würde es natürlich dennoch eine Weile dauern, bis den miesen Anbietern die Luft ausgeht, aber es würde schneller gehen. Was den Strommarkt angeht, müssen da also geeignetere gesetzliche Vorgaben her, wenn's beschleunigt werden soll.
Du willst es nicht einsehen (intellektuelle Kapazität hättest Du ja), dass es NICHT um die Qualität des Stroms/Wassers/Kaffees geht! Deswegen noch einmal als Wiederholung:
Es geht NICHT um die Qualität des Produkts, es geht um die Umstände der Herstellung!
Warum willst Du das nicht einsehen? Nur um Recht zu behalten?
Du wirst es wieder nicht verstehen wollen, aber es lesen ja vielleicht noch Andere mit:
- Du kaufst ein TShirt und hast die Wahl:
- Eins aus fairem Handel und eins von den Ausbeutern,
- Beide haben die selbe Qualität,
- Beide haben den selben Preis,
- Du bist ein guter Mensch und kaufst das Faire,
- Damit bekommt nur der faire Hersteller das Geld
- Und nicht der Ausbeuter.
- Und jetzt keine Ausreden mehr, dass Beide auf dem selben Schiff nach D kamen
- Und keine faulen Ausreden mehr, dass Beide auf dem selben Markt waren,
- Der doch von den Ausbeutern erst geschaffen wurde.
Aber Du wirst sicher weitere unredliche Winkelzüge finden...
