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Immer wieder ist zu hören: Mit der Elektromobilität wird das nie etwas, E-Autos kommen nicht weit genug. Aber ist die begrenzte Reichweite wirklich ein Problem? Für den durchschnittlichen Deutschen nicht - wenn er mit sich ehrlich ist.



https://edison.handelsblatt.com/e-hub/w ... Yk7bgn-ap2

[Alex1]

Schöner Artikel

[AbRiNgOi]

Entschuldigung aber der Artikel ist Schrott.

So bietet beispielsweise Renault im neuen Zoe Z.E.40 seit 2017 mit 400 km nahezu doppelt so viel Reichweite wie im Vorgängermodell mit 240 km und das ganz ohne räumliche Einschränkungen im Innen- oder Kofferraum.

Diesen Satz allein ist eine Frechheit und das führt sich in der Statistik fort. Wenn ich nicht selber seit 5 Jahren eine ZOE fahren würde müsste ich den Unsinn jetzt auch noch glauben!

Und dann wieder dieser Satz:

Rein statistisch gesehen betragen die mit dem Auto pro Tag in Deutschland zurückgelegten Entfernungen im Durchschnitt 41 Kilometer.

Ich habe bei meinem Fahrzeug mit geschrieben: Ja, 95% meiner Fahrten sind unter 50km, aber diese 5% der Fahrten sind 1/3 der gefahrenen Kilometer! Es macht doch absolut keinen Sinn, die einzelnen Fahrten zu werten, sondern nur die Kilometer und da sieht es halt ein mal so aus, dass nur 60% der gefahrenen Kilometer in der Kurzstrecke unter 50km zurück gelegt werden. Über 30% der gefahrenen Kilometer sind auf der Langstrecke.

Na dann, doch nur ein Zweitwagen? Ne, dafür wiederum ist der EV zu teuer. Und als Erstwagen, mit Urlaub und allem drum und dran könnte man mit der ZOE Reichweite ja leben, 400km, supi. Aber leider, dass ist ja leider Blödsinn, nach 300km oder noch früher rollt die kleine aus.

Wenn man den Werbung für die Elektromobilität machen will, dann bitte Ehrlich. Und keine Lügen wie Durchschnittliche Tageskilometer, 95% der Fahrten, 400km Reichweite mit 41kWh Batterie, 30 Minuten am Tesla Schnelllader auf 80 %...

[AndreR]

Das ist in meinen Augen ein großes Missverständnis: Ja, 95 % der Fahrten sind Kurzstrecke. ABER: Das heißt nicht, dass auch 95 % der Fahrer ausschließlich Kurzstrecke fahren!

Das statistische Mittel ist oft irreführend. Die durchschnittlich 1,4 Kinder pro deutschem Paar bedeuten ja auch nicht, dass jedes Paar entweder 1 oder 2 Kinder haben. Es gibt zahllose Paare, die gar kein Kind haben, und auf der anderen Seite Großfamilien mit 8, 9, 10 Kindern.

Daher muss man immer vorsichtig sein. Als Zweitwagen kann ein BEV derzeit sicher fast universell eingesetzt werden. Für die Familie mit einem Auto, die einmal im Jahr nach Italien wollen, ist es jedoch derzeit nur mit Einschränkungen geeignet, auch wenn sonst jede andere Strecke keine 50 km weit ist. Keiner will auf seinen Urlaub verzichten und die Wenigsten sind bereit, sich extra für diese eine Woche einen teuren Mietwagen mit exorbitanten Selbstbeteiligungen im Schadensfall zu leisten.

[Alex1]

Entschuldigung aber der Artikel ist Schrott.

So bietet beispielsweise Renault im neuen Zoe Z.E.40 seit 2017 mit 400 km nahezu doppelt so viel Reichweite wie im Vorgängermodell mit 240 km und das ganz ohne räumliche Einschränkungen im Innen- oder Kofferraum.

Diesen Satz allein ist eine Frechheit und das führt sich in der Statistik fort. Wenn ich nicht selber seit 5 Jahren eine ZOE fahren würde müsste ich den Unsinn jetzt auch noch glauben!

Naja, das Verhältnis 22 zu 41 stimmt ja schon. Dass das beides NEFZ ist und NEFZ nicht allzu vertrauenswürdig als Absolutwert, das ist uns schon klar. Der Innen- und der Kofferraum haben sich ja wirklich nicht verändert. Ich hab jedenfalls nix gemerkt...

[Alex1]

Das ist in meinen Augen ein großes Missverständnis: Ja, 95 % der Fahrten sind Kurzstrecke. ABER: Das heißt nicht, dass auch 95 % der Fahrer ausschließlich Kurzstrecke fahren!

Das statistische Mittel ist oft irreführend. Die durchschnittlich 1,4 Kinder pro deutschem Paar bedeuten ja auch nicht, dass jedes Paar entweder 1 oder 2 Kinder haben. Es gibt zahllose Paare, die gar kein Kind haben, und auf der anderen Seite Großfamilien mit 8, 9, 10 Kindern.

Daher muss man immer vorsichtig sein. Als Zweitwagen kann ein BEV derzeit sicher fast universell eingesetzt werden. Für die Familie mit einem Auto, die einmal im Jahr nach Italien wollen, ist es jedoch derzeit nur mit Einschränkungen geeignet, auch wenn sonst jede andere Strecke keine 50 km weit ist. Keiner will auf seinen Urlaub verzichten und die Wenigsten sind bereit, sich extra für diese eine Woche einen teuren Mietwagen mit exorbitanten Selbstbeteiligungen im Schadensfall zu leisten.

Deswegen gibt (gab?) es ja die Verträge, dass Du für den "Langstrecken"-Urlaub einen Verpester bekommst.

[AndreR]

Stimmt, sowas habe ich schon mal gesehen. Scheint aber nicht der Standard zu sein.

[Schüddi]

Entschuldigung aber der Artikel ist Schrott.

So bietet beispielsweise Renault im neuen Zoe Z.E.40 seit 2017 mit 400 km nahezu doppelt so viel Reichweite wie im Vorgängermodell mit 240 km und das ganz ohne räumliche Einschränkungen im Innen- oder Kofferraum.

Diesen Satz allein ist eine Frechheit und das führt sich in der Statistik fort. Wenn ich nicht selber seit 5 Jahren eine ZOE fahren würde müsste ich den Unsinn jetzt auch noch glauben!

Und dann wieder dieser Satz:

Rein statistisch gesehen betragen die mit dem Auto pro Tag in Deutschland zurückgelegten Entfernungen im Durchschnitt 41 Kilometer.

Ich habe bei meinem Fahrzeug mit geschrieben: Ja, 95% meiner Fahrten sind unter 50km, aber diese 5% der Fahrten sind 1/3 der gefahrenen Kilometer! Es macht doch absolut keinen Sinn, die einzelnen Fahrten zu werten, sondern nur die Kilometer und da sieht es halt ein mal so aus, dass nur 60% der gefahrenen Kilometer in der Kurzstrecke unter 50km zurück gelegt werden. Über 30% der gefahrenen Kilometer sind auf der Langstrecke.

Na dann, doch nur ein Zweitwagen? Ne, dafür wiederum ist der EV zu teuer. Und als Erstwagen, mit Urlaub und allem drum und dran könnte man mit der ZOE Reichweite ja leben, 400km, supi. Aber leider, dass ist ja leider Blödsinn, nach 300km oder noch früher rollt die kleine aus.

Wenn man den Werbung für die Elektromobilität machen will, dann bitte Ehrlich. Und keine Lügen wie Durchschnittliche Tageskilometer, 95% der Fahrten, 400km Reichweite mit 41kWh Batterie, 30 Minuten am Tesla Schnelllader auf 80 %...

Ich stimme dir zu 100% zu! Genau deswegen fahre ich einen PHEV - um das beste aus zwei Welten zu haben. 90% meiner Strecken fahre ich elektrisch und behalte meine volle Flexibilität wenn’s doch weiter wird.
Statistiken sind immer so eine Sache...

[spark-ed]

Ich finde den Artikel schon für viele zutreffend, auch wenn die ewig strapazierten Fantasie NEFZ Reichweiten natürlich mal wieder falsche Vorstellungen wecken.

Wir haben 2 Autos im Haushalt und fahren dabei zusammen rund 35.000km/a. Dabei sind insgesamt höchstens 2-3 Strecken, die überhaupt weiter als 100km führen.
Es gibt sicher einen hohen Prozentsatz die ihre Fahrzeuge vergleichbar nutzen. Zumindest kenne ich persönlich viele hier in ähnlicher, metropolnaher Wohnlage.

Wie sieht aber die Wirklichkeit aus?
Die verklärte Wahrnehmung erinnert sich bei der anstehenden Fahrzeugneubeschaffung als Auslegungsgröße leider üblicherweise an den 3000km Europa-Roadtrip vor 23 Jahren mit Offroaderlebnissen auf kroatischen Nebenstrassen im Opel Kadett, geschlossenen Tankstellen am Wochenende im spanischen Nirgendwo - und natürlich sollen die Kumpels/ Nachbarn ruhig mal ein bisschen neidisch gucken.
Da kommt das trendige Dickschiff mit Allrad und fettem Diesel Rabatt beim Premiumhändler um die Ecke doch gerade recht.

Statt artgerecht schwere Anhänger zu ziehen oder sich mit Allradantrieb im Nirgendwo aus dem Sandloch zu wühlen steht die Karre dann aber 95% seines Fahrzeuglebens mit einer Person besetzt und fast kaltem Motor im Stop-and-go-Berufsverkehr